Have you ever loved me?

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Peters Sicht:

Ich halte mir das Telefon ans Ohr, um  zugleich zu hören, wie meine Mutter anfängt reden. „Bitte Peter, es tut mir alles so leid, vorallem, dass du es so erfahren musstest. Es tut mir wirklich leid. Das wollte ich nicht. Dein Vater hat dir wahrscheinlich schon gesagt, dass ich jetzt zu Dean, also Cotta ziehe.“

Warte was Cotta heißt Dean mit Vorname? Wenn meine Mutter denkt sie kommt so einfach davon hat sie sich geschnitten.

„Was fällt dir eigentlich Dad zu betrügen und dann gleich zu einem neuen Partner zu ziehen. Und dann auch noch ausgerechnet Cotta. Wie soll ich das bloß Just und Bob erzählen.“

„Aber Peter, ich wollte doch nicht...“

„Hör bloß auf mit den Ausreden. Ich dachte du liebst mich. Ich dachte du liebst uns. Ich dachte wir wären... eine Familie.“

„Bitte  hör auf so etwas zu sagen mein Sohn. Wir sind eine Familie und ich liebe dich über alles. Du bist mein Kind und hast nichts damit zu tun, dass ich deinem Vater nicht mehr liebe. Ich liebe dich noch genauso wie vorher ein Kleiner.“

„Hör auf, mich Kleiner zu nennen. Wieso tust du mir das an, wenn du mich liebst?

Nein, wenn du mich wirklich lieben würdest, dann hättest du mir das nicht angetan. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!Nie wieder!! Bitte lass mich in Ruhe.

Ich legte auf, ohne meine Mum auch noch einmal  zu Wort kommen zu lassen...

Wieso tut meine eigene Mutter mir das an? Was habe ich ihr getan. Meine Mum liebt mich nicht. Ich drehe mich um. Hinter mir steht Kelly. Ich sehe in ihren Augen, dass sie diesen Scherz auch spürt. Tränen laufen mir über mein Gesicht und ich kann sie nicht mehr kontrollierten. Mit meinem letzten bisschen Willen stolpere ich in Kelly's Arme und Kralle mich an ihr fest. Ich spüre, wie sie mich sanft über den Rücken streichelt und meine Wange küsst. Doch die Tränen stoppen nicht. Es werden immer mehr. Mein Körper zittert und ich fühle mich so schlecht wie noch nie. Ich hasse mein Leben!!!

Bob's Sicht:

Ich fahre mit meinem gelben Käfer in Peters Straße. „Meinst du wirklich, dass es eine gute Idee ist, zu Peter zu fahren. Vielleicht ist jemand gestorben und er will jetzt allein sein.“

Justus schüttelte energisch den Kopf. „Wir müssen wissen, was da los ist. Falls tatsächlich jemand gestorben ist, der ihm nahe stand, kann ich ihm vielleicht helfen, da ich ja schließlich meine Eltern verloren habe. Und von alleine sein kann auch keine Rede sein, denn Kelly ist schließlich auch da.“

Just und ich steigen aus dem Auto und gehen durch den Vorgarten der Familie Shaw. Justus streckt seinen Arm aus und drückt die Klingel. Wir hören einen kurzen Klingelton, doch niemand macht uns auf.

Ich sehe irritiert nach oben. „Just da oben im 1. Stock ist Licht an. Da ist ganz sicher jemand da. Komisch... Ich Klingel einfach nochmal.“ Gesagt, getan. Bob klingelt nun noch mal, doch dieses Mal etwas länger.

Kurz darauf hören wir Schritte. „Da kommt jemand. Vielleicht hat Peter uns nur nicht gehört.“ Justus sieht mich zweifelnd an und auch ich habe ein ungutes Gefühl.
Da geht die Tür ein Spalt breit auf und Kelly streckt ihren Kopf hervor. Sie sieht ziemlich fertig aus.

Sonst ist sie immer geschminkt, wenn auch eher dezent und ihre Haare sind immer ordentlich frisiert. Doch heute sieht sie müde und kaputt aus. „Jungs was ist denn? Peter hat heute keine Zeit. Ihr müsst wieder gehen. Tut mit Leid."

Wütend funkele ich Kelly an. Just sieht genauso wütend aus, als er Kelly anmotzt. „Kelly für wen hältst du dich eigentlich. Wir sind Peters beste Freunde und die Lüge, dass er keine Zeit hat, kaufen wir dir nicht ab. Wir wissen, dass etwas mit seiner Familie passiert ist. Wir standen nämlich neben Cassy, als du sie angerufen hast.  Und jetzt lass uns bitte durch.“

Justus wollte schon an Kelly vorbei ins Haus der Shaws gehen, doch sie hielt ihn zurück. Sie stellte sich breitbeining in den Türrahmen und streckte ihre Arme aus.

Also jetzt reichts mir. „Kelly lass und durch.“ Mit diesen Worten schiebe ich Kelly zur Seite und da passiert es.

Durch meinen Stoß, der durch meine Wut vielleicht etwas zu kräftig war, verliert sie das Gleichgewicht. Sie stauchelt. Just und ich versuchen noch sie aufzufangen, doch es ist zu spät. Sie fällt hart auf dem Boden auf und danach höre ich nur noch ihren schmerzverzerrten Schrei...

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Tut mir leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet, aber mir ging es in den letzten Tagen nicht so gut.

Ich würde mich wie immer sehr über Reviews (bei fanfiction) oder über Kommentare (bei wattpad) freuen.

Ich hoffe euch geht es allen gut. Passt euch auf und genießt den Sommer.
~Soluna

Don't leave me alone //die drei FragezeichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt