Kapitel.6

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Magda stupste mich an und meinte das wir zu ihr nach hause sollten. Ich stimmte ihr zu und schon gingen wir los.

Der Bus kam genau als wir an der Bushaltestelle ankamen. Wir stiegen ein und wechselten kein Wort miteinander.

Als unsere Bushaltestelle kam stiegen wir aus und gingen zu Magdas Haus.

Magda sagte mir das sie Essen machen würde. Ich nickte und verzog mich in ihr zimmer.

Ich beschloss meiner Schwester bei WhatsApp zu schreiben damit sich keiner zu hause Sorgen macht.

Nachdem ich das erledigt hatte legte ich mich in Magdas Bett und dachte über alles nach.

Bis jetzt hab ich alles verdrängt und auch als ich Magda davon erzählt hatte war mein Gehirn nicht in der Lage das alles zu verarbeiten. Ich merke erst jetzt gerade wie mein Gehirn alles Revue passieren lässt und alles versucht zu verarbeiten.

Die Frage die sich in meinen Gedanken immer wieder findet ist die Frage 'wieso ich?'

Diese Frage ist die ganze Zeit in meinem Kopf präsent.

'War es Pech oder Schicksal? '

Hmm das werde ich wohl auch nicht herraus finden...

Jetz erst wird mir klar das Er mir sowohl meine Jungfräulichkeit als auch meinen ersten Kuss gestohlen hat.

Es war nicht schön und ich glaube ich möchte auf so etwas eher verzichten.

Ich verstehe es einfach nicht!  Wie man einem anderen Menschen so etwas antun kann. Es ist für mich unbegreiflich.

So wie ich ihn heute erlebt habe würde ich ihm so etwas nie zutrauen!

Bei diesem Gedanken zieht sich eine Gänsehaut über meinen Körper.  Jetzt merke ich auch wie mir die Tränen aus den Augen schossen.

Ich wische sie weg und begebe mich ins Bad.  Erstmal wieder runter kommen.

Nach ungefähr 10 Minuten beschließe ich runter zu Magda zu gehen um mich zu erkundigen wie weit sie ist.

Als ich in der Küche ankam roch ich Gemüsesuppe und freute mich direkt.

Magda bemerkte mich und drehte sich mit einem Lächeln auf den Lippen um.

Ich decke den Tisch während Magda die Teller mit der Suppe füllt.

Ich blickte gierig auf die Teller was Magda zum lachen brachte.

Wir aßen den ganzen Topf auf und es war köstlich. So unglaublich lecker und jetzt sitzen wir vor ihrem Fernseher und schauen uns die Simpsons an.

Ich merke das Magda irgendwas auf der Zunge lag aber sie nicht fragen will also Blicke ich sie fragend an.

Sie erwidert meinen Blick.

Magda: "Ehm, Hannah ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll! Heute diese Begegnung mit diesem Matt war echt creepy und wie aus einem schlechten Film,  aber ich glaube er meint es ernst! Ich weiss nicht wie du dich dabei fühlst aber ich glaube spätestens morgen ruft die Polizei bei dir zu hause an und wird deiner Mutter davon berichten und dann musst du auf die Polizeiwache und wirst noch mal befragt. Glaubst du das du das schaffst?"

Ich riss meine Augen auf und schaute Magda nachdenklich und geschockt an.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das einzige was passiert ist das meine Augen sich dazu entschlossen Tränen zu produzieren was mir wie sonst auch nicht wirklich passte.

Ich schloss meine Augen und versuchte zu nicken aber schaffte es nicht.

Magda brachte mir Taschentücher und schwieg.

Nach einer halben Stunde sah ich Magda erst wieder an und nickte ihr mit einem fake Lächeln zu.

Sie erwiderte das Lächeln auch eher gequält.

______

Am nächsten Morgen machte sich Magda für die Schule fertig und verabschiedete

sich von mir.

Ich werde diese Woche nicht in die schule gehen.

Die Polizei rief gegen 9 Uhr am morgen an und meinte ich sollte wegen einer Befragung um 10:30 Uhr auf der Polizeiwache sein.

Es ist gerade 10 Uhr und ich mache mich auf den Weg.

An der Polizeiwache angekommen suche ich nach einer Person die mir weiter helfen kann.

Ich fand eine Polizistin die gerade mit einem Kaffee in der Hand auf mich zu kam aber bevor sie an mir vorbei laufen konnte räusperte ich mich.

Sie drehte sich zu mir um und schenkte mir einen fragenden Blick.

Ich: "Ehm Entschuldigung aber ich bin wegen einer Befragung hier, könnten sie mir sagen wo ich hin muss?"

Lächelte ich sie so gut ich konnte an. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von überrascht zu mitleidig.

The heart wants what it wantsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt