Why

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Peter's Sicht:

„Mom!? Inspector Cotta!? “ Das sich küssende Paar schaute abprubt zu Kelly und mir auf.
Ich kniff meine Augen zu sammen, nur um sie danach gleich wieder zu öffnen. Vielleicht ist das ja alles nur ein Traum? Bitte lass es nur ein Traum sein. Bitte.

Nein. Ausgeschlossen. Das war alles real. Ich habe gerade meine Mom (Susan Shaw) erwischt, wie sie sich mit Inspektor Cotta geküsst hat. Da spürte ich, wie jemand nach meiner Hand griff. Kelly!
Ich schaute zu ihr. Sie sah genauso schockiert aus wie ich. Sie hatte meine Hand genommen und drückte sie.
Kelly sah zwischen Cotta und Mom hin und her, bis sie sagte: „Wieso tut ihr das Peter an? WIESO??“ Nun schrie sie schon fast. Sie wollte schon auf die beiden los stürmen,doch ich hielt sie an Arm fest. Ich wollte einfach nur noch weg hier. Am besten in ein anderes Land. Ach nein, lieber gleich auf einen anderen Kontinent.

Da fiel mir auf, dass Mom und Cotta noch nichts gesagt hatten. Ich schaute die beiden fragend an. Cotta räusperte sich:„ Ähm ja... es tut mir Leid Peter, dass du es so erfahren musst. Wir wollten nicht...“ Ich hörte gar nicht weiter zu. Ich wollte plötzlich einfach nur noch Hause.

Ich rannte. Ich rannte ohne zu schauen wohin. Ich hörte Kelly, die mir hinterher rannte und nach mir rief, doch ich wollte nur weg. Irgendwie kam ich dann bei meinem Zuhause an und zog zitternd den Schüssel aus meiner Hosentasche.

Ich versuchte den Schlüssel im Schloss umzudrehen, doch ich schaffte es nicht. Meine Sicht war von Tränen verschwommen und ich zitterte zu stark.

Da spürte ich eine warme Hand, die sich um meine schloss. Kelly's Hand!

Gemeinsam drehten wir den Schlüssel im Schloß um. Die Tür sprang auf und ich stolpert ins Haus.

1h später

Kelly's Sicht:

Was war das denn bitte? Ich meine Susan, also Peter's Mutter und Inpector Cotta. Die sind zwar ca. gleich alt, aber das wars auch schon. Vor allem: Weiß Peter's Vater Henry davon? Ich wette ja nicht. Zum Glück ist der bis morgen auf Geschäftsreise.

Peter ist jedenfalls komplett fertig. Ich habe vorhin noch schnell meine Mum angerufen und ihr bescheid gesagt, dass ich heute bei. Peter übernachte. Er braucht mich jetzt.

Gerade liegen wir aneinander gekuschelt auf seinem Bett. Mein Kopf  liegt auf seiner Brust und ich spüre, wie sie sich regelmäßig hebt und senkt. Er spielt mit meinen Haaren und gerade hat er sich eine meiner langen, braunen Locken um den Finger gewickelt. Irgendwie süß.

Aber sein Blick sieht so unendlich traurig aus. Seine großen grünen Augen, die sonst immer vor Freude so schön leuchte, sehen trüb und traurig aus. „Schatz wollen wir vielleicht mal versuchen zu schlafen mhm?"

Peter sieht mich entgeistert an. „Wie kannst du jetzt nur ans Schlafen gehen denken Kel?“
Ich seufzte. „Ich erkläre es dir mein Lieber. Ich finde das auch echt sch*eße was gerade passiert ist. Aber es bringt nichts, wenn wir jetzt den ganzen Abend hier liegen und uns den Kopf zerbrechen. Ich meine das doch nicht böse Peterchen. Ich will nicht, dass du leidest. Es zerbricht mir das Herz dich so zu sehen.“

Wow, es hat gerade echt gut getan, sich das von der Seele zu reden. Ich schaue zu Peter und kann es kaum glauben. Seine Mundwinkel zucken leicht. Er lacht.

Okay... lachen ist vielleicht übertrieben, aber immerhin lächelt er jetzt mal. Und er sieht sooo süß dabei aus...

„Danke Kel, das hab ich jetzt echt mal gebraucht. Danke, dass du für mich da bist. Ich liebe dich.“

Ahhhhh mein Herz explodiert. Ich kann nicht anders als mich zu ihm zu beugen und ihm einen Kuss auf den Mund zu geben. Er erwidert sofort. Der Kuss ist zärtlich und zurückhaltend. Doch das ändert sich schnell. Seine Küsse werden immer fordernder und auch ich verliere mich ganz darin.

Als wir uns ein paar Minuten schwer atmend voneinander lösen muss ich grinsen. „Wie sollten wirklich schlafen gehen.“
Peter nickt und kuschelt sich mit  einem matten Lächeln auf den Lippen an mich. „Schlaf gut Süße.“

Peter's Sicht:

Als ich am nächsten Morgen aufwache, brauche ich erst mal einige Minuten, um zu realisieren was gestern passiert ist. Ich habe MEINE MITTER erwischt, wie sie meinen Vater BETROGEN hat. Mit INSPECTOR COTTA!!!
Mühselig quäle ich mich aus dem Bett und lege die Decke wieder über Kelly, die noch friedlich schläft, bevor ich in Bad gehe.

Als ich in den Spiegel schaue, erschrecke ich. Ich erkenne mich fast nicht wieder. Unter meinen Augen sind dunkle Augenringe, meine rotbraunen Haare hängen mir stränig ins Gesicht und meine sonst so sonnengebräunte Haut, die mir meinen "california surferboy look" gibt, wurde durch Blässe eingetauscht.
Ich sehe wirklich krank aus.
Okay, ich sehe nicht nur krank aus, ich fühle mich auch so. Aber wer könnte mir das nach gestern verübeln.

Da höre ich Kelly hektisch nach mir rufen: „Peter es ist Montag! Wir haben heute Schule seit 8 Uhr  und es ist schon 9 Uhr!“ Oh man, das hab ich ja komplett vergessen...

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Hey,
ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)
Ich hab noch eine Frage : Weiß jemand von euch ob Inspector Cotta einen Vornamen in den Büchern /Hörspielen hat?
Denn er wird ja jetzt öfter vorkommen und da braucht er natürlich auch einen Vornamen ;)
Ichwürde mich über Feedback freuen.
~Soluna

Don't leave me alone //die drei FragezeichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt