Kapitel.13

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Ich setzte mich neben sie und versuchte ihrem Blick stand zu halten. Sie durchbohrte mich mit ihrem Augen schon fasst. Mir ist die Situation sehr unangenehm und so versuchte ich sie zu lockern.

Hannah: "Ehm ich glaub ich bin immernoch nicht gesund so ein Mist ist mal wieder typisch gerade in den Ferien!"

Ich seufzte teatralisch und warf dabei meine Arme in die Luft. Magda dahingegen begutachtet mich skeptisch und kneift ihre Augen etwas zusammen.

Ich schenkte ihr einen fragenden Blick.

Magda: "Ehm Hannah? Wann war deine letzte Periode?"

Ich blickte die stutzig an und kicherte. Daraufhin zog och mein Handy raus und öffnete eine App.

Hannah: "Ehm am 18 glaub ich. Wieso fragst du das ?"

Magda: "Ich weiss ja nicht wie weit deine Gedanken in der Hinsicht gegangen sind oder ob sie überhaupt da waren aber wenn jemand eine andere Person vergewaltigt wird in der Regel wohl eher kein Kondom benutzt! Und du bist ja überfällig und es ist jetzt schon zwei oder ja schon drei Wochen her und du übergibst dich und isst noch komischere Dinge als vorher. Ich will dir jetzt nichts einreden aber ich würde an deiner stelle einen Test machen!"

Meine Augen waren weit geöffnet genau wie mein Mund. Ich bin irgendwie geschockt, mein Gehirn ist nie soweit gegangen es ist allem eher ausgewichen. Magdas Blick war etwas mitleidig und entschuldigend. Ich legte meinen Kopf auf meine Hände und dachte nach. Alles was Magda gesagt hatte stimmt und ich dumme Kuh komm da nicht drauf. Ich hab all das total verpeilt und irgendwie ausgeblendet. So dumm kann nur ich sein! Aber es kann ja nur fehl Alarm sein, das hoffe ich zumindest...

____

Gestern hab ich noch viel nachgedacht. Mit Magda hab ich nur noch kurz geredet und gemeint das es wahrscheinlich fehl alarm sei, wobei sie mir nur einen misstrauischen Blick schenkte. Ich verabschiedete mich schnell nach diesem Gespräch von ihr. Meine Gedanken waren und sind immernoch total durcheinander und ich hoffe und bete einfach das das nicht stimmt. Nach dem ganzen nachdenken gestern und auch heute hab ich mich dazu entschlossen einen Test zu machen. Dafür muss ich erst mal einen kaufen, soweit ich weiss gibt es die in der Drogerie auch aber direkt bei uns um die Ecke gibt es eine Apotheke deswegen gehe ich da hin. Ich habe mich heute morgen vergewissert, dass niemand heute vor acht Uhr Abends zu hause sein wird bis auf mir. Also los gehts.

Auf dem weg bekomme ich weiche Knie aber was muss das muss sag ich mir nur.

In der Apotheke angekommen sehe ich eine Apothekerin im mittleren alter, sie sieht sehr sympathisch aus und mir ist die Situation total unangenehm ab dem Moment wo mir wieder einfällt wieso ich hier bin. Ich senke meinen Blick.

Apothekerin: "Kann ich Ihnen vielleicht helfen?"

Hannah: "Ehhmm ich w-weiss nicht, ich glaube schon..."

Apothekerin: "Komm doch erst mal zur Theke und dann kannst du ja entscheiden ob du Hilfe brauchst. "

Hannah: "Ehm ja ok.

Also i-ich soll ehm für ne Freundin einen Test kaufen. "

Die Apothekerin ist so süß und lieb und ich hoffe einfach das sie mir glaubt. Aber ich hatte mich selber nicht überzeugt aber das heisst ja noch nichts. Ich atme tief durch und senke meinen Blick wieder.

Apothekerin: "Meinst du einen Schwangerschaftstest? Davon haben wir relativ viele also auch verschiedene Arten. Möchtest du einen bestimmten?"

Hannah: "Ich glaube nicht am besten einen der relativ schnell ein Ergebnis liefert aber auch ein sicheres Ergebnis hat."

Apothekerin: "Ja da hab ich einen die zeit die du abwarten musst liegt hier bei drei Minuten und das Ergebnis ist zu 99.5 % sicher. Möchtest du den?"

Hannah: "Ja das hört sich ganz gut an. Den nehme ich!"

Die Apothekerin lächelt mich an. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das sie weiss das er für mich ist und dass ist mir unangenehm! Egal. Sie lächelt mich an und gibt mir die Tüte mit dem Test nachdem ich ihr das Geld übergab. Bevor ich aber aus der Apotheke ging sagte sie zu mir das es immer eine Möglichkeit gäbe. Sie lächelte und machte dann weiter mit dem einräumen von der Theke.

Ich atmete tief ein und verließ die Apotheke um so schnell wie es geht nach hause zu kommen.

Zu hause angekommen ziehe ich mich erst mal um und trinke Wasser da ich bis jetzt nicht das Bedürfnis verspürte zu pinkeln. Nach 20 min die unerträglich für mich waren musste ich pinkeln. Mit zitternden Händen und dem Schwangerschaftstest begab ich mich auf die Toilette. Drauf pinkeln war jetzt nicht das Problem eher das warten es war so schrecklich. Eine Minute verging wie zwei Stunden und nach drei extrem schlimmen Minuten nahm ich den Test in die Hand und schloss nochmal meine Augen und betete auf ein negatives Ergebnis.

Ich öffnete meine Augen und erstarrte.

Der Test ist positiv ich glaube es nicht. Das geht doch nicht. Ich schaute mir die Anleitung noch mindestens vier mal an aber trotzdem ist er positiv. Meine Tränen rollen kontinuierlich meine Wange hinunter. Der Gedanke an ein Kind ist so krass und so schlimm. Ich gehe in die Schule das geht nicht. Ich kann das Kind nicht bekommen...

The heart wants what it wantsWhere stories live. Discover now