75.Kapitel

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Sicht Chris:

Ich hätte nicht gedacht das mich eine Grippe mal so aus den Latschen hauen könnte. Am schlimmsten war es das unsere Tour wieder stockte und Termine verschoben und nachgeholt werden mussten. Am schlimmsten jedoch war für mich das unsere Haochzeit in Gefahr war, aber Gott sei Dank hatte Andreas alles so mit Sabine geplant das wir nichts absagen mussten. Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen. Es war jetzt allerdings alles etwas knapper wie vorher.

Ich weiß das Lea wegen ihrem Kleid schon alles geregelt hatte. Nur ich musste mich jetzt noch um meinen Anzug kümmern und das wollte ich mit meinem Bruder zusammen erledigen. Ich hatte schon eine Vorstellung was ich haben wollte. Jetzt brauchte ich was richtig schickes für die Kirche. Ich habe mit Lea besprochen das wir alles in schwarz-weiß abstimmen wollen und das hat auch einen Grund. Zu gern wüsste ich was sie sich ausgesucht hat.

Andreas habe ich in eine Überraschung eingeweiht und das heißt für uns unbeobachtet üben. Ich bin mir sicher dass das in der Kirche Tränen geben wird und ich hoffe das mir die Stimme nicht weg sacken wird. Sehr viel Zeit wird uns nicht mehr bleiben. 2 Wochen sind verdammt knapp und meine Aufregung steigt.

Ich hatte einen ganz schicken Anzug gefunden der auch nicht groß geändert werden musste. Wir werden diesmal mehr Koffer brauchen. Allein schon wegen 2 Kindern. Meine Überraschung sitzt und die Koffer sind gepackt. Auch Andreas wird einige Koffer haben. Lea und ich werden mit den Kindern zwei Tage eher rüber fliegen damit die Kinder schon mal entspannen können. Der Rest der Familie werden einen Tag vor der Trauung nachkommen. Die Tickets haben alle von uns bekommen. Es sollte nur die engste Familie und wenige enge Freunde kommen. Wir werden nicht mehr als 20 Personen sein. In Spanien begann alles und dort soll sich der Kreis schließen. Es wird eine romantische kleine Hochzeit werden mit all den Menschen die uns am Herzen liegen und in 4 Tagen wied es soweit sein. Ich hatte in der Klinik genug Zeit an meinem Gelöbnis zu schreiben und Lea an ihrem. Ich weiß das es sehr tiefgründig sein wird weil wir so viel erlebt haben in den letzten 4 Jahren.
Auch das Samira mit dabei sein wird bedeutet mir sehr viel, denn ohne das Herz ihrer Schwester wäre ich nicht mehr am leben. Sie wird die Taufpatin unserer kleinen Luisa die mit getauft werden soll.

Heute war es soweit. Lea, die Kinder und ich machten uns auf den Weg nach Barcelona. Die Kinder haben den Flug besser verkraftet als wir mit unserer Flugangst. Angelina fand es sogar recht spannend aus dem Fenster zu schauen und über den Wolken zu fliegen. Mir war das eher unheimlich. Ich steh lieber mit beiden Beinen auf dem Boden und hab festen Halt unter meinen Füßen, aber wir versuchten uns nichts anmerken zu lassen, auch der Kinder wegen. Ich war froh als wir aus dem Flieger raus waren und wir mir dem Taxi ins Hotel konnten. Unsere Sachen für die Trauung werden Teresa und Andreas mitbringen. Das ist besser so damit wir nicht gegenseitig versuchen zu schauen was wir tragen. Eins weiß ich schon, dass es der schönste Tag in meinem Leben werden wird den ich nie wieder vergessen werde, egal wie viel Zeit mir dann noch bleiben wird. Bis jetzt scheint alles gut zu sein und da vertraute ich auch auf Papa der mir ja gesagt hatte das er noch viele Jahre auf mich aufpassen wird. Ich hoffe so sehr das er auch bei uns sein wird und er sieht wie glücklich ich bin. Ich weiß jetzt schon das mir an dem Tag die Gefühle durch gehen werden ob ich will oder nicht. Wenn Andreas übermorgen kommt werde ich zu Andreas ins Zimmer tauschen und Teresa wird zu Lea ins Zimmer gehen.
Man soll die Braut ja nicht vorher fertig sehen. Wir sind zwar schon verheiratet aber ein paar alte Bräuche lassen wir doch wieder aufleben. Etwas altes, etwas Neues, etwas geliehenes und was blaues für die Braut. Sie trägt ein neues Kleid, eine alte Kette von meiner Mutter, ein blaues Strumpfbad und geliehenher Haarschnuck von Teresa. Dann dürfte ja nichts schief gehen.

Wir genossen die 2 Tage die wir mit den Kindern für uns hatten. Wir klärten alles noch mal genau ab, denn es war keine unserer Shows sondern unser Tag und da sollte alles perfekt sein. Am Vorbernd der Trauung kamen dann mein Bruder mit Teresa und den Kindern, Anna mit ihrem Mann und ihren 2 Kindern und Mama  in Barcelona an. Wir trafen uns im Hotel und gingen noch zusammen essen bevor jeder wie besprochen in die Zimmer verschwunden sein wird. Andreas muss wohl oder übel eine Nacht ohne seine Perle auskommen. Andreas wird mir morgen beim Anziehen helfen und Anne und Teresa werden sich um meine Traumfrau kümmern. Gut das die Kirche erst mittags ist. Andreas und ich wollten noch mal zur Kirche um nachzuschauen ob alles so dekoriert und aufgebaut ist wie ich es brauche. Andreas wird mit Mama Lea zu mir bringen. Das wird so der Hammer.

Ich konnte kaum schlafen und tigerte durch das Zimmer, ging auf den Balkon und versuchte mich abzulenken. Die Nacht war klar, die Sterne am Himmel leuchteten heller als man sich vorstellen kann und ich war ein einziges Nervenbündel was kalte Füße zu kriegen schien, aber eigentlich brauchte ich das gar nicht.

Doch etwas ließ mich wach liegen. Ich hatte das Gefühl nicht alleine zu sein. Ein lauer Wind wehte am Geländer neben mir obwohl es gar nicht windig war, sondern eigentlich total windstill. Ich dachte mir wer hier war. Entweder war es Papa der meine Nervosität spürte oder Luana die mich innerlich beruhigen wollte. Ich schloss kurz meine Augen und ließ es auf mich wirken was hier grade passierte. Da war ich glaub ich nicht anders wie bei anderen Paaren. Andreas ging es als er geheiratet hat genauso. Ein Wunder das er noch ja sagen konnte so nervös war er und mir geht es da grade nicht anders.
Andreas merkte das ich nicht schlafen konnte und kam zu mir auf den Balkon. Er spürte es auch das Papa scheinbar hier zu sein schien. Ich beruhigte mich tatsächlich wieder und ging dann ins Bett.

Im Zimmer nebenan schlief Luisa in ihrem Reisebettchen und Angelina schlief in einem extra für sie  bestellten Kinderbett. 
Lea schlief auch unruhig wie Teresa Andreas grade geschrieben hatte. Nicht nur wegen Luisa die ihre Aufmerksamkeit brauchte sondern weil sie auch mit Nervosität kämpfte.

Eine kirchliche Trauung ist doch schon was ganz anderes.

Schlussendlich bekamen mein Bruder und ich und auch Teresa und Lea nebenan noch etwas Schlaf.

Das war auch gut so, denn in der nächsten Nacht werden Lea und ich sicher nicht wirklich zum schlafen kommen, sondern werden mit anderen Dingen beschäftigt sein.

Andreas wird sich mit Teresa in unserer Hochzeitsnacht um die Kinder kümmern.

Das morgen noch so einige Überraschungen auf mich warten werden konnte ich jetzt noch ahnen.

Wem gehört mein Herz? Donde viven las historias. Descúbrelo ahora