1 - Prolog

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Früher war die Welt noch in Ordnung, das heißt fast in Ordnung oder zumindest nicht ganz so schlimm gut, vielleicht doch, aber nicht in jeder Hinsicht wir sollten von vorne beginnen Hermine Jean Granger war schon von klein auf immer extrem wissbegierig, sie lernte bereits lange vor der Grundschule selbständig lesen und schreiben, sie verschlang die Bücher regelrecht. Ob Geschichten über die Abenteuer von Prinzessinnen und Piraten, von Elfen und Räubertöchtern, ob Märchen, oder Sachbücher, sie verschlang ALLES, war immer neugierig und wissbegierig, als sie eingeschult wurde war sie die Streberin, die alles wusste, das war schon immer so und deshalb hatte sie auch nie wirklich Freunde. Irgendwann bekam sie dann den Hogwarts Brief, sie überprüfte zehnmal, dass sich niemand einen Scherz erlaubt hatte, doch dann drehte sie völlig durch, wollte alles über diese andere Welt in Erfahrung bringen, das sie irgendwie erfahren konnte und lernte alles, was sie durch Bücher herausfinden konnte.

Für einen gewissen Draco Lucius Malfoy sah die Welt jedoch von Geburt an anders aus er gehörte einer stolzen Reinblutfamilie an und lernte daher schon im Kindesalter die strengen Regeln und Etikette der Familie Malfoy, angefangen bei den dunklen Künsten und "Muggelgeborene sind wertlose Schlammblüter" über Disziplin und "Schlammblüter sind Abschaum" zur Ehre der Familie und wie wertlos Schlammblüter und Muggel sind. Das alles und vieles mehr lernte er auf die harte Tour von seinem Vater, wahre Liebe kannte Draco ihm gegenüber nicht. Es war einfach: Befolge die Regeln und es geht dir gut, widersetze dich und bereue es! Irgendwann hatte Draco aufgehört, in Frage zu stellen, was er tun sollte, er hat sich einfach so benommen, wie es von ihm erwartet wurde. Als Kind seines Alters sollte man eigentlich noch spielen und lachen, doch bei ihm gab es das nicht, echte Gefühle zu zeigen hatte er sich sowieso schnell abgewöhnt, was zählte war nur zu gewinnen und dem Ruf der Familie gerecht zu werden, das einzige Lachen, das er sich erlauben durfte, war ein Lachen aus Schadenfreude. Seine Augen hatten den freudigen Glanz verloren, den man bei Kindern normalerweise finden sollte, er war schon im Kindesalter gebrochen worden. Und wenn er sich trotz all dem einmal einen Fehler erlaubte, dann war Gewalt, ja sogar der cruciatus Fluch, normal. Er errichtete einen Schutzwall um seine Gedanken, hinter den niemand auch nur einen einzigen Blick werfen konnte, seine eisige und arrogante Fassade war schon bald undurchdringlich und niemand erinnerte sich an den Jungen, der er einst gewesen war, sogar er selbst vergaß das manchmal, seine Mutter war die einzige Person, die er wirklich liebte und der er größtenteils vertrauen konnte, doch selbst ihr blieb sein inneres Selbst verborgen.

In der Winkelgasse:
Als Draco all seine Schulsachen gekauft hatte, durfte er sich noch ein wenig alleine in der Winkelgasse umsehen. Und als er so umherging, zog ein Mädchen seines Alters seine Aufmerksamkeit auf sich, wie ein Magnet, ein verdammt stärker Magnet. Sie lief mit vor Staunen weit aufgerissenen und strahlenden Augen durch die Winkelgasse, ihr buschiges Haar hüpfte wild auf und ab und sie zerrte ihre zwei ziemlich verwirrt aussehenden Eltern hinter sich her. Sie redete unaufhörlich auf die Beiden ein und musste vor jedem Schaufenster begeistert stehen bleiben, nur um direkt ein neues aufregendes Geschäft zu sehen, zu dem sie dann sofort wieder aufgeregt hinrannte. Als sie erneut fröhlich vor sich hinplapperte, erkannte Draco, dass ihre oberen Schneidezähne zu lang waren, doch irgendwie machte sie dieses kleine Makel nur noch perfekter. Für Draco war sie einfach unglaublich hübsch, alles an ihr, ihr Lachen, die Art zu sprechen, ihr unbändiges, buschiges Haar, die wunderschönen braunen Augen, das Funkeln in eben diesen, ihre Gangart, die Weise, wie sie sich verhaspelte, weil sie zu aufgeregt zu viel zu schnell erzählen wollte, aber auch ihre Ausstrahlung, einfach alles, es gibt keine Möglichkeit, in Worte zu fassen, was Draco in diesem Augenblick empfand. Als er sie beobachtete, fiel alles von ihm ab, alle Benimmregeln, jeder Schutzwall, er war plötzlich nicht mehr der junge, vornehme, reinblütige Malfoy, sondern einfach nur noch Draco, aber er konnte nicht richtig denken, er wusste nur, dass er diese junge Hexe kennenlernen musste, dachte nicht über Konsequenzen nach, sondern drängte sich einfach zwischen den anderen Menschen hindurch und lief zu ihr. Er hatte keinen Plan, was er sagen wollte und folgte einfach einer spontanen Eingebung, doch als er plötzlich direkt bei ihr stand, verließ ihn plötzlich der Mut, was sollte er denn auch sagen? Das war eine dumme Idee gewesen. Er kannte sie ja nicht einmal. All das schoss ihm in den Kopf, doch gehen wollte er auch nicht. Draco sagte sich, dass er jetzt einfach weitergehen könnte und sie nicht einmal merken würde, dass er auf sie zugelaufen war, dass er jetzt gehen SOLLTE. Aber seine Füße blieben trotzdem stehen. Er war nicht in der Lage, jetzt noch zu gehen. Dafür war es jetzt sowieso zu spät. Sie war gerade im Begriff, wieder loszulaufen, als sie ihn bemerkte, geriet ins Straucheln und stolperte, als sie hinfiel handelte Draco aus einem Impuls heraus und rannte die paar Schritte zu ihr, um ihr zu helfen, er streckte die Hand aus und als sie diese nach kurzem Zögern schließlich ergriff, zog er sie mit einem Ruck hoch. Als sie dann so vor ihm stand und ihn schüchtern anlächelte, bemerkte er noch einmal, wie wunderschön sie doch war, aus der Nähe sah sie sogar noch perfekter aus, als vorhin. Er nahm das hübsche Muster in ihren Augen und ihre niedlichen Sommersprossen war und atmete ihren wunderbaren Duft ein.
H-Hi, ich bin Hermine hörte er sie schüchtern sagen und brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Dann grinste er sie schief an und antwortete: Ich heiße Draco. Ich nehme an, du willst dir Schulsachen kaufen, oder? Vielleicht kann ich ja ein Stück mitkommen und wir können uns in der Zeit etwas unterhalten Natürlich nur, wenn du willst! doch daran war kein Zweifel. Hermine sagte ohne zu zögern sofort ja und begann gleich darauf, wie ein Wasserfall zu reden, sie sprach davon, wie aufgeregt sie doch sei und wie sehr sie sich auf Hogwarts freute, sie schwärmte die ganze Zeit davon, wie unglaublich toll es werden würde und worauf sie sich am Meisten freute und zwischendurch musste sie andauernd zu irgendwelchen Schaufenstern laufen. Dann packte sie ihn immer am Arm und rannte ganz begeistert dort hin. Ihre Eltern waren irgendwo hinter Hermine und Draco, und versuchten, nicht den Anschluss zu verlieren. Der Moment war perfekt, der Anfang einer unglaublichen Freundschaft, die vielleicht im Laufe der Zeit auch zu mehr werden würde, doch während Hermine ununterbrochen redete, kristallisierte sich immer mehr heraus, dass sie muggelstämmig war. Auch, wenn sie es nicht direkt gesagt hatte, wurde Draco sich dessen immer sicherer. Und schlagartig erinnerte er sich wieder an seine ganze Erziehung und daran, wie streng und grausam sein Vater war. Er war sich sicher, wenn er mit Hermine auch nur ein freundliches Wort sprach und sie wirklich muggelstämmig war, dann würde sein Vater nicht einfach nur herumsitzen und nichts tun. Und er würde es ganz sicher erfahren. Wenn Draco mit Hermine befreundet wäre, würde sein Vater sie umbringen. Das wusste Draco und er musste sie beschützen. Er schaute sie noch einmal genau an, jeden Millimeter ihres Gesichts und jede Haarsträhne, denn er wusste, wenn er sie jetzt fragte, ob sie muggelstämmig sei und sie ja sagte, dann würden sie von nun an Feinde sein müssen. Er holte tief Luft und dann fragte er und dabei klang seine Stimme für ihn wie die eines Fremden: äähm Hermine, sag mal deine Eltern sind die eigentlich magisch? Während dieses so bedeutsamen Satzes musste er schwer gegen die Tränen ankämpfen und schaffte es nur mühsam, die Fassung zu bewahren. Und obwohl er mit der Antwort gerechnet hatte, traf sie ihn doch wie ein Faustschlag. Er dreht sich auf dem Absatz um und rannte davon. Irgendwo in die Menge. Einfach weg. Das war für lange lange Zeit der letzte Moment in dem er seine Maske senkte.

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Sooo, das war der Prolog, Hate, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Rechtschreib- und Grammatikfehler, sowie Anregungen und sonstiges Feedback bitte in die Kommentare, ich veröffentliche das hier einfach Mal, aber ich weiß nicht, ob es kompletter Schrott, oder halbwegs verwertbar ist, also bitte, bitte, lasst etwas Feedback da, egal, ob positiv, oder negativ, haut einfach eure Meinung raus, ich freu mich über alles und schreibt bitte falls ich weiterschreiben soll, weil ich wie gesagt einfach extrem unsicher bin, das hier ist einfach ein kleiner Versuch, aber wenn's euch nicht gefällt macht das Ganze keinen Sinn, also bitte einfach eure ehrliche Meinung schreiben, es macht mir nichts aus, wenn diese auch nicht so gut ausfällt, ich wüsste nur gerne Bescheid
Heilige Heuschrecke, hab ich jetzt schon wieder viel gelabert! Hiermit verabschiede ich mich auch für's erste, man sieht sich!

Magie, so wundervoll und schrecklich (abgebrochen)Where stories live. Discover now