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P.O.V. MOMO

Als die Schule für den heutigen Tag vorbei war, stand meine Mutter mit dem Auto schon vor dem Eingang um mich abzuholen.
Ich müsste ihr wohl erzählen was zwischen mir und Jirou passiert ist und das sie mich wohl einfach nicht leiden kann.
Oder ich lass es einfach sein und schweige.
Ich bevorzuge eher die zweite Variante.
Wie auch immer, stieg ich in den schwarzen Audi ein und während der Fahrt hörte Mama ihre Musik, die ich nicht sonderlich mochte.
Irgendwelche alten Hits aus den 80ern.
Ich liebte wenn schon klassische Musik.
Meine Mutter nickte zu dem Lied mit und ich hielt die Hand an die Seite meines Gesichtes um mich nicht für sie schämen zu müssen.

Als wir auch mal endlich Zuhause ankamen, zog ich meine Schuhe aus und nahm meine Schultasche direkt hoch in mein Zimmer.
Mir fiel außerdem auf, dass ich eine Nachricht von Jirou erhalten hatte.
Was möchte sie jetzt? Mich wieder fertig machen?
Auch wenn ich wusste, dass es eh nur irgendwas unnötiges war, war ich trotzdem neugierig und öffnete die Nachricht.

Jirou: Momo, es tut mir leid

Wie bitte? Träume ich? Bin ich im falschen Film? Sie entschuldigt sich bei mir?

Momo: Was willst du jetzt so plötzlich, wieso entschuldigst du dich bei mir?

Jirou: Ich bin zu weit gegangen ich weiß, ich will es wieder gut machen, Bitte!

Momo: Ich nehme deine Entschuldigung aber nicht an

Jirou: Wie auch immer, können wir uns gleich treffen? Komm einfach zu der Bushaltestelle neben unserer Schule, okay?

Nach dieser Nachricht ging sie sofort offline.
Verdammt, soll ich mich wirklich mit ihr treffen? Aber wieso will sie das so urplötzlich?
Na gut, was soll denn schon schlimmes passieren, ich bin größer als sie und auch körperlich bin ich ihr überlegen.
Ich wartete nicht lange, also zog ich meine Schuluniform aus und suchte mir ein süßes Outfit aus.
Ich nahm mir aus meinem Schrank einen dunkelroten Faltenrock und einen weißen Rollkragenpullover mit schwarzen Overknees.
Ich sah eigentlich ganz gut aus.
Wieso hab ich mich eigentlich so aufgepeppt? Ich treffe mich doch nur mit Jirou, ist ja kein Date oder so.
Wie auch immer, ich ging die Treppen im Flur runter und nahm mir von der Garderobe meine schwarze Kordjacke, und zog mir meine Schuhe an. Nachdem ich abgecheckt hatte das ich nichts vergessen habe, verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle, die übrigens nicht weit von mir entfernt war.
Mein Blick wurde etwas traurig als ich an die Worte von heute dachte.
Ich frage mich immer noch wieso sie sowas sagt. Ich schüttelte meinen Kopf von diesen Gedanken ab. Vielleicht ist ihr ja jetzt klar geworden, dass sie einen Fehler begangen hat.
An der Bushaltestelle angekommen, stand Jirou mit einem sehr traurigem Blick vor mir.

Ihr Blick sah noch herzzerreißender aus als es bei mir ausgesehen hat.

I love my enemy | Momojirou FF [Abgeschlossen]Where stories live. Discover now