Kapitel 20

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>Kapitel 20<

„Das lief doch mal easy." grinste Till mich an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast die Hälfte vergessen." schimpfte ich leicht lachend und öffnete meinen Spind. „Zech fand mich einfach umwerfend, da is das nicht so aufgefallen." gespielt affektiert fuhr er sich durchs Haar und warf dann mit viel Schwung sein Geschichtsbuch ins Schließfach. Ich musste Lachen. „Hm klar, weil du ja auch vor Charme und Freundlichkeit sprühst." warf ich ihm lächelnd an den Kopf. Er schloss seine Tür und lehnte sich auf den Spindblock, ich tat es ihm gleich. Unsere Blicke verfingen sich ineinander und für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen. Till wollte was sagen, doch dann schweifte sein Blick hinter mich und er schloss einen Mund wieder. Ein kurzer Schatten huschte über sein Gesicht, bevor das arrogante Pokerface auftauchte. Seine gute Laune- verschwunden. „Bis später, Martha." seine Worte klangen plötzlich so hart. „Hey Schatz." zwei Arme schlangen sich um meine Hüfte. „Wie lief Geschichte?" warum tauchte Kasimir immer auf wenn Till in meiner Nähe war? Sonst war er auch nicht so anhänglich. „Haben ne 1." antwortete ich und drehte mich im seinen Armen. „Herzlichen Glückwunsch." lächelte Kasimir. Seine braunen Augen sahen mich offen an. Ich lächelte. Er war schon süß und ich konnte mich echt glücklich schätzen. „Was wollte Till gerade?" das Lächeln in meinem Gesicht gefror, so schnell wie es gekommen war. Leicht stieß ich ihn von mir weg und funkelte Kasimir genervt an. „Warum geht es in letzter Zeit bei dir immer um Till. Das nervt." fauchte ich, nahm mit viel Schwung meinen Rucksack und knallte ihn mir auf den Rücken. „Ich...Mahn Martha merkst du nicht das er was von dir will?" Kasimir klang gereizt. Ich kannte diesen Ton in seiner Stimme. „Du spinnst. Der Typ hat keine Gefühle und erst recht nicht für Mädchen. Und außerdem schön wie du mir vertraust." wütend stapfte ich davon. Wann genau hatte ich angefangen mich in Kasimirs Nähe nicht mehr wohl zu fühlen? Das Unbehagen das sich in mir ausbreitete, wenn er mich ‚Schatz' nannte oder mich küsste. Die Unsicherheit was ich fühlte- im einen Moment denke ich mir was für ein Glück ich habe, im anderen wünsche ich mir nichts mehr als das es vorbei ist und ich...scheiße. Ich mochte Kasimir, wirklich aber...aber in letzter Zeit war es so....argggh. Wütend lief ich zur nächsten Stunde. Meine Nerven waren zum explodieren gespannt und meine Laune wie so oft in letzter Zeit im Keller.

I don't wanna lose control! ||Tillartha FfWhere stories live. Discover now