2. Kapitel

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Ich versteckte mich den ganzen restlichen Abend in meinem Zimmer, damit ich Yujin nicht mehr über den Weg laufen konnte.
Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke.
Ich fragte mich, wie ich das nur zulassen konnte.

* 2 Monate vorher
Schluchzend saß ich auf dem kalten Badezimmerbodern.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und lies meinen Tränen freien Lauf.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
Erschrocken zuckte ich zusammen.
"Alles okay bei dir, Unnie?".
Es war Yujins Stimme.
"Geh weg", rief ich.
Sie war die letzte, die ich gerade sehen wollte.
Doch im nächsten Moment ging die Tür auf und Yujin kam herein.
"Ich habe doch gesagt, du sollst gehen", sagte ich und wischte mir schnell meine Tränen weg.
Ohne etwas zu sagen, setzte sie sich im Schneidersitz neben mich.
Ich starrte auf meine Hände.
"Wonyoung hat mir erzählt, was passiert ist", sagte sie und schaute mich eindringlich an.
Wieso erzählte Wonyoung ihr das.
Meine Schwester weiß doch ganz genau, dass ich Yujin nicht wirklich mag.
"Ich möchte nicht darüber reden und schon gar nicht mit dir", entgegnete ich kalt.
Auf einmal nahm Yujin meine Hand in ihre und drückte sie fest.
Überrascht schaute ich sie an.
Ich wusste nicht wieso aber es gühlte sich gut an, wie sie meine Hand hielt.
"Was soll das?", fragte ich sie.
"Ich versuche dich zu trösten, wonach sieht es denn aus", sagte sie lachend.
Erst jetzt fiel mir auf, wie schön ihr lachen war.
Ich musterte sie von oben bis unten und musste feststellen, wie schön sie war.
Sie war sehr groß und hatte eine schöne Figur.
Ihre Haare sind dunkelbraun und schulterlang und die Strähnen ihres Ponys fielen ihr elegant ins Gesicht.
"Was schaust du so?".
Yujin schaute mich fragend an.
"Sei einfach leise", sagte ich.
Ich legte meine Hand an ihre Wange und zog sie an mich heran.
Unsere Gesichter waren nur noch Milimeter von einander entfernt.
Yujin schaute mir tief in die Augen und im nächsten Moment legte ich meine Lippen auf ihre.

Ich schüttelte mich und versuchte somit, diese Erinnerungen aus meinem Kopf zu kriegen.
Was war nur in mich gefahren.
Wieso zur Hölle hatte ich sie geküsst.
Ich empfand dich gar nichts für sie, oder?

𝒃𝒆 𝒎𝒚 𝒃𝒂𝒃𝒚 ; 𝒂 𝒉 𝒏 𝒌 𝒘 𝒐 𝒏 / 𝒊 𝒛 * 𝒐 𝒏 𝒆 Where stories live. Discover now