°~In another Life~° |BokuAka| German

Kapitel 16

"Hey, Akaashi?"

"Hm?"

"Wann glaubst du, wird es schneien?"

"Ich weiß nicht...Schnee fällt zufällig."

"Ja,aber...denkst du,es wird bald schneien?
Oder vielleicht im Januar?"

"Ich hoffe es.
Das wäre schön.
Tokio braucht ab und zu etwas mehr Schnee."

"Ja..
Wenn es schneit,möchte ich rausgehen und darin stehen."

Akaashi saß mit gekreuzten Beinen auf dem Sitz neben Bokutos Bett.
Er sah zu dem Kranken auf,als er diese Worte gesagt hatte,versuchte seinen Blick zu treffen,fand aber letztendlich keine gelben Augen,in die er schauen konnte.
Bokuto hatte den Kopf abgewandt.

Er starrte draußen auf die weißen Wolken,die den Himmel verhüllten, fasziniert davon,wie farblos es alles erscheinen ließ.
Es war einer dieser "weißen Tage",wie Bokuto sie gerne nannte,also widmete er der Welt jenseits des Glases viel mehr Aufmerksamkeit als seinem eigenen begrenzten Leben im Krankenhaus.
Bokuto atmete tief ein und das Geräusch füllte den kleinen Raum um sie herum.
Die Decke fiel unter seinen Händen zusammen.

"Bist du sicher,dass du bei der Kälte rausgehen solltest?"

"Ich denke,ich kann damit umgehen."

Akaashi wollte nicht erwähnen,dass Bokuto wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein würde zu laufen,wenn Schnee fallen könnte,also hielt er den Mund.
Er rieb seine Hände schwach aneinander und legte seinen Kopf zur Seite.

"Ich denke du kannst...Nur solange du dich besser fühlst."

Bokuto stöhnte.
Es war ein leises Geräusch.

"Das tu ich.
Hör schon auf zu fragen.
Das war vor sechs Tagen."

"Ich weiß,aber es war nicht gut."

"Es ist vorbei."
Bokuto drehte den Kopf und das Kissen fiel unter seinem Nacken zusammen.
Er sah Akaashi mit müden Augen an.
Er war extrem blass und irgendwie dünner als zuvor,aber er behielt das gleiche Lächeln auf seinem Gesicht.
"Mir geht es jetzt gut."

Akaashi konnte nicht anders,als ihn anzulächeln.
Er lehnte sein Kinn gegen seine Handfläche und gluckste.

"Oder zumindest so gut wie möglich."

Bokuto starrte Akaashi scharf an.
Seine Lippen zitterten,bevor er seine Worte formen konnte.