Percabeth:" Ich kann nicht mehr!" - Alternatives Ende

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Annabeth Pov.


Es war, als würde ich fallen, doch ich wusste, dass ich tot war. Doch plötzlich spürte ich wieder die Schmerzen. Ich merkte, dass ich auf dem Boden lag. Von irgendwoher hörte ich die Schreie meiner Freunde. Wie bei einem Radio, dass man langsam lauter dreht. "Nein, verdammt! Annabeth!" Das war eine ziemlich verzweifelte Piper. Ich hörte mehrere Aufschluchtzer von Hazel. Es zerbrach mir das Herz, dass sie wegen mir so traurig waren. "Leute, wenn wir sie abgehalten hätten, hätten wir es auch nicht besser gemacht!", warf Nico ein. Ich war ihm Dankbar, dass er versuchte, meine Freunde zu beruhigen. "Annabeth?!" WAS?! Oh Götter, Nein! Das konnte mich sein. Ich riss meine Augen auf, was zu meiner Überraschung ganz leicht ging. Und da sah ich ihn. Percy. Er beugte sich über mich. War das eine Illusion? Eine Gestalt, nur aus Nebel? Mein Verstand weigerte sich, das zu glauben, doch mein Herz hüpfte vor Aufregung auf und ab. Ich sah vorsichtig in seine Augen. Es war das gleiche grün wie immer. Das Meergrün, dass jetzt vor Sorge dunkler wurde. Und dort war auch der kleine graue Fleck, den er seit unserem Besuch im ...na, ihr wisst schon... hatte. Seine Augen sprachen wie immer Bände. Ja, er war es. Er war mein Algenhirn. Das exakt in diesem Moment neben mir zusammen brach. Plötzlich erschienen überall an seinem Körper wieder die kleinen Schnitte, an denen er gestorben war. Ich kam mühsam auf die Füße. Das Blut, sowie die Wunde an meiner Brust waren verschwunden. "Dafür", Athene deutete auf den schweratmenden Percy, "Muss ich mir jetzt eine Standpauke von Hades anhören." Und damit verschwand sie. Echt jetzt, Mom? ich kniete mich neben Percy. Die anderen waren genauso verwirrt wie ich. "Ich liebe dich, Annabeth...wir-" Weiter kam Percy nicht, denn ich schrie auf. "Nein! Nicht schon wieder diese Worte! DU. WIRST. ÜBERLEBEN. Will, kannst du die Blutung irgendwie stoppen? Und Nico, hast du genug Kraft für eine Schattenreise?" Mein Kopf stellte auf den Automatikmodus um. Ich blendete alle meine Gefühle aus und in meinem Kopf begannen die Gedanken, sich zu ordnen. Ich zeigte auf eine Hängematte in einem der nächstgelegenen Gärten. "Jason, du holst die Matte. Nico und Hazel bereiten sich auf Schattenreisen vor. Renya, kannst du Percy etwas von deiner Kraft geben?" Die Römerin nickte sofort und kniete sich neben ihn. "Piper, du kümmerst dich um die Sterblichen. Frank, flieg ins Camp und benachrichtige die Heiler, damit sie sich bereit machen. Will, tu einfach was du kannst und Calypso hilft dir. Und Percy, du versuchst einfach nicht zu sterben." Percy lächelte leicht und nickte. Da er Kraft von Renya bekam, verlor er nichtmal das Bewusstsein.

Schon bald hatten wir Percy auf die improviesierte Liege verfrachtet und Hazel war zusammen mit Nico in den Schatten verschwunden. Langsam kehrten meine Gefühle zurück. Erst jetzt spürte ich, wie müde und verwirrt ich eigendlich war. 'Zusammenreißen, Annabeth!', erzog ich mich in Gedanken. Wir flogen auf den Pegasi, auf denen die anderen gekommen waren, zurück. Leo erzählte mir, dass es Grover in den letzten Tagen noch schlechter ging, als ohnehin schon. Als Percy gestorben war, war er auch zusammengebrochen und es war ein Wunder, dass er noch nicht tot war. Piper trieb die Pegasi an, schneller zu fliegen und wir nährten und in rasendem Tempo dem Camp.

Percy Pov.

Ich bekam nur wenig von allem mit, aber als ich auf dem Schulhof aufgewacht war, konnte ich mich nur daran errinnern, dass wir gegen Gaia gekämpft hatten. Es war genauso wie damals, als ich im Wolfshaus aufgewacht war. Nur, dass ich mich an alle meine Freunde und an mein Leben noch errinnern konnte. Zum Glück. Als Nico und Hazel mich in die Schatten getragen hatten, hatte ich mein Bewusstsein verloren. Jetzt spürte ich meinen dumpfen Körper und es fühlte sich an, als ob ich Jahrzehnte nicht geschlafen hätte. Ich brauchte lange, um mit meinem kleinen Finger zucken zu können und noch mal 30 Minuten, bis ich das Verhältnismäßig unbequeme Kopfkissen unter mir bemerkte. Nach einer weiteren Ewigkeit nahm ich schließlich die Hände war, die durch meine Haare strichen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Annabeths Gesicht erschien über mir. Als sie sah, dass ich wach war, lächelte sie leicht. Ich setzte mich vorsichtig auf. Ihre grauen Augen waren viel dunkler als früher. Sie war gebrochen. Doch dann sah ich förmlich, wie sie sich Stück für Stück wieder zusammenfügte. Langsam legte ich meine Lippen auf ihren Mund. Sie roch so fremd, und doch vertraut. Wie etwas, von dem man weiß, dass es da ist, aber man die Errinnerung daran verloren hat. Vorsichtig löste sie sich von mir und lehnte ihre Stirn an meine. "Willkommen zurück, Algenhirn.", flüsterte sie und vereinte ihre Lippe erneut mit meinen.

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Ja, dass war das Alternative Ende. Entscheidet euch einfach, welches ihr besser findet.

Peace out

𝙷𝚎𝚕𝚍𝚎𝚗 𝚍𝚎𝚜 𝙾𝚕𝚢𝚖𝚙/P𝚎𝚛𝚌𝚢 𝙹𝚊𝚌𝚔𝚜𝚘𝚗 𝙾𝙽𝙴 𝚂𝙷𝙾𝚃𝚂Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz