The truth

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Bob's Sicht:
Just und ich sitzen in der Zentrale und warten auf Peter. Es ist jetzt schon 15:10 und er ist immer noch nicht da, obwohl wir uns um 15 Uhr treffen wollten. Justus schaut ungeduldig auf die Uhr.
Da höre ich die Stimmen von Peter und Kelly. Just und ich machen die Tür von der Zentrale auf und gehen raus. Peter und Kelly schließen gerade ihre Fahrräder an und unterhalten sich angeregt dabei. Als sie uns sehen, stupst Kelly Peter an und sie kommen auf uns zu.
Mir fällt sofort auf, dass er müde aussieht und seine Haare sind ganz verwuschelt. Als ich auf Peters Hals schaue, muss ich grinsen. Man sieht eine kleine Spur von Lippenstift. Ist zwar nicht auffällig, aber Just und ich sehen es natürlich trotzdem. Just und ich schauen uns an und fangen an laut los zu lachen. Kelly und Peter, die jetzt vor uns stehen, schauen uns verwundert an.
Ich pruste los und zeige auf Peters Hals. „Jetzt wissen wir, warum ihr so spät seid.“ Peter und Kelly sehen sich peinlich berührt an, aber fangen dann auch an, mit zu lachen.

Peter's Sicht:
Ich lache. Und dieses Mal richtig und von ganzem Herzen. Es tut so gut, mit Kelly, Bob und Just Zeit zu verbringen.
Ich bin glücklich, wie schön lange nicht mehr.

1h später

Die Fröhlichkeit und Leichtigkeit von vorhin ist verflogen und wir sitzen in der Zentrale. Kel und ich haben Bob und Just alles erzählt. Von Cotta und meiner Mum, von meinm Onkel und co, die jetzt neben uns eingezogen sind und von den Drillinge. Justus, der noch nicht viel gesagt hat und die meiste Zeit seine Unterlippe mit seine Zähnen fast blutig geknetet hat vor lauter Nachdenken, räuspert sich: „Also ich muss zugeben, dass ich die launischen Schwankungen deinerseits verstehen kann Peter, bei den ganzen Ereignissen der vergangenen Zeit.“

Kelly grinst. „Kannst du auch normal reden und nicht immer so geschwollen. Ich frag mich echt, wie Peter und Bob das immer aushalten.“ Ich wefe meiner Freundin eine warnenden Blick zu. Sie und Justus haben sich schon immer viel gestritten und ich stand oft genug zwischen den beiden. Doch Justus übergeht zum Glück ihre schnippische Bemerkung und jetzt meldet sich auch Bob zu Wort.

„Das ist echt krass. Du wirst einfach Bruder. Vor allem dauert es ja gar nicht mehr so lange, weil deine Mutter es ja schon ein paar Monate verheimlicht hat.“ Ich nicke.

Da fällt mir ein, dass ich mit Jeffrey an den Strand zum surfen wollte. „Leute ich muss jetzt los. Danke, dass ich immer für mich da seid. Ich bin froh euch die Wahrheit gesagt zu haben.“
Ich schaue meine Kollegen an und ziehe beide in eine feste Umarmung...

3h später
Das Surfen hat mir echt gut getan.
Ich stelle mein Fahrrad vor dem Haus ab und ziehe mein Handy aus der Tasche. Schnell schreibe ich Kelly noch eine Nachricht, dass ich sie liebe und Sehnsucht nach ihr habe. Ich weiß genau, dass sie es liebt, wenn ich ihr sowas schreibe. Sie liebt eigentlich alles, was auch nur ansatzweise romantisch ist.

Ich stecke mein Handy  wieder zurück in die Hosentasche und schließe die Haustür auf. Ich werfe meine Tasche in den Flur und renne die Treppe hoch. „Daaaaaaad, ich bin wieder da. Wo bist du?“ Ich höre ein Geräusch aus dem Schlafzimmer und kurz danach macht mein Dad die Tür ein Spalt breit aus und schlüpft hindurch.

Er ist nur mit einer Unterhose bekleidet und ich schaue ihn verwundert an. Mit einem gezwungenen Lächeln sieht er mich an. „Hallo mein Sohn. Wie wars am Strand?“ „Gut, die Wellen waren perfekt heute, aber sag mal Dad, ist alles okay bei dir? Du siehst so nervös aus.“ Mein Vater macht eine wegwerfende Handbewegung und will gerade etwas sagen, da höre ich ein poltern aus dem Schlafzimmer. Irritiert will ich die Tür dazu öffnen. Mein Vater zieht meine Hand nervös von der Tür weg. „Peter warum gehst du nicht schon mal im Garten in den Pool und ich komme dann gleich nach.“

Verirrt schaue ich meine Dad an. Da ist doch was faul. Energisch reiße ich mich von meinem Vater los und öffne die Tür mit einem kräftigen Ruck.

Auf dem Bett von meinem Dad sitzt eine Frau, mindestens zehn Jahre jünger als er und sieht mich mit einem verschmitzten Lächeln an.
„Hallo ich bin Hailey. Eigentlich wollte ich ein bisschen Spaß mit deinem. Vwter haben, aber du bist ja ein ganz besonders süßer.“ Angewidert schlage ich die Tür zu. Ich wünschte, Kelly wäre hier. Die würde ihr dafür erstmal die Augen auskratzen.
„Dad was soll das. Du schläfst jetzt mit so einer dahergelaufenen B*tch, obwohl Mom dich erst betrogen hat.“

Mein Vater schaut schuldbewusst auf den Boden. „Es tut mir leid. Ich war betrunken und...“

Jetzt kann ich meinen Ärger wirklich nicht mehr zurück halten. „Ach, Alkoholiker bist du jetzt auch noch. Wieso muss denn immer alles so besch*ssen sein. Meine Mom lässt mich im Stich und mein Dad schläft mit irgendwelchen Frauen und betrinkt sich. Habt ihr dabei auch mal  nur eine Sekunde daran gedacht, wie es mir dabei geht? Von einem auf den nächten Tag ist meine Familie auseinander gebrochen und du versinkst nur in Selbstmitleid und kümmerst dich einen Dreck um mich.“ Jetzt ist es endlichal raus.

Mein Vater schaut mich schockiert an, doch ich ignoriere ihn und renne die Treppe runter. Ich spüre Tränen, die wie Wasserfälle an meinem Gesicht runterlaufen. Ich klingele am Nachbarhaus, in dem meine Tante, Onkel und Cousinen/Cousin wohnen.
Meine Cousine Aaliyah öffnet die Türe und als sie sieht, daß ich weine, zieht sich mich ins Haus und schließt mich in eine feste Umarmung,während ich hemmumgslos weine...

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Soooo, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Ich würde mich über ein Feedback auf jeden Fall freuen.

Ps. : Danke an alle, die mir bis jetzt immer so tolle Rückmeldungen geschrieben haben. Ich freue mich immer mega darüber. :)

PPS. : Mich würde mal interessieren, wie alt ihr alle so seid. Also wenn euch das zu privat, ist müsst ihr es natürlich nicht schreiben, aber ich weiß, dass die drei Fragezeichen Fans allgemein einen großen Altersunterschied haben. Also mich würds einfach mal interessieren (ich geb zu, ich bin ein neugieriger Mensch hahah).
~Soluna-Lucia ❤️

Don't leave me alone //die drei FragezeichenWhere stories live. Discover now