Magie, so wundervoll und schrecklich (abgebrochen)

4 - alles neu und wunderbar

Maris Kingsman sitzt mit ein paar anderen Erstklässlern in einem Boot und überquert den dunklen See, während im schwarzen Himmel über ihr die Sterne magisch funkeln. Maris hat schon früher immer die Sterne bewundert, früher als sie noch nichts davon wusste, dass sie magische Kräfte hat. Damals lag sie nachts oft auf dem Rücken im Gras und hat die Sterne betrachtet, sie war anders als die anderen Kinder, Maris war schon immer ruhig, neugierig, etwas schüchtern aber auch sehr begeisterungsfähig, mit viel Fantasie, kreativ und auf ihre ganz eigene Art besonders und liebenswert.

Auch jetzt redet sie nicht wie die anderen Kinder aufgeregt, sondern ist ganz in den Moment vertieft. Die Boote gleiten ruhig über das Wasser und als Hogwarts hoch aufragend auf einer Klippe sichtbar wird, legt sich eine plötzliche Stille über die Erstklässler, alle bewundern wie verzaubert das beeindruckende magische Schloss das von innen durch die Fenster leuchtet und einen atemberaubenden Anblick liefert. Mit teils noch für einen unausgesprochenen Satz geöffneten Mündern blicken die Kinder Hogwarts an. Auch Maris' große braune Augen weiten sich vor Staunen und sie lehnt sich etwas über den Bootsrand.

Nach einigen Momenten gebannter Stille, beginnen alle aufgeregt zu flüstern und mit ihren neuen und teilweise auch alten Freunden über das kommende Jahr zu spekulieren. Manche wissen schon einiges von ihren magischen Familienmitgliedern, andere wiederum kommen wie Maris aus einer Muggelfamilie und steuern auf das große Unbekannte zu. Doch egal wer sie sind und welche Familie sie angehören, in diesem einen kostbaren Moment sind sie gleich und durch ihr Staunen und ihre Vorfreude die sie alle teilen, verbunden.

Während Hogwarts immer größer wird macht sich ein Kribbeln in Maris' Bauch breit, das mit jedem Zentimeter, den die Boote zurücklegen, ansteigt. Als der See überquert ist und das Bootshaus hinter ihnen liegt, müssen die Kinder nur noch eine Treppe nach oben gehen bis sie endlich Hogwarts erreicht haben. Unter normalen Umständen hätte sich Maris nicht gerade über eine riesige Treppe gefreut, vor allem nicht nachdem sie bereits stundenlang im Zug gesessen hat und eine gefühlte Ewigkeit bootgefahren ist, aber das hier sind keine normalen Umstände. Vor ihr liegt ein VERDAMMTES ZAUBERSCHLOSS und Maris kann noch immer nicht ganz glauben was gerade passiert. Sie ist unglaublich aufgeregt und wurde am liebsten losstürmen, Luftsprünge machen, jubeln und die ganze Welt umarmen. Am besten alles gleichzeitig.

Als sie die ersten Stufen hinter sich gebracht hat, drängt sich ein anderes Gefühl in den Vordergrund. Plötzlich ist die ganze Euphorie verschwunden und Maris ist schrecklich nervös. Die Aufregung, das Staunen, die Begeisterung, all das ist noch da, aber plötzlich schwingt auch eine kleine Unsicherheit mit, das junge Mädchen weiß nicht warum, aber es hat irgendwie trotz all der schönen Gefühle auch ein bisschen Angst. Mit heftigen Herzklopfen steigt sie eine Stufe nach der anderen nach oben und währenddessen wechseln ihre Gefühle andauernd.

Doch als Maris das Schloss betritt, verschwindet all das Chaos in ihrem Inneren schlagartig und eine wunderschöne Wärme erfasst sie, begleitet von einem unbeschreiblichen Glücksgefühl, es ist wie nach einer langen Zeit wieder nach Hause zu kommen, als würde sie etwas zurückbekommen , das schon immer ein Teil von ihr war und das ihr gefehlt hatte ohne dass sie davon wusste. Die anderen Erstklässler rufen durcheinander, plappern aufgeregt und manche laufen und versuchen möglichst weit nach vorne zu kommen, wahrend andere einfach in normalem Tempo gehen und einige sind wie Maris von der ganzen Pracht und der Magie überwältigt und gehen extrem langsam mit vor Staunen weit aufgerissenen Augen wahrend sie sich den Hals verrenken um möglichst viel zu sehen und aufzunehmen.

Alles ist wie in einem Traum, nur so phantastisch und unglaublich, dass sich das alles niemand im Traum ausdenken könnte. Maris nimmt die vergnügten und erstaunten Rufe nur am Rande und wie durch einen Schleier gedämpft wahr während sie versucht all die Eindrücke zu verarbeiten und gleichzeitig neues aufzunehmen. Als Maris mit den Anderen durch die Korridore geht, saugt sie alles was sie sieht förmlich auf, die Portraits, die sich zu ihrem Erstaunen bewegen und reden können, die Geister, die teilweise durch die Wände geschwebt kommen, das Gebäude selbst, einfach alles.

Nach einer kurzen Zeit stehen die Kinder dicht gedrängt vor der großen Halle und warten gespannt was als nächstes passieren wird, nach einer Weile warten öffnen sich schließlich die großen Türen und die Lehrerin, die sie bis hierher durch das Schloss geführt hat, bringt die Erstklässler jetzt in die große Halle. Wenn das Schloss allein schon beeindruckend war, dann ist die große Halle umso eindrucksvoller. Es gibt vier lange Tische an denen Schüler sitzen und ganz vorne ist ein Tisch für die Lehrer, in der Luft schweben etliche Kerzen die die Halle erleuchten und die Decke... gibt es überhaupt eine Decke? Maris blickt nach oben, doch an einem Punkt weit oben scheinen die Wände einfach aufzuhören und man sieht den Himmel draußen.

Aber jetzt wird Maris abrupt aus ihren Gedanken gerissen, denn die Lehrerin von vorhin beginnt die Erstklässler alphabetisch aufzurufen, das Kind welches aufgerufen wird muss dann nach vorne gehen und wird in eines der Häuser einsortiert. Die Kinder mit denen sie im Boot saß, sind vor ihr an der Reihe und landen in Hufflepuff und Gryffindor.

"Kingsman Maris!" hallt die Stimme der Lehrerin durch den Saal und gespannt aber auch nervös geht sie nach vorne und versucht dabei ruhig und gefasst zu wirken, was ihr auch eigentlich ganz gut gelingt. Als sie vorne angekommen ist, richten sich alle Augen in der Halle auf Maris die sich auf den Hocker setzt und einen Hut aufgesetzt bekommt der ihr fast ganz über die Augen rutscht.

_________________________________________
Sooo das war's mit dem Kapitel, ich habe jetzt Mal ein paar mehr Absätze eingebaut und hoffe es hat euch halbwegs gefallen ;)
Und nein, ich habe nicht die falsche Fanfiction erwischt, Maris spielt noch eine Rolle😁
Was denkt ihr, in welches Haus sie kommt?
Hate, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Rechtschreib- sowie Grammatikfehler und auch alles andere bitte in die Kommis, ich freu mich drüber!
Und ich veröffentliche das wie beim letzten Mal auch schon jetzt, werde es aber später noch auf Fehler untersuchen...
Und es ist Grade HALB DREI! Kann mir Mal jemand erklären, warum ich IMMER so spät schreibe?! Es war bis jetzt bei jedem Kapitel so! Warum zum Teufel hab ich keinen normalen Rhythmus?!😂😂
Naja egal, bis hoffentlich zum nächsten Mal, ciao dann und danke fürs Lesen!👋🤗❤️✨