Kapitel. 11

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Die restlichen aus meiner Klasse betraten den Klassenraum. Mir entging kein Blick,  sie durchbohren mich förmlich.  Magda lächelt mir aufmunternd zu. Ich lächelte gezwungen zurück und senkte meinen Blick auf meine Hände. 'Tief durchatmen Hannah, das sind nur Hormon gesteuerte Teenager.'   

Versuchte ich mir ein zu reden. Dies funktioniert so lala aber besser als davor ist es schon.

Nach ein paar Minuten vernahm ich die Stimme von meinem Klassen Lehrer. Er zog sein Programm knallhart durch.  Wir bekamen Zettel für Aktivitäten in den Ferien und er erzählte uns wie die Woche weiter geht.

In der Woche machen wir 2 Ausflüge und die Zeugnisvergabe. Dann heisst es FERIEN!!!

Ich kann es kaum erwarten. Ich hoffe die Ausflüge sind entspannt.

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Nach dem Unterricht hieß es erstmal Pause.  Magda und ich setzen uns auf eine Bank und unterhielten uns. Sie erzählte mir davon das sie von unserem Lehrer wohl gesagt bekommen hat das wir morgen schwimmen gehen. Diese Sache ließ mich hart schlucken. Ich will mich denen nicht präsentieren und ausserdem frag ich noch garnicht denn die Wunden auf meinem Bauch sind noch nicht annähernd verheilt. Diese sollte auch niemand mehr sehen!

Also heisst das ich muss gleich mit unserem Lehrer reden und ihm mein Problem erklären.  Ich freu mich schon *Sarkasmus*.

Als der ging ertönt bewegen wir uns in den Klassenraum zurück und setzten uns hin. Die anderen durchlöchern mich mit ihren Blicken immernoch. Ich blende dies aus und achte nur auf die leere Tafel. Unser Lehrer bewegte sich langsam zu Pult und setzt sich hin. In diesem Moment schaut er mich das erste mal an diesem Tag richtig an, was mir schon irgendwie unangenehm ist aber ich schaue zurück. Er gibt allen die Aufgabe die Sachen aufzuschreiben die się in den Ferien vor haben. Nachdem alle angefangen haben zu schreiben gab er mir ein Zeichen ihm zu folgen. Ich stehe auf und begebe mich zu ihm. Er geht mit mir vor die Tür.

Lehrer: "Hannah du weisst ja das wir alle wissen was passiert ist und du nicht hier sein musst oder ?"

Hannah: "Ehm natürlich aber ich will in die Schule! Es gibt mir was normales."

Lehrer: "Das ist doch was gutes aber ich glaube dir nicht das es dir gut geht du solltest mit jemanden darüber reden und ich meine nicht Magda ich glaube das hast du sowieso schon. Ich meine einen Psychologen, ich glaube es wurde dir helfen ich weiss zwar das du stark bist aber auch das du kein Stein bist also lass es dir durch den Kopf gehen."

Hannah: "Ja ich überlege es mir."

Lehrer: "Gut das freut mich. Und wir gehen morgen schwimmen aber wenn du nicht willst musst du nicht."

Er zwinkerte mir nach dem letzten Satz ein mal zu und verschwand wieder in der Klasse.

Ich folgte ihm und setze mich an meinen Platz.

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Der restliche Schultag verging ganz in Ordnung.  Zwar fühlte ich mich von allen sehr beobachtet aber Magda half mir das alles etwas zu verdrängen.

Jetzt sitzen wir draußen auf einer Bank und reden über die Ferien.

Magda: "Also du denkst der geplante Tripp nach Spanien ist gelaufen?"

Hannah: "Ich denke es nicht ich weiss es! Glaub mir meine Mutter wird mich nicht lassen und irgendwie hab ich mich damit abgefunden. Ich gehe einfach zu meiner Tante.  Sie ist doch cool drauf und sie weiss auch nichts von ehm dem 'Ereigniss' naja das ist mir ganz recht."

Magda: "Wenigstens das! Versprich mir aber das wir das nächstes jahr nach holen, ok?"

Hannah: "Natürlich! Was denkst du denn?! Bis dahin ist es noch ein Jahr. Da wird sich alles gelegt haben!"

Magda und ich umarmten uns und lächelten.

Nach den Gespräch verabschiedete sich Magda von mir und machte sich auf den Weg nach hause. Ich tat es ihr gleich. Auf dem Weg wurde mir wieder schlecht. Ich sprintete ins Gebüsch und übergab mich aus tiefster Seele.  Nach etwa 10 min hatte ich mich beruhigt und ging weiter nach hause.

Zu hause angekommen putze ich meine Zähne und zog mir was gemütliches an.

Es kann doch nicht sein das ich immernoch krank bin. Oh man.

Ich muss mir meine Wunden mal anschauen und eincremen!

Ich mache mich auf den Weg ins Badezimmer und zog mir meinen Pullover aus. Als ich in den Spiegel schaue überkommt mich eine Gänsehaut.  Die Wunden sind zwar groß und sehen  immernoch schlimm aus aber ich bin froh das sie nicht mehr weh tun. Ich nehme die Creme und verteile sie vorsichtig auf den Wunden.  Jetzt muss ich noch den Verband drum binden und fertig. Ich bin froh das weder meine Mutter noch meine Schwester noch mal nach den Wunden gefragt haben. Ich merke wie mein Magen knurrt und deswegen begebe ich mich zum Kühlschrank und schaue rein.

Hmmm was will ich nur essen? Ah ich hab voll Bock auf Gewürzgurken, dazu schmiere ich mir drei Brote mit Butter und Frischkäse. 

Nachdem essen gehe ich in mein zimmer und lege mich ins Bett.  Ich schaue was es auf Facebook und instagram so neues gibt. Ich schaue mir ein paar YouTube Videos an aber werde nach kurzer Zeit so müde das ich einfach einschlafe.

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Der Morgen kam schnell aber entspannt. Da ich heute nicht mit meiner Klasse ins Schwimmbad gehe mach ich mir einen entspannten Tag. 

Aber zuerst stehe ich mal auf. Beim aufstehen wird aufeinmal alles vor meinen Augen schwarz. Ich falle direkt zurück ins Bett und bleibe kurz liegen. Kurz darauf versuchte ich es noch mal und es gelang mir auch. Ich bewegte mich langsam in die Küche und machte mir einen Tee.  Wie sehr ich Tee doch nur liebe.  Ich setzte mich mit einer Decke und meinem Tee ins Wohnzimmer.  Im Fernsehen lief nicht besonderes also schaute ich mir VIVA an.

Aufeinmal bekam ich einen starken brechreitz, sofort lief ich auf die Toilette und übergab mich ausgiebig.  Nachdem ich mir sicher war das mein Magen ganz leer spülte ich mir den Mund aus versuchte mich zu beruhigen.  Ich beschloss mir noch einen Tee zu machen und mich wieder hinzulegen.

Nach kurzer Zeit schlief ich ein.

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Das nächste mal als ich auf meinen Wecker blickte war es 5 Uhr am Nachmittag ich stand auf und machte mir noch einen Tee.

Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen aber ich fand einfach keine Tabletten.

Egal ich versuchte mich einfach zu entspannen und schloss meine Augen.

The heart wants what it wantsDove le storie prendono vita. Scoprilo ora