07 | Kämpfen oder Aufgeben?

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Gerade als ich mit Tendou auf den Hügel saß bekam ich eine Nachricht die ich auch schnell laß.

Absender: Semi
Betreff: Hilf mir.

Komm bitte schnell in den Raum 153 des Jungsgebäudes. Ich sagt dir ich bin in einer Krise! ALARMSTUFE ROT, ACH WAS FEUERROT.
Hoffe mal ich störe dich nicht bei irgendetwas wichtigem~ (。・ω・。)

Nun denn bleibt mir nichts besseres übrig als schnell dort hin zu gehen wenn es Stufe Feuerrot ist.
Also verabschiedete ich mich von Tendou und rannte zum Jungsgebäude.
Mittlerweile hab ich schon eindeutig ein besseren Überblick über die Gebäude.
1-99 ist immer im Erdgeschoss
100-199 im ersten Stock.
Und 200-300 im zweiten.

'Hätte man sich aber irgendwie auch denken können...'

Außer Atem stürmte ich in das Zimmer 153 und fand einen aus der Ruhe gebrachten Semi der im Kreis auf und ab lief.
Und noch ein Jungen mit dicken Augenbrauen und einem Undercut.

„Hey ich bin Reon Ōhira, du kannst mich aber beim Vornamen nennen und bitte...tuh was gegen ihn." sagte er ruhig und zeigte auf den aufgedrehten Semi.

Von der Aura her ist er ähnlich wie Ushijima aber trotzdem deutlich Lebhafter.

„Hiyokoooo..." jammerte der Setter.

„Was ist den los das du nicht nur dein Mitbewohner störst sondern auch noch mich den ganzen Weg hier her rennen lässt" schnaubte ich ein wenig.

„Ich brauch deinen Rat" brachte er schnell und glatt heraus.

„Und wofür genau?" seufzte ich und ließ mich auf sein Bett nieder.

„Da gibt es ein Mädchen..." er wollte gerade erzählen aber ich unterbrach ihn.

„Wie heißt sie? Kenne ich sie? Ist sie süß?~" ratterte ich runter.

„Kann ich dir noch nicht sagen." meinte mein Kindheitsfreund zu mir.

„Wieso nicht? Jetzt oder nie." mischte sich Reon ein.

„Ne jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt!" motzte er ihn an und lief dabei rot an.

Mit einem kurzen Seufzer drehte Reon sich wieder zu seinem Papierkram.

„Naja Aufjedenfall...Ich weiß nicht was ich tuhen soll damit sie mich bemerkt...ich hab das Gefühl das sie nur Augen für andere hat und mich nur als Freund sieht. Dabei mag ich sie schon realativ lange..." nuschelte er leise und guckte beschämt zur Seite.

„Ohh die Friendzone ist mies... hast du versucht mit ihr Zeit zu verbringen?" fragte ich nach.

„Klar hab ich das aber es scheint so als ob sie nicht die leiseste Ahnung hat." sagte er deprimiert und setzte sich neben mich aufs Bett.

„Mhmm wie wärs wenn du ihr immer wieder Koplimente machst oder ihr hilfst wenn sie es nötig hat. Nette und Hilfsbereite Jungs kommen immer gut an!" grinste ich und zeigte ihm zum aufmuntern den Daumen hoch.

„Wenn du meinst... aber wenn es nicht hilft?" fragte er immer noch deutlich deprimiert.

„Dann sag es ihr oder vergess die Gefühle." antwortet ich stumpf weshalb ich einen komisch Blick kassierte.

„Wenn sie all diese Anzeichen nicht bemerken sollte, dann bringt es nichts zu kämpfen. Am deutlichsten ist es immernoch es gerade Wegs in das Gesicht der Person zu sagen. Und falls du Angst davor hast, lass es lieber." meinte ich nur.

„Du hast wohl recht..." übernahm Semi wieder das Wort.

„Aber wehe du schreibst es ihr übers Internet dann kannst du was von mir hören! Das ist einer der unpersönlichsten Sachen die man machen kann." knurrte ich wütend.

„O-Ok geht klar." oh ich glaube ich hab ihn etwas eingeschüchtert.

Nach dem Semi sich beruhigt hatte verließ ich das Zimmer um auf mein eigenes zu gehen. Ich will wieder meine persönliche Zeit wo ich alleine bin. Zuviel Sozialen Kontakt an einem Sonntag bin ich einfach nicht gewohnt dabei ist es erst 14 Uhr...

Semi's PoV

„Du bist echt unglaublich, weißt du?" sagte Reon enttäuscht sobald Hiyoko draußen war.

„Man ich kann es ihr doch nicht in unserem Zimmer plötzlich sagen..." murmelte ich deprimiert.

„Wie sie selber gesagt hat. Sag es ihr oder lass es." wiederholte er ihre Worte.

„Einfacher gesagt als getan!" motze ich ihn an.

Es stimmte. Ich war seit der zweiten Klasse der Mittelstufe in Hiyoko über beide Ohren verknallt.
Schon als ich sie das erste mal in der Sporthalle sah, pochte mein Herz ungewöhnlich schnell aber ich bildete mir da nichts drunter ein. Doch als ich dann ihr Volleyballspiel mit anguckte, konnte ich nicht mehr aufhören sie anzustarren. Aber was sollte das. Ich kannte weder ihre Klasse noch ihren Namen. Das einzigste was ich wusste war das sie Volleyball liebte.

Und so verging dann ein Monat in dem ich immer wieder zur Mädchenmanschafft rüber schielte nur um zu sehen was sie gerade tat. Ich war so besessen das ich mir das Fotobuch der Schule kaufte um sie darin zu finden.
Und tatsächlich sie war eine Stufe unter mir und hieß Hiyoko Sawamura.
Hiyoko bedeutet einerseits Sonne der Generation anderseits auch Küken.

'Küken...Kann sie überhaupt noch süßer werden?!'

Eines Tages passierte es. Ich räumte gerade die letzten Bälle vom Training weg als plötzlich ein Mädchen an mein Shirt zupfte.

„Uh hey! Ich bin Hiyoko Sawamura und... deine Zuspiele sind der Hammer! Bitte bring mir bei ein gutes Zuspiel zu machen!" bittete mich das kleine Wesen das ich all die Wochen bewunderte.

Und so begann unsere Freundschaft.
Ich zeigte ihr alle Tricks um gut zu zuspielen und sie lernte schnell. Wir begannen auch außerhalb der Sporthalle miteinander zu reden und schließlich auch unsere Freizeit mit einander zu verbringen.
Schon nach wenigen Monaten beschlossen wir beste Freunde zu sein.
Ob ich damit so ganz glücklich war?

Ich weiß es nicht.

Ich wollte mehr als nur diese beknackte Freundschaft. Aber währe alles wie zuvor wenn ich es ihr sage? Würden wir immernoch zusammen unter den Schatten ihres Kirschbaumes sitzen und Eis essen wenn die Tage wieder heiß waren?

Ich weiß es nicht.

Als ich dann alleine auf die Oberschule ging, versuchten wir noch Kontakt miteinander zu halten. Es funktionierte zunächst fantastisch doch nach und nach wurde es weniger bis zu dem Tag an dem ich nichts mehr von ihr hörte. Als ich dann im zweitem Jahr war und erfuhr das keine Person namens Sawamura unter den Erstklässlern war, war ich traurig. Ob sie mich wohl vergessen hatte? Ich hatte aufgegeben und sie schließlich vergessen.

Und plötzlich stand sie vor mir. Bilde ich mir nur ein oder ist sie noch hübscher geworden? Sie war immernoch so zielstrebig und albern wie früher. Das war der Moment, in dem ich mich ein zweites Mal in sie verliebte.

Anmerkung vom Schreiber, mir:

Ich hab kein blassen Schimmer mehr wenn ich mit wem shippen soll...Hilfe.
IM MOMENT KÖNNTE JEDER MIT HIYOKO AM ENDE ZUSAMMEN KOMMEN DAMN. ICH BIN IN EINER KRISE. (● ˃̶͈̀ロ˂̶͈́)੭ꠥ⁾⁾
(Übrigens tut mir leid das dieses Kapitel etwas schnulzig geworden ist huchh xD)

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