Das Leben als Hure (FSK 18!)

Das Ende

Es war wärmer als die Tage zuvor und doch war es so kalt.Mein Bruder trug seinen schwarzen Stoffhasen,der langsam alt zu werden schien, mit sich.

Die neue Partei ,welche gegen Ausländer stand ,war seit einigen Wochen an der Macht und nun war die Zeit für uns gekommen nachhause zu gehen. Zurück in die eigentliche Heimat. Die vielen Gespräche , die ich deswegen mit meinen Eltern geführt hatte ,ich wolle nicht zurück ,kommen mir so lang her vor.
So stehen wir an der Grenze,es gibt kein zurück. Nie wieder in das Land,das seit 14 Jahren meine Heimat war.

Wir waren bereit die Grenze zu überqueren, doch plötzlich schrie ein Wachmann: „Haltt!"
Ich drehte mich um zu ihm und mit einem kalten Blick erwiderte er : „ Keiner geht über die Grenze,ihr bleibt hier zum arbeiten."
Mein Vater blieb wie vereist stehen als er das hörte. Er war gerade dabei gewesen unsere Reisepässe herzuzeigen, doch das war nun nicht mehr notwendig.

Im nächsten Moment fand ich mich in einem Lastwagen mit meiner Familie und ,anderen Ausländern ,die Hoffnung hatten ein neues Leben in der Heimat aufzubauen, wieder.
Seit Monaten wurde uns gesagt wir könnten keine öffentlichen Geschäfte betreten und wir seien nur Abschaum. Im 21. Jahrhundert will sich das Niemand gefallen lassen und es schien immer schlimmer zu werden.

Während der holprigen Fahrt fing ich an mir meinen Joint zu rollen. Ich habe nie behauptet kiffen ist gut, aber in schwierigen Zeiten gibt es wenige Möglichkeiten Druck abzubauen. Neben mir bekam ein Araber Hustenanfall , wahrscheinlich war sein Name Mohammed . Ich reichte ihm mein Kreppapier , doch er lehnte ab . Schade, ich hätte die Fahrt in diesem stinkenden Etwas einen Freund gut gebrauchen können.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt der Wagen an. Wir wurden gezwungen auszusteigen. Ich stand mit meinen einzig wichtigen Sachen : Meiner Familie und einigen
Familienerbstücken , auf dem Rasen vor einer großen Villa.
Das
Ende meines alten Lebens