Küken | Shiratorizawa X Oc

11 | Ente.

"Fuck" kam es von uns beiden gleich zeitig.

Oke wie sollen wir das machen? Es laufen schon viele Mädchen draußen rum und wenn dann plötzlich Tendou dazwischen steht wird uns irgendein Mädchen verpetzen... damn.
Ob er einen Sprung vom 2. Stock überlebt...? Das sollte fürs erste nur Plan B bleiben.

"Ich hab mir schon ein bisschen Gedanken darüber gemacht als ihr noch am schlafen wart... Tendou, bleib einfach hier und wenn alle beim Frühstück sein sollten, müsste die Luft rein sein." enthüllte die Blondiene ihren Plan und stemmte ihre Hände ihn ihre Hüfte.

"Genial! Aber was ist wenn mich doch jemand sieht?" fragte Tendou und zupfte seinen Pulli zurecht.

"Uhh sag einfach das du das Zimmer deiner Schwester oder so suchst...lass dir einfach was einfallen." antwortete sie und wirbelte mit ihrer Hand in der Luft herum.

Wir machten uns kurz fertig und hielten dem Mittelblocker noch eine Standpauke das er bloß nicht in unseren Sachen rum wühlen soll und danach liefen wir schon aus dem Zimmer. Er herrschte kurze stille diese wurde aber von dem Kichern einer gewissen Kazumi unterbrochen.

"Warum kicherst du?" fragte ich perplex.

"Du errinere dich nicht daran..."

"An was den? Red nicht in Rätseln!"

"Du weißt garnicht wie verwirrt ich war als ich aufgewacht bin und dich an Tendous Schulter schlafen gesehen hab" kicherte sie weiter und wackelte dazu mit ihren Augenbrauen.

"Ach so ein Quatsch...das hast du dir ausgedacht." antworte ich und boxte ihr leicht gegen die Schulter.

Sie kramte kurz in ihrer Jacken Tasche bevor sie ihr Handy daraus fischte und wie wild darauf rum tippte. Bis sie wieder anfing zu grinsen und mir das Handy endgegen hielt. Was darauf zu sehen war? Genau das was sie vor paar Sekunden gesagt hatte.

"Das sieht nicht nach ausgedacht aus" grinste sie.

Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen und ich versucht das Handy zu greifen um das Foto zu löschen doch sie zog es schnell zu sich und rannte weg.
Ich natürlich direkt hinterher.
Ab und zu guckte sie nach hinten und schneidete provozierend irgendwelche Grimassen. Bis sie plötzlich in jemand rein lief.

"Kazumi? Warum rennst du-" weiter kam Semi nicht da ich Kazumi um warf in dem ich auf sie sprang.

"Ahh Hiyoko! Du bist umwerfend und das meine ich wörtlich!" schrieh Kazumi die ich gerade im Schwitzkasten hielt.

"Guten Morgen Semi!" lächelte ich ihn angestrengt an da die Blondine echt kräftiger ist als man ihr ansieht.

"Uh guten Morgen Hiyoko... schöner Rock!" erwiderte er mein lächeln.

„Der Rock? Ja die Schulröcke sind wirklich schön?" ich ließ Kazumi los, die nun nach Luft schnappte, um mich am Hinterkopf zu kratzen.

Ansonsten ist nicht viel beim Frühstück passiert. Ich bin zwar fast erstickt als Ushijima fragte ob wir wissen würden wo Tendou ist aber ansonsten war alles in Butter.

Bevor der Unterricht startete lief ich noch kurz über den Campus da ich sowieso noch paar Minuten hatte.
Doch irgendwas huschte durch das Beet... ich lief zu den Violetten Tulpen um nach zu sehen was da so verdächtig raschelte. Zu meiner Überraschung sah mir nun eine braun weiße Ente ins Gesicht.

„Uh hey kleiner was machst du den hier?" fragte ich die Ente und kniete mich vor ihr. Diese kam mir näher und schmiegte sich an meine Tasche.

„Mhm hast du etwa Hunger?" grinste ich etwas und öffnete meine Tasche in der ein Brötchen drin war.

„Hier- hey!" rief ich.

Dieses Vieh hat einfach mein ganzes Brot aus meiner Hand geschnappt und ist in meine offene Tasche gesprungen. Dort saß sie nun gemütlich neben meinem Federmäppchen und mampfte mein Brötchen. Sind die nicht eigentlich ziemlich schreckhaft?

Was soll ich jetzt tun? Einfach hier zurück lassen kann ich sie nicht aber ich kann schlecht zum nächsten See hier in der Nähe gehen. Alleine deshalb weil der Unterricht gleich anfängt und ich mich nicht hier in der Gegend auskenne.

'Soll ich die Ente fürs erste in meine Tasche bewahren? Sie scheint die Wärme darin ja ziemlich zu genießen. Die anderen sollte ich dann auch am besten um Hilfe bitten...'

Und mit diesen Gedanken liefen ich los zur Klasse...mit einer verdammten Ente in der Tasche. Auf den Weg zum Unterricht überlegte ich mir einen Namen für sie.

„Quack" machte die Ente plötzlich weshalb ich komische Blicke kassierte.
(Machen Enten quack? Ich meine ja das nur Frösche quacken aber Google sagt das auch Enten quacken. '^')

„Das ist nur mein Klingelton haha..." lachte ich verkrampft zu den verwirrten Blicken.

Ich hab's! Ich nenne sie Sir. Schnatter!
Enten schnattern ja wie bekanntlich und das 'Sir' gibt es noch einen edlen Flair.

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„So Klasse! Setzt euch zu zweit hin und beredet die Bedeutung der Adjektive und Verben die ihr vor euch auf den Blatt seht.
Vergesst nicht diese anschließend auf zu schreiben!" rief unsere japanisch Lehrerin uns, knapp 25 Schülern, endgegen.

„Machen wir das zusammen?" fragte ich meinen Tischnachbarn, Shirabu.

„Klar gerne." lächelte er und holte einen Stift hervor.

„Uhh erklär das Wort...entzückend." began er mit der Aufgaben Stellung.

„Entzückend, der perfekte Moment in dem man einen Ente zückt." grinste ich.

„Was nein-" antworte er verwirrt.

„Zum Beispiel wenn jemand traurig ist, hol einfach eine Ente aus deiner Tasche und lass die traurige Person die Ente streicheln. Danach wird es ihr sicher besser gehen!" meinte ich begeistert.

„Warum solltest du eine Ente in deiner Tasche haben?" fragte er nun etwas misstrauisch.

„Hmm~ guck mal unterm Tisch" grinste ich und schob die etwas geöffnete Tasche in seine Richtung. Er sah runter und konnte nun den kleinen brauen Enten Kopf sehen der aus der Tasche raus lugte.

„WARU-" setzte er an aber ich klatschte ihm die Hand auf den Mund.

„Shhh! Nicht so laut...! Wenn die erfahren das ich eine Ente mit in die Schule gebracht hab werde ich wahrscheinlich mächtig Ärger bekommen!" flüsterte ich und sah ihn bittend an.

„Mhhnnng" murmelte er in meine Hand. Ich nahm diese schnell wieder zu mir und sah ihn weiterhin erwartungsvoll an weshalb er aufseufzte.

„ich werde es keinen sagen..." seufzte er ein zweites Mal.

„Danke Shirabu!" quiekte ich und kibbelte etwas auf meinem Stuhl.

„Und noch eine Bitte!" fügte ich schnell hinzu.

„Ja?"

„Könntest du und die anderen mir bitte helfen diese Ente zum nächsten Teich zu bringen?"