Die Vergangenheit entscheidet über die Zukunft

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Und schon geht es in die 2. Runde!
Dieses Mal mit dem Thema:
Zeitreise
und einem Wörter Limit:
1000 Wörter.

Ich persönlich fand es etwas schwer umzusetzen mit diesem Limit aber vielleicht denk ich auch mal wieder zu kompliziert. Auf jeden Fall ist hier mein Beitrag bei der zweiten Runde zu
-dem Kelch der Errungenschaften-
von: _Kaida

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Montag und viel Spaß beim Lesen!
mit keksige Grüße,
Pechkeks

(Ich hab keine Ahnung wieso die Überschrift so verdammt klein aussieht...)

Die Vergangenheit entscheidet über die Zukunft

Aus müden Augen betrachtete sie ihre schlafende Mutter, während sie Gedanken verloren mit dem Daumen ihren Handrücken streichelt. Lisas Zustand wurde immer schlechter, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, so war ihr doch bewusst, dass sie vielleicht bald Abschied nehmen musste. Tränen bildeten sich in ihren Augen und erschöpft ließ sie denn Kopf hängen. Sie war so unglaublich müde und wollte nichts anderes tun als zu schlafen. Endlich aus diesem Albtraum erwachen.

Sachte legte sich eine Hand auf ihren Kopf und streichelte liebevoll drüber. „Es tut mir leid" es war nicht mehr als ein Hauchen und doch verstand sie jedes Wort. Langsam hob sie den Kopf und blickte in die trostlosen Augen ihrer Mutter. „Nicht doch, Mama. Es gibt nichts für das du dich entschuldigen musst." Liebevoll drückt sie die knochige Hand und einen sanften Kuss auf den Handrücken. Ihre Mutter, Lisa, die sich leicht zur Seite drehen musste um den Kopf ihrer Tochter zu streicheln, rollte sich zurück auf den Rücken. Ihre rechte Hand ruhte über der Decke auf ihren Bauch, während die Andere immer noch die ihrer Tochter hielt.

„Doch, es gibt eine Menge zu entschuldigen" ihre Stimme war schwach und brüchig, doch jetzt hatte sie die Kraft. Wer weiß, ob sie die je wieder haben würde. Noch bevor ihre Tochter antworten konnte, redete sie weiter. Ihr Blick war zur Decke gerichtet. „Es gibt nicht vieles das ich in meinem Leben bereue. Doch eins bereue ich sehr". Langsam drehte sie ihren Kopf und blickte nun in die Augen ihrer Tochter, Mariam.
„Erzähl es mir, Mama" ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Für Lisa war es einfach das schönste Lächeln und das wunderschönste Mädchen der ganzen Welt. Schwach nickte Lisa „Du hast mich oft nach deinem Papa gefragt, vor allen als du noch jünger warst. Ich hab dir damals alle Arten von Lügen aufgetischt, da ich einfach zu feige war um dir zu sagen" kurz unterbrach sie sich selbst „Dein Vater weiß nicht das du existierst. An dem Tag, als ich es ihm sagen wollte, erzählte er mir, dass er nach Spanien wollte um sich dort zu verwirklichen." Überrascht blickte Miriam ihre Mutter an. „Aber..." - „Ja, ich weiß mein Kind. Genau dies bereue ich, denn er hat das Recht es zu wissen."
Miriam wusste nicht so genau was sie dazu sagen sollte. Kam diese Information so unerwartet und doch lächelte sie ihre Mutter an: „Ist schon in Ordnung! Ich brauch keinen Papa. Du hast wirklich gute Arbeit alleine geleistet." Gegen ihre Erwartungen lächelte ihre Mutter nicht sondern seufzte und senkte die Augenlider. „Vielleicht, doch es fällt mir so schwer dich zu verlassen. Du bist einfach noch so jung, mein Mädchen." Miriam verdrehte bei den Worten nur die Augen „Mama, ich bin 15!" ein leises Lachen verließ nun die Kehle von Lisa. „Ich weiß, aber du wirst immer meine Kleine sein."

Am späten Abend verließ Miriam das Krankenhaus. Die Ärzte hatten sie nachhause geschickt, um sich ausruhen. Doch war ihr gar nicht danach nach Hause zu gehen. Ihr war schwindelig und schlecht. Hatte sie einfach das Gefühl jeden Moment umzukippen. Als sie die Straße erreicht hatte, blickte sie sich um. Wollte sie einfach nur sicher die Straße überquere, als sie es bemerkte. Vor ihr erstreckte sich nicht, wie erwartet, eine ganze Reihe Blockhäuser, sondern ein Park. Ein wunderschöner, grüner und blühender Park. Im Winter. Sie blinzelte mehrmals und als dies nichts brachte, rieb sie sich verzweifelt die Augen. Doch nichts veränderte sich. Träumte sie?
„MARCO!"erschrocken fuhr sie zusammen, als eine junge Frau an ihr vorbei auf einen Mann zu rannte. Beide fielen sich in die Arme und sehen einfach so glücklich aus. Ob ihre Mutter damals auch so glücklich war? Seufzend blickte sie zurück zum Krankenhaus und riss erschrocken die Augen auf. Verzweifelt taumelte sie ein paar Schritte zurück und starrte auf das offene Meer hinaus? Was ist hier nur los?

Auch jetzt erst bemerkte sie, dass neben ihr sonst kein anderer da war. Außer... . Ruckartig drehte sie sich um und blickte zu ihnen. Da erkannte sie sie. Mama?
Mit schnellen Schritten lief sie zur ihrer Mutter und umso näher sie kam umso mehr entfernte sich der Mann. Mit einem Mal verstand sie was passierte. Sie Träumte. Sie träumte von dem was ihre Mutter ihr erzählt hatte. Wahrscheinlich war dies die Erkenntnis, die sie zum nächsten Schritt leitete. „Sag es ihm!" Sie war noch nicht mal bei ihr angekommen, da schrie sie diese Worte heraus. „Er hat es verdient die Wahrheit zu kennen." Schwer atmend kommt sie vor der Frau zum stehen, die sie verwirrt und erschrocken zu gleich anschaut. „Wer seit ihr?" - „Das würdest du mir eh nicht glauben, aber ich weiß dass du es später bereuen wirst, wenn du es ihm nicht sagst." - „Was sagst?" Die Stimme der Frau wurde kälter, wahrscheinlich hielt sie Miriam für verrückt. „Du wirst es bereuen, wenn du ihm nicht sagst, dass du schwanger bist" Erschrocken schlug die Frau,die ihrer Mutter so ähnlich sieht die Hände vor den Mund „Woher...Woher wissen sie das?" klang gedämpft die Stimme und doch konnte sie ihr nicht mehr antworten. Erneut wurde ihr so unglaublich schwindelig und schlecht.

Aus müden Augen betrachtete sie ihre schlafende Mutter, während sie Gedanken verloren mit dem Daumen, ihren Handrücken streichelte. Tränen bildeten sich in ihren Augen und erschöpft ließ sie denn Kopf hängen. Sie war so unglaublich müde und wollte nichts anderes tun als zu schlafen. Endlich aus diesem Albtraum erwachen.
Sachte legte sich eine Hand auf ihren Kopf und streichelte liebevoll drüber. „Es tut mir leid" es war nicht mehr als ein Hauchen und doch verstand sie jedes Wort. Miriam schüttelte den Kopf. „Mein kleines, tapferes Mädchen" ein liebevolles Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht und müde schloss sie die Augen, während die erste Träne über Miriams Wange rollt. „Ich hab dich lieb, Mami!" schluchzte sie leise, als sie auch schon vom Stuhl in eine feste Umarmung gezogen wurde. „Papa..." war alles was sie noch raus brachte, als sie sich an ihn klammerte.

Wortzahl: 999
(Ich hoffe einfach mal die Überschrift wird nicht mitgezählt bei der Wortzahl, sonst wäre ich über den 1000 Wörter...)

Spiel der WörterWhere stories live. Discover now