Heißblütiger Streit

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Kapitel 2

Am nächsten Tag saß ich in meinem Büro und beobachtete von meiner Scheibe aus die beiden Praktikanten. Sie liefen eigentlich den ganzen Tag zusammen herum und ich musste daran denken, wie Rebecca gesagt hatte, dass sie Marius süß fand. Die beiden schienen sich gut zu verstehen, denn sie lachten viel und lächelten und manchmal fasste Rebecca ihn sogar am Arm an. Ich bekam einen hochroten Kopf vor Wut, den glücklicherweise niemand meiner Kollegen sehen konnte. In meiner Vorstellung dachte ich an Marius, der mit seiner Streberfresse und seinem dürren Körper das Recht hatte Rebecca anzufassen und zu ficken. Er würde bestimmt nach einer Minute schon kommen und dann würde Rebecca ihn auslachen und sich anziehen und mich anrufen. Sie brauchte einen richtigen Mann und nicht so einen mickrigen Jungen.

Die ganze Zeit hatte ich dieses Gefühl, bei Rebecca sein zu wollen. Als ich irgendwann im Großraumbüro meine Runde drehte, bei der meine Mitarbeiter immer ängstlich guckten, kam ich auch bei Rebeccas Platz an. Sie scrollte durch Twitter oder Instagram oder so etwas und als ich mich räusperte, blickte sie mich mit ihren kühlen, blauen Augen wieder an. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, schämte sich nicht dafür. Und das war respektlos.

»In mein Büro«, flüsterte ich ihr knurrend zu.

Sie blickte mich verwundert an und fing an zu grinsen. Wir gingen in mein Büro und als ich die Tür schloss und ihr gerade einen Platz anbieten wollte, hatte sie sich schon längst hingesetzt.

»Gibt es ein Problem, Chef?«, fragte sie, aber sie hatte ihre Stimme irgendwie kindlich verstellt.

»Ja, und ob. Du machst ein Praktikum hier, also sollst du auch viel von dem Arbeitsleben mitbekommen. Und durch Social Media zu scrollen, gehört nicht dazu.«

Sie verzog traurig ihr Gesicht und spielte schüchtern mit ihren Haaren. Während sie sitzen musste, stand ich hinter meinem Schreibtisch, sodass sie mit großen Augen hoch gucken musste. Wie ich diesen Gesichtsausdruck liebte – vor allem bei einem Blowjob.

»Tut mir leid ...«, murmelte sie und verzog schmollend ihren Mund. Jetzt hatte ich sie genau da, wo ich sie haben wollte. Unterwürfig und mit dem Wissen, dass sie etwas gut machen musste. Ich wollte gerade Verständnis zeigen, damit sie mir etwas schuldig war, aber sie redete weiter.

»Tut mir leid, dass du so eine notgeile Wurst bist.«

Ich verzog ungläubig mein Gesicht. »Was?«, fragte ich.

»Du hast mich schon verstanden. Ziehst du das bei jeder Frau ab, die du triffst? Dieses Machogehabe?« Jetzt war sie wieder aufgestanden und blickte mich wütend an. »Glaubst du ich merke das nicht, wie du mich angaffst?«

Ich lief rot an und wusste nicht was ich sagen sollte.

»Ich will gar nicht wissen, was du gestern Abend gemacht hast«, murmelte sie.

Mein Kopf wurde noch röter und das Herz schlug mir bis zum Hals. Sie konnte doch unmöglich von meinem abendlichen Gewichse wissen. Und ganz bestimmt war ich keine notgeile Wurst. Rebecca blickt mich einmal von Kopf bis Fuß an und musste dann grinsen.

»Sie nur wie süß du anläufst. Hab ich ins Schwarze getroffen?«

»Du packst jetzt deine Sachen und kommst nie wieder.« Ich fing an zu brüllen. »Hast du mich verstanden?«

Ihr Grinsen bröckelte ein wenig. Gut so. Dumme Schlampe.

»So einfach? Ist das ein Witz?«, fragte sie erstaunt.

»Nein. Du kommst in mein Büro und beleidigst mich. Das kann ich nicht tolerieren. Hau ab!«

Sie keuchte und ich sah, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. »Ihr seid doch alle gleich«, schniefte sie.

Verborgene Lust: Eine Femdom-GeschichteWhere stories live. Discover now