Ohne Einsicht

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Kapitel 5

Nach der Arbeit fuhr ich wieder zu ihr. Sie war nicht in meiner Firma gewesen, vermutlich wollte sie es auch nicht mehr. Ich hoffte, dass diese Sprunghaftigkeit nicht auch bei den Männern so war, denn ich hatte keine Lust all diese Grenzen mit ihr zu überschreiten, nur um dann abserviert zu werden.

Als sie öffnete, wollte ich sie zur Begrüßung umarmen, doch sie schüttelte mit dem Kopf.

»Auf den Boden, Füße küssen«, befahl sie.

Ich tat es. Dieses Mal trug sie keine Schuhe, sondern ihre Füße waren nackt. Es fühlte sich belohnend an, endlich irgendetwas von ihrer Haut zu berühren, auch wenn es nur die Füße waren.

»Das wirst du jetzt immer tun, wenn du mich begrüßt und verabschiedest. Und wenn ich sage "Kuss" dann kniest du dich hin und küsst meine Füße. Verstanden?«

»Ja, Herrin«, sagte ich und blieb solange auf meinen Knien, bis Rebecca mir sagte, dass ich wieder aufstehen durfte. Aber das tat sie nicht, also blieb ich unten.

»Hast du heute Abend etwas vor und musst du morgen früh irgendwo hin?«, fragte sie mich, als wir ins Wohnzimmer gingen. Ich kroch ihr auf allen Vieren hinterher – sie musste es mir nicht einmal befehlen, aber ich hatte Angst etwas falsch zu machen und wieder geschlagen zu werden.

»Nein, Herrin. Heute ist Freitag, morgen ist nichts geplant. Darf ich fragen, warum Sie das wissen wollen?«

»Dann wirst du heute hier übernachten.«

Ich musste ein Grinsen unterdrücken, obwohl es mich sehr freute. Bei ihr zu übernachten, konnte nur eines bedeuten: Sie würde heute mit mir schlafen.

»Freut dich das, John?«

»Es freut mich sehr, Herrin. Vielen Dank.«

»Ob du einen Grund hast, dich zu bedanken, werden wir noch feststellen.«

Ich schluckte. Irgendetwas sagte mir, dass sie heute doch noch nicht soweit gehen wollte. Was wollte sie denn noch von mir? Ich ließ mich schlagen, hatte für sie eingekauft und sogar auf Masturbation verzichtet. Irgendwie war sie mir etwas schuldig.

»Ich möchte dich heute testen, John«, fing sie an, während sie sich auf das Sofa setzte. Sie schlug auf ihren Oberschenkel und gab mir damit das Zeichen näher zu kriechen.

»Was wollen Sie testen, Herrin?«

»Ich will sehen, wie viel du aushältst.«

»Das hört sich interessant an.«

»Wird es auch.«

Heute hörte sie sich irgendwie kälter an, auch ihre Augen funkelten nicht mehr, sondern hatten wieder diese stechende Kälte, wie vor einigen Tagen, als ich sie kennenlernte. Sie hielt meinen Kopf in den Händen und streichelte meine Haare. Es fühlte sich unglaublich angenehm an und aus irgendeinem Grund vertraute ich ihr enorm. Sie kannte sich mit diesem ganzen Dominieren so gut aus, dass ich wusste, dass ich nichts Schlimmes zu befürchten hatte.

Irgendwann stand sie auf. »Komm«, befahl sie mir und ich stand auf und ging ihr hinterher. Entgeistert blickte sie mich an, als mir auffiel, dass ich aufgestanden war.

»Entschuldigen Sie, Herrin. I-ich hatte es vergessen«, stotterte ich schnell und hockte mich wieder auf alle Viere.

Rebecca lächelte. »Das war ein Fehler. Gut für mich, schlecht für dich. Jetzt habe ich sogar einen Grund, dich zu schlagen.«

»Gab es vorher keinen, Herrin?«

»Bis auf den Grund, dass ich es geil finde, nicht, nein.«

Verborgene Lust: Eine Femdom-GeschichteWhere stories live. Discover now