1.Kapitel

838 19 7
                                    

Hallo ihr lieben. Ich starte hier mit der Fortsetzung vom ,,Alb-Traumurlaub mit Folgen?". Ich freue mich auf eure wie immer ehrlichen Kommentare und über jedes like und jedes Sternchen. Auch ihr stillen Leser,traut euch😘. Ich bin ganz lieb. Ehrlich.😊 Ihr werdet sehen wie die Fortsetzung ausgeht.

Sicht Andreas:

Ich bin heute Abend mit einem sehr unguten Gefühl ins Bett gegangen. Teresa merkte auch, dass ich mich vor Sorgen nur so im Bett hin und her wälzte.

Ich träumte in dieser Nacht auch sehr heftig und das ließ mir eiskalte Schauer über den Rücken laufen. Das diese Träume aber reale Momentaufnahmen waren die mir vermutlich durch Papa übermittelt wurden, sollte ich am nächsten Morgen in der Klinik erfahren und mich noch mehr nach Luft schnappen lassen wie in dieser sehr schlaflosen Nacht. Teresa bekam jede schlechte Traumsequenz mit und schreckte genauso wie ich mit hoch und war auch jedes mal genauso wie ich vom Pferd getreten.

Ihre sanften Worte schafften es immer wieder mich zu beruhigen, so das ich in der Hoffnung den Rest der Nacht durchschlafen zu können wieder einschlummerte. Doch das wäre schön gewesen. Ein schriller und gleichmäßiger Ton hallte in meinen Ohren, der mich ein weiteres mal aus dem Schlaf riss und mich nicht wieder einschlafen ließ. Ich kenne diesen Ton und der hatte sich grade tief in mein Herz eingebrannt. Ich wusste was er bedeutete und hoffte so sehr, dass das Telefon jetzt nicht klingeln wird.

Ich schaute auf die Uhr. Es war 4:45 Uhr und nur noch eine Stunde bis wir eh alle aufstehen müssen, weil alle Kinder gleich aus den Federn geworfen werden müssen, wegen der Schule.

Die Kinder sahen uns die durchzechte Nacht an, fragten aber nicht weiter nach, weil sie uns seit Chris nach der Beerdigung von Conner wieder in der Klinik liegt öfters so sahen. Ich war froh das Lisa nicht alles so mitbekommt wie die beiden großen. Der morgen lief bei uns relativ normal ab. Teresa sorgte dafür das alle fertig wurden und ich brachte sie dann zur Schule und in die Grundschule. Das lenkte mich etwas ab bis ich wieder zu Hause war. Ich wollte nur noch frühstücken und dann mit Mama, Lea und Teresa in die Klinik zu Chris.

Doch am Tisch konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und meine Frau fragte mich was ich heute Nacht wieder geträumt hatte. Ich nippte ein paar mal an meinem Kaffee und stellte ihn wieder ab, denn mehr bekam ich nicht runter, weil mir der Ton noch immer wie ein Tinitus im Ohr hallte. Teresa setzte sich zu mir, nahm meine Hand und wartete, bis ich bereit war zu erzählen. Sie merkte das ich darüber reden muss und war jetzt für mich da.

Ich holte tief Luft und erzählte ihr von meinem Traum. Ich erzählte ihr jede Szene die sich in meinem Traum abgespielt hatte. Ich sagte ihr wie die Ärzte in der Nacht an seinem Bett um sein Leben gekämpft haben und er den Kampf verloren hat. Als ich ihr sagte das ich diesen Ton noch immer höre, lief es auch ihr endgültig kalt den Rücken runter. Auch das sich alles so real anfühlte konnte sie nicht fassen. Sie stand geschockt auf und ging in die Küche um Taschentücher zu holen und setzte sich wieder zu mir. Meine Tränen liefen, denn der Verdacht das Chris heute Nacht in Lebensgefahr war und er den Kampf vielleicht verloren hat lag nah, vor allem wenn wir so klare Bilder von Papa übermittelt bekommen hatten. Mir gingen grade Gedanken durch den Kopf. Was ist wenn es heute Nacht wirklich so war und wir uns nicht verabschieden konnten? Wie kommen Mama und Lea damit klar? Hätte ich bei ihm bleiben sollen und hätte ich was ändern können? Das waren ungelöste Fragen auf die ich die Antwort vielleicht gar nicht wissen wollte. Ich beruhigte mich wieder und trank dann doch noch meinen Kaffee aus, denn ich vermutete das ich den heute noch brauchen würde, um den heutigen Tag durch zu halten. Wie Recht ich damit haben sollte, würde ich erst etwas später sehen.

Das war also tatsächlich das letzte Gespräch, was ich gestern mit meinem Bruder geführt hatte und das lag mir sehr schwer im Magen, denn innerlich rechnete ich nach dem letzten Besuch jeder Zeit damit das der Anruf aus der Klinik kommen würde, das mein Bruder an Herzversagen gestorben ist. Mir wurde bewusst das es für Chris sehr ernst wurde und wir jetzt nur abwarten können ob er sich wieder fängt oder ob es jetzt mit ihm zu Ende gehen wird. Sein Körper und seine Kräfte waren am Ende und das wurde jetzt sehr klar.

Ob es wirklich das allerletzte Gespräch war sollte sich schon sehr bald zeigen. Er baute die letzten Tage immer mehr ab und er selber merkte das auch. Er sagte nur nichts um uns nicht zu beunruhigen. Er wusste das uns das allen das Herz brechen wird ihn noch mal so sehen zu müssen. Ich hoffe so sehr das sie das Herz möglichst bald finden und er leben darf. Es wäre für ihn Rettung in aller aller letzter Sekunde. Chris ist vor meinen Augen ins Koma gefallen und das tat mir sehr weh das mitbekommen zu müssen. Deswegen hatte ich Lea angerufen, das sie sich eventuell von ihm verabschieden könnte.

Sie war noch mal bei ihm nachdem ich angerufen hatte, auch wenn es ihr sehr schwer fiel und sie fast den Boden unter den Füßen verloren hatte. Deshalb blieb ich bei ihr und unterstütze sie und hielt sie fest im Arm. Mama brachte es nicht über das Herz und schaute nur von außen ins Zimmer. Sie musste das erst mal sacken lassen, das Chris vermutlich im sterben liegt und wollte dann am nächsten Tag dann auf jeden Fall zu ihm.

Das wird sie spätestens heute morgen bereuen, wenn wir zu Chris fahren und der heutige Tag anders verlaufen wird als gedacht.

Wem gehört mein Herz? Where stories live. Discover now