Kapitel 2

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Amerbly

Ich sitze meinem Vater beim Frühstück gegenüber,rühre unruhig in der Schüssel mit meinem Müsli. Er ließt Zeitung, beachtet mich nicht weiter, so wie jeden Morgen. Mein Mutter ist schon vor einer Stunde mit Lucy in die Stadt gefahren um ein paar neue kleider für die Wohltätigkeitsveranstaltung am Wochenende in 2 Monaten zu besorgen. Als hätte sie nicht schon genug. Lachhaft.Fürs Wochenende hab ich mich ausgeklingt. Mein Vater ist froh darum und ehrlich gesagt bin ich das auch. Ein Baseball Spiel ist viel verlockender als mit ein paar reicher Schnösel Champagner zutrinken. Henry wird hier sein, also habe ich keine Begleitung, was mich allerdings nicht weiter stört. Manchmal bin ich gern alleine Unterwegs. Mein Vater räuspert sich. Legt die Zeitung beiseite und trinkt einen schluck seines Kaffees, bevor er das Wort an mich richtet. „Logan Davis war sehr angetan von deiner Schwester. Ich und deine Mutter erwarten von dir, dass du dich dieses mal bedeckt im Hintergrund hältst und Lucy das Feld überlässt." Mein Blick schließt nach oben und ich bin mir sicher, dass meine Wangen glühen müssen. Meinem Vater fällt dies wohl allerdings nicht auf als ich brav nicke und sage: „ Ja Vater."

Als ich eigne Minuten später zurück in mein Zimmer gehe gleitet meine Hand in die Tasche meiner Jeans und fährt über die Kannte der schwarzen Visitenkarte. Ich habe sie erst vorgestern gefunden als ich meine Jacke in die Wäsche gesteckt habe. Seit dem trage ich sie mit mir herum, nicht sicher ob ich ihn anrufen soll.Dieser Moment war unglaublich. Hat mich süchtig gemacht und mir gezeigt, dass ich mehr von dem will, was er mir aufgezeigt hat. Die schwere Tür meines Zimmers fällt hinter mir ins Schloss. Ich lasse mich aufs Bett sinken, ziehe die Karte hervor und spiele mit den Kanten. Du brauchst einen Daddy hat er gesagt, und mich damit wortlos und erregt zurück gelassen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Entscheidung richtig ist, dennoch ziehe ich mein Handy hervor. Und wähle seine Nummer. Es klingelt, doch niemand nimmt ab. Als die Mailbox anspringt lege ich enttäuscht auf. Ich seufze, lass mich in die Kissen fallen. Dann drehe ich mich zur Seite und schalte das Radio an. Als die Moderatorin gerade verkündigt welcher Star wieder mit wem gesichtet wurde Piept mein Handy und leuchtet auf. Eine neue SMS. Absender unbekannt. Mit Herz rasen öffne ich sie.

>Bin in einem Meeting. Ich erwarte dich um 20 Uhr bei mir Zuhause. Sei Pünktlich! L.<

Mein Herz beginnt zu rasen. L... L wie in Logan. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Mist was ziehe ich nur an. Ich will bestimmt nicht in Jeans bei ihm auftauchen. Hastig öffne ich meinen Kleiderschrank. Ich wühle, kann jedoch nichts finden was angemessen währe. Nach einer Halben Stunde gebe ich auf und rufe mir ein Taxi.Dann eben Shopping.

Ich bin durchgeschwitzt, als ich um kurz nach achtzehn Uhr wieder in mein Zimmer komme und die Tüten auf mein Bett fallen lasse. Als erstes Steuere ich die Dusche an, wasche mir die Haare und rasiere mich unter den Arme, Beine und Intim. Leise Musik dröhnt aus den Boxen als ich zurück in mein Zimmer komme und das Kleid,dass ich für heute Abend gekauft habe aus der Tasche ziehe. Immer noch finde ich es wunderschön. Ich bin mehr als nervös und frage mich instinktiv ob es ihm gefallen wird. Ich hoffe es so sehr!Gute vierzig Minuten später stehe ich geschminkt mit gemachten Haare vor dem Spiegel. Das Kleid ist Knielang und aufgrund der Wärme des Julis kann ich auf die Strumpfhosen verzichten. Vorne ist es züchtig geschlossen, doch hinten reichte der mit schwarzer Spitze bedeckte Ausschnitt mir bis zum Po. Einen BH zu tragen ist schier unmöglich,gut daher also, das das Kleid bereits eine leichte Form vorgibt. Denn ich bin bei weitem nicht so schlank wie Lucy. Zwar ist mein Bauchflach, aber meine Hüften ausladend und eine Brüste in gutes D-Körbchen. Ich seufze leise als ich in die schwarzen High Heels steige. Dann ziehe ich einen Dünnen blauen Mantel darüber der gut zu meinen Augen passt und eile nach einem Blick auf die Uhr die Treppe herunter. Ich weiß durch die Adresse in Logans SMS wo erwohnt und hab eine S-Bahn gefunden, die ganz in der Nähe hält. Im Gegensatz zu den meisten Mädchen in meinem Kreis, finde ich es nicht notwendig bei Jedem Anlass einen Fahrer zu rufen. Die S-Bahn tut es schließlich auch.

HE OWNS MEWhere stories live. Discover now