Kapitel 4. Lebt damit...

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Elisabeth P.O.V.

** 5 Tage später **

„Lady Elisabeth, ich möchte mein Beileid aussprechen für euer Verlust" sprach der gefühlt Einhundertste Adlige mich Heute an, ich nickte und bedankte mich. Danach lief ich weiter und versuchte meine Trauer zu unterdrücken, es schickt sich nicht in der Öffentlichkeit zu weinen ... das sagte Mutter immer. Ich atmete tief ein und lief mit erhobenem Kopf durch das Schloss, die meisten Adligen verbeugte sich schon vor mir, wenn ich an ihnen vorbei lief obwohl ich noch nicht mal verheiratet, geschweige gekrönt wurde. Ich seufzte und musste an die Beerdigung zurück denken, ich hatte nicht mal da geweint, ich blieb stark und trauerte innerlich... und allein.

Ich strich mein schwarzes Kleid glatt und lief weiter, bis ich vor den Privatgemächern des Königs stand „Lady Elisabeth" begrüßte mich sein Diener und verneigte sich vor mir, bevor er die Tür öffnete und dem König Bescheid sagte

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Ich strich mein schwarzes Kleid glatt und lief weiter, bis ich vor den Privatgemächern des Königs stand „Lady Elisabeth" begrüßte mich sein Diener und verneigte sich vor mir, bevor er die Tür öffnete und dem König Bescheid sagte. Kurz darauf erblickte ich eine Frau, sie erblickte auch mich und ihre Augen weiteten sich. Schnell verließ sie die Gemächer aus einer anderen Tür und verschwand. Innerlich machte sich schon das ungute Gefühl breit wieso sie bei ihm war „Ihr dürft eintreten" informierte mich sein Diener und ließ mich hinein. Ich schaute mich etwas um, bis Levi aus dem Nebenzimmer kam „Elisabeth, wie geht es euch?" fragte er und wollte mein Handrücken küssen, aber ich zog meine Hand weg und nahm abstand „Wieso war hier eine Frau in euren Gemächern?" fragte ich direkt nach und schluckte schwer, ich hatte Angst vor seiner Reaktion aber ich wollte es wissen, ich wollte es aus seinem Mund hören.

Er schaute von meiner Hand zu mir hoch und hob eine Braue „Welche Frau meint ihr? Ich habe so viele die hier ein und aus gehen" antwortete er belustigt und schenkte sich Wein ein. Ich schaute ihn Verständnislos an „Wollt ihr mir sagen, das ihr mit vielen anderen Frauen das Bett teilt?" fragte ich weiter und spürte nun doch die Wut in mir. Es verletzte mich, wieso tat er das? War er nicht mit mir Glücklich? „Das will ich, ich bin der König von England und nicht einmal meine Verlobte wird mir sagen können was ich zu tun und zu lassen habe, akzeptiert es oder versucht zu entkommen aber ich werde euch finden, wo immer ihr euch versteckt" grinste er und trank sein Glas mit einem schluck aus. Ich starrte ihn an und konnte nicht fassen was er da sagte aber selbst einem Jungen Mädchen wir mir, war es klar das es kein entkommen gab. Langsam kam er wieder auf mich zu und berührte meine Wange „Aber.. schlussendlich seid allein ihr, die Frau, die in der Öffentlichkeit an meiner Seite sein darf, die Frau, die meine Königin sein wird" hauchte er mit seiner tiefen, rauen Stimme und legte wieder seine Lippen auf meine. Ich blieb starr und erwiderte den Kuss nicht, er grinste wieder und schüttelte den Kopf, während er abstand nahm und sich hinsetzte „Ihr werdet es noch lernen und mit leben können" kommentierte er mein Verhalten gelangweilt.

Ich verzog traurig das Gesicht aber erwiderte immer noch nichts, unsicher schaute ich zur Tür als sie aufging und der Diener wohl den nächsten anmelden wollte. „Eure Hoheit, der Kardinal Alert" sagte er und schaute uns beide an, Levi hob seine Hand und bewegte nur sein Zeigefinger, sofort verstand der Diener und ließ den Kardinal eintreten. Etwas fehl am Platz schaute ich Levi an, durfte ich denn hier bleiben? „Setzt euch Lady Elisabeth, es geht um unsere Hochzeit" meinte Levi und stand von seinem platz auf und zeigte mir mit einer Geste das ich mich nun dort hinsetzten sollte. Da ich wohl Heute genug gesagt hatte, was ihm nicht gefiel nickte ich nur und setzte mich hin. Levi blieb hinter mir stehen und verschränkte seine Arme, ich bemerkte wie auf einmal eine komplett andere Aura von ihm ausging als der Kardinal eintrat „Eure Hoheit... Äh L...Lady Elisabeth" stotterte er leicht und schien wohl nicht damit gerechnet gehabt zu haben das ich auch hier sitzen würde. Ich lächelte ihn aber beruhigend an „Guten Tag Kardinal" begrüßte ich ihn, er hatte etwas niedliches an sich, etwas gerötet setzte er sich und schaute schnell seine Akten nach „Also Armin! Wie sieht es aus? Wann darf ich meine Verlobte heiraten?" Fragte Levi und schien nicht Gut auf ihn zu sprechen zu sein. Armin, wie Levi ihn nannte suchte nach dem passenden Dokument und überreichte es Levi „Die Genehmigung des Papstes, Eure Hoheit" informierte Armin ihn. Levi nickte und laß sich dabei das Dokument durch „Dann steht uns ja nichts mehr im weg, also wann?" fragte Levi noch einmal und gab zu meiner Überraschung auch mir das Dokument zum lesen. Ich blinzelte verwirrt aber las es dann durch, es beschrieb das anliegen und kurz danach die Genehmigung. Sie beschrieben mich als Rein und Warmherzig, sowie das ich eine Gute Königin werden würde, da ich eine strenge Christin war. Ich schluckte schwer, ob ich diesen Anforderungen gerecht wurde? „In genau 2 Tagen und ein Tag später ist die Krönungszeremonie, eure Hoheit" antwortete Armin weshalb ich aufschaute und das Dokument Levi zurück gab „Gut gemacht Armin, du darfst gehen" meinte Levi nun wieder mit einer besseren Laune. Bevor der Kardinal ging verneigte er sich vor uns und verließ dann den Raum, mein Blick glitt von der Tür, die gerade zu ging zu Levi, der mich musterte „Elisabeth hätte ihr Lust mit mir auszureiten?" fragte er plötzlich und kam auf mich zu, er nahm meine Hand und zog mich sozusagen auf die Beine. Verwirrt schaute ich ihn an, ich verstand nicht, er wollte etwas mit mir unternehmen? „Ich.. Ich verstehe nicht..." flüsterte ich immer noch verwirrt „Wollt ihr mit eurem Verlobten ausreiten?" fragte er noch einmal und musterte mich weiter. Ich nickte zögerlich, also hatte ich es nicht falsch verstanden „Ja, sehr gerne" antwortete ich und musste etwas lächeln „Ihr seht aus wie ein Engel wenn ihr lächelt" flüsterte er und führte mich dann zu Tür „Wir treffen uns unten im Hof, ich lass alles für unseren Ausritt vorbereiten" informierte er mich und öffnete die Tür. Ich nickte nur und machte mich auf den Weg zu meinen Gemächern, um mich umzuziehen.

„Ich wünsche euch einen schönen Ausritt mit dem König" lächelte Anna mich an, nachdem sie mir meine Haare in eine Hochsteckfrisur umgeändert hatte

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„Ich wünsche euch einen schönen Ausritt mit dem König" lächelte Anna mich an, nachdem sie mir meine Haare in eine Hochsteckfrisur umgeändert hatte. Ich stand auf und strich mein neues Kleid glatt „Ich danke dir Anna" lächelte ich zurück und ließ mir noch einen Mantel um meine Schultern legen, da es bereits draußen schneite. Danach begab ich mich nach draußen und erblickte auch schon die Pferde, ein schwarzes und ein weißes „Das schneeweiße gehört euch" hauchte plötzlich jemand und war mir zu nahe. Erschrocken drehte ich mich und erblickte den König „Ihr habt mich erschreckt" meinte ich schmollend und konnte nicht anders als ebenfalls zu lächeln. Er sah gerade so glücklich aus „Na kommt, bevor es Dunkel wird sollten wir zurück sein" erzählte er und nahm meine Hand. Ein Diener half mir beim aufsteigen und schon ging es los. Wir ritten durch Wälder und auch durch ein paar Dörfer, die in der Nähe lagen. Die Menschen liebten ihren König und riefen ihm zu, das er gesund bleiben solle und noch lange leben solle, sie freuten sich und riefen auch mir einiges zu. Anscheinend wussten manche wer ich wahr, ich winkte ein paar Leuten zu und ritt dann mit dem König weiter, bis zu einem See. Wir stiegen von unseren Pferden ab und er führte mich näher heran „Schaut euch das an, alles vereist und dennoch wunderschön" erzählte er und schaute sich begeistert um „Im Frühjahr hier Jagen zu gehen ist spaßig" grinste er und schaute dann mich an „Gefällt es euch hier?" fragte er nun mich, ich schaute mich nochmal um und nickte „Ja, es ist wunderschön" flüsterte ich und schaute unbewusst zu den Wachen, die uns begleitetet hatten. „Macht euch nichts daraus, ihr werdet euch daran gewönnen nie alleine zu sein" seufzte er und zog mich dann zu sich „Mit eurem Weißen Haar und dieser wundervollen weißen haut seht Ihr aus als würdet ihr aus dem Schnee selbst entstanden sein um mich auf den richtigen weg zu geleiten......Ich begehre euch..." hauchte er auf einmal und schien ein anderer Mann zu sein. Ich schaute ihn nervös an und biss mir auf die Unterlippe „Hört auf, diese Geste von euch bringt mich um mein verstand „ Flüsterte er gegen meine Lippen und küsste mich mit einem starken verlangen. Hart drückte er mich gegen ein Baum und fing an mein Hals runter zu küssen, ich keuchte erschrocken auf und bemerkte die Blicke der Wache, die zwar sofort wieder wegschauten aber dennoch „Bitte nicht!" brachte ich ängstlich heraus weil ich seine Hände unter meinem Kleid spürte.

„Gebt euch mir hin Elisabeth" knurrte er und berührte auf einmal meine Mitte, wieder keuchte ich, diesmal auch mit einem Funken Erregung mit drinnen aber Nein! „Bitte hört auf!, ich will das hier nicht.... ich bin noch nicht eure Frau" flüstert ich aufgebracht und versuchte ihn von mir weg zu drücken. Aber er war zu stark, ich hatte keine Chance, außer ... ich bemerkte das ich an sein Schwert kam und zog es heraus. Sofort nahm er abstand und ging in Kampfstellung. Ich dagegen stand etwas verunsichert da und versuchte damit umzugehen, als dann auch noch die Wachen auf mich reagierten und sich neben den König positionierten ließ ich es ängstlich fallen und fing unbewusste an zu zittern. Sofort verneigte ich mich und bat um Verzeihung, ich habe das Schwert gegen mein König gezogen, das ist Verrat! Ich könnte dafür sterben!. „Tch... Los verpisst euch!" zischte Levi und ich hörte wie die Wachen die Schwerter zurück steckten und weg stapften. Ich traute mich immer noch nicht aufzuschauen weshalb ich ängstlich auf den Schnee starrte, kurz darauf erblickte ich schwarze Stiefel die genau vor mir stehen blieben „Ihr seid wahrlich tugendhaft" flüsterte Levi und hob sein Schwert auf, auch er steckte es zurück und gab mir dann mit einer Geste zu verstehen das ich mich erheben durfte. Zögerlich stellte ich mich wieder aufrecht hin und schaute ihm in die Augen „Bitte... verzeiht mir.. ich.. ich „ stotterte ich und bekam kein richtigen Satz hin, würde er mich nun Köpfen lassen? „Ich habe euch getestet, nichts weiter, also entschuldigt euch nicht Lady Elisabeth. Ich wollte herausfinden ob ihr, wie alle anderen Weiber seid und alles für eure Stellung als meine Königin tun würdet" erklärte er mir sein Plan, den er anscheinend vorher ausgeheckt hatte. Ich schaute ihn Verständnislos an „Was? Aber! Ich hatte wirklich Angst! Wie konntet ihr nur?!" fragte ich fassungslos und ging an ihm vorbei zu meinem Pferd „Ihr habt bestanden, freut euch, denn das nächste Mal wenn ich euch anfasse habe ich auch das Recht dazu" grinste er und half mir auf mein Pferd, nur wiederwillig nahm ich es an und ließ mir helfen.

The White Queen {LevixOC}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt