Das verlorene Geheimnis

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Fast auf den letzten Drücker, kommt mein Beitrag für den Schreib-Contest von Sprachparadoxon
(Immerhin habe ich bis gerade eben noch dran gearbeitet...)

Und hiermit wünsche ich euch allen einen guten Abend, für den Fall das ihr euch hierher verirrt habt.
Dieses Mal war die Aufgabe etwas schwieriger. Dieses Mal ging es um 2 Lebewesen, die sich abgrundtief hassen und sich bekämpfen. Auf Leben und Tod versteht sich natürlich. Der Grund des Hasses, war uns selbst überlassen, er sollte nur Erkennbar sein.

Soweit so gut.. Nur, dass ich noch nie irgendwas in dieser Richtung geschrieben noch mir eine Geschichte dazu überlegt hatte. Dadurch wurde es eine wirkliche Herausforderung, die mir jedoch viel Freude bereitet hat.
Und hier ist mein Ergebnisse:

Das verlorene Geheimnis

Viviana wurde seit ihrer Geburt in dem Glauben ihrer Familie erzogen. Im Glauben der Freiheit. So kämpften ihre Familie und ihr kleines Volk, das nicht mal 20 Mann zählte, schon seit Generationen für die Freiheit und den Schutz von Schwächeren. Gerade dadurch, dass ihrer Anzahl so gering war und sie sich dennoch Armeen von unzählbarem Mann stellten, waren sie überall als die furchtlose Generation bekannt. Natürlich würde man meine, dass so wenige Männer nichts ausrichten konnte und doch wurden sie von so vielen Reichen gefürchtet. Für die Armen, Hilflosen und von ihrem eigenen Reich verratene war dieses Volk der größte Segen. Waren dies Männer und Frauen, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten um ihnen zu helfen. Leuten, die als Dreck und Wertlos abgestempelt wurden. Doch genau dafür kämpften dieses Volk. So waren sie der Meinung, dass es den Menschen so viel besser gehen würde, wenn es keine Reiche gäbe. Keine Herrscher, die meinen den Wert andere Menschen zu ändern. Leute die denken, sie seien was besseres, wo die Menschen doch alle gleich waren.

Doch nicht nur, dass sie versuchen Frieden in der Welt zu verteilen, so hütete die Stamm-Familie, Vivianas Familie, schon seit Jahren das größte Geheimnis: der stärksten Waffe ihrer Zeit. Das brennende Eisschwert.
Und genau dies war auch der Grund wieso ihr Volk so klein war. Nur ausgewählte Krieger und Kriegerinnen, die eine bestimmte Prüfung abgelegt haben, durften den Umgang mit dem Schwert erlernen. Nur Vivianas Familie kannte jedoch das wahre Geheimnis der Herstellung dieser Schwerter. Und um dieses Geheimnis auf bestmöglicher Art zu beschützen, wurde es ein Brauch, dass nur der erste Nachfahre das Geheimnis erfahren durfte und es mit sich trug, bis ein neuer Nachfahre geboren wurde. Es war nicht mal erlaubt den Lebenspartner mit einzuweihen.

Als Viviana alt genug war, erfuhr sie das Geheimnis von ihrer Mutter. Ihr Vater war ein Krieger ihres Volks, bis beide in einer Schlacht, im vollen Stolze, starben und somit alle Aufgaben auf Vivianas dünnen Schultern ruhten. Nicht nur, dass sie somit die einzige Hüterin des Geheimnisses war, nein so musste sie nun auch ein ganzes Volk von Kriegern anführen. Was für sie jedoch ein Kinderspiel war. So wurde sie von klein auf genau dazu erzogen, nicht das dies den Verlust ihrer Eltern leichter machen würde.
Doch sie wusste genau was sie tun musste oder besser gesagt hätte tun müssen. Sie erlernte das Kämpfen mit und ohne das Schwert. Sie kannte alle Regeln und beherrschte ihren Körper mit jeder Faser. Auch spürte sie die Anwesenheit andere ohne etwas sehen zu müssen oder gar hören. Sie wusste wie viele es waren und ob die Anwesenheit eine Bedrohung darstellte oder nicht. Sie sah mit ihren nackte Füße und spürte ihre Umgebung.

Genau dies war auch der Grund, weswegen sie alle ihre tapferen Krieger und Kriegerinnen weggeschickt hatte. Hinaus in die Welt um für Frieden zu sorgen und anderen Hoffnung zu schenken. Lediglich sie blieb zurück, denn sie wusste genau, dass er hier war. Und er war alleine.
Natürlich hätte sie die Anderen beten können zu bleiben, zu helfen, jedoch war dies ihr Kampf. Ihr Fehler, denn sie ausbügeln musste.
Nur so konnte sie ihre Ehre, den des Volkes reinigen und nur so konnte sie ihren toten Eltern endlich wieder unter die Augen treten.

Spiel der WörterWhere stories live. Discover now