°~In another Life~° |BokuAka| German

Kapitel 13

Mit der Zeit stellten Kuroo und Kenma fest,dass es Zeit für sie war,nach Hause zurückzukehren.
Kuroo verabschiedete sich vorerst von Bokuto,während Kenma die Treppe hinunterging,um das Gebäude zu verlassen.
Er schien nicht derjenige zu sein,der sich verabschiedete-oder andere begrüßte-,also kümmerten sich sowohl Akaashi als auch Bokuto nicht darum.

Kuroo verließ schließlich nach 4 Minuten den Raum,nachdem er vergessen hatte,dass er überhaupt gehen wollte.
Er winkte und joggte hinaus,wissend,dass er,wenn er sich nicht beeilte,noch einige Minuten damit verbringen musste,einen wandernden Kenma einzuholen.

Akaashi stand neben Bokutos Bett und warf einen Blick auf die offene Tür,die zum Flur führte.

"Dein Freund ist dir sehr ähnlich."

"Alles andere als das," gab Bokuto zurück und saß aufrecht im Bett.
"Er ist ein bisschen mehr von...einem Arsch,um es nett auszudrücken."
Er kicherte und rieb sich müde das Gesicht.

Das Geräusch von Bokutos Lachen veranlasste Akaashi,seinen Kopf zurück zu ihm zu drehen.
Es war eine Reaktion,die Akaashi nicht im geringsten erwartet hatte,aber er überspielte seine Überraschung und schaffte nur ein "Ich verstehe."

Bokuto sah Akaashi verwundert an.
"Warum stehst du? Nimm doch Platz."
Er tätschelte lebhaft den leeren
Platz neben sich.

"Nein,ist schon in Ordnung. Ich dachte eigentlich auch daran,mich bald zu verabschieden..."

"Was warum?"
Die Enttäuschung in seiner Stimme war deutlich zu hören.
"Du bist erst seit ungefähr dreißig Minuten hier!"

Akaashi kratzte sich am Kopf.
"Eigentlich sind es über drei Stunden."

"Das ist das Gleiche!"
Bokuto rückte näher an Akaashi heran,während er noch im Bett saß.
"Ich habe die meiste Zeit mit Kuroo gesprochen,also zählt es nicht."

"Was zählt nicht?"
Er wurde frustriert.
"Ich kann jetzt auch sehr schlecht Die Zeit messen,falls du es noch nicht bemerkt hast.
Drei Stunden fühlen sich manchmal wie sieben Stunden an.
Aber drei Stunden können sich auch wie sieben Minuten anfühlen.
Ich bin vielleicht nicht mehr so wie früher.
Aber diese ganze Regel "Die Zeit vergeht wie im Fluge,wenn du Spaß hast" gilt auch heute noch für mich."

"Also...frei Stunden sind nichts."
Murmelte Akaashi.

"Genau!"
Bokutos Augen leuchteten wieder auf.

Akaashi vermied es,in sie hinein zu schauen.
"Ich verstehe,aber ich miss trotzdem gehen."
Er vermied es,Bokuto überhaupt anzusehen.
"Ich würde bleiben,wenn es nach mir ginge. Ich muss mich nur um etwas kümmern,aber ich werde dich morgen sicher besuchen."

Bokuto machte kein Geräusch.
Er presste seine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen und fiel rückwärts auf sein Bett.
Er hatte warscheinlich tausend Dinge zu sagen,aber er hielt sie alle in Schach und rollte sich stattdessen auf die Seite,von Akaashi weg.

Er war geschockt.
Akaashi wusste nie,dass Bokuto einer war,der plötzlich anfing zu schmollen.
Er sah sich um und runzelte die Stirn und dachte,es wäre am besten,sich zu verabschieden.

"Ich sehe dich dann morgen."

"Willst du deinen Schal zurück?"
Die Frage kam aus heiterem Himmel.
Obwohl er derjenige war,der fragte,klammerte sich Bokuto daran fest.

Akaashi beobachtete ihn und schloss seine Jacke.
"Ja..will ich."

Bestürzt setzte sich Bokuto im Bett auf und griff langsam um seinen Hals,um das warme Stück Stoff abzuziehen.
Er nahm sich Zeit,der Gedanke,ihn zu entfernen,tötete ihn schneller als die Krankheit selbst.

"....aber ich will auch,dass du daran festhältst."

Die Worte waren für Bokuto ein solcher Schock gewesen,dass er innehielt und zu Akaashi aufblickte.
Seine Hände spannten sich an,entspannten sich und ruhten an seinem Hals. "...Du willst?.."

"Ja."
Akaashi brachte das schwächste Lächeln zustande.
"Bitte halt daran fest,Bokuto."

In diesem Moment wandte er sich ab und ging weg.
Er hatte das Gefühl,er würde nicht weggehen können,wenn er noch eine Sekunde im Raum verbracht hätte.