Kapitel 14

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Akaashi wachte in derselben Nacht erschrocken auf,seine erwürgten Rufe hatten ihn aus seinem Schlaf gezogen.
Er zuckte zusammen,setzte sich schnell auf und schlug sich die Hand vor den Mund,um die hysterischen Geräusche zu unterdrücken,die von ihm kamen.
Sein Atem war schwer,seine Herzfrequenz schneller als gewöhnlich;Akaashi spürte,wie sein Herz in seiner Kehle pochte,was das schlucken erschwerte.

"Sch-scheiße.."

Es war das fünfte Mal in diesem Monat,dass Akaashi sich aus einem anderen Albtraum herausreißen musste.
Sie ließen ihn so übel werden,dass er sich im Bett aufsetzen und tiefe,langsame Atemzüge holen musste,um runterzukommen.
Genau das tat er grade wieder.
Er streckte die Hände aus,um sich die Augen zu reiben,bevor er sich angespannt in seinem Zimmer umsah.

Akaashi atmete schwer aus und drehte sich zu dem Schreibtisch neben seinem Bett um.
Sein Handy war da.
Er zögerte nur eine Sekunde,streckte die Hand aus und nahm das Gerät in die Hände.
Als der Bildschirm aufleuchtete,wartete dort eine SMS  von Bokuto auf ihn.

"Schlaf gut,Akaashi." Es war vor zwei Stunden gesendet worden.

Akaashi wischte und entsperrte sein Handy mit zitternden Händen.

Von:Akaashi (Gesendet um 2:47 Uhr)

[Bist du da?]

Bokuto:

[Ja! Akaashi? Ich dachte du bist eingeschlafen.]

Akaashi musste fast eine Minute auf Bokutos Antwort warten.
Es war die längste Minute,die er jemals abwarten musste.

Akaashi:

[Ich bin aufgewacht. Albträume.]

Bokuto:

[Albträume? Du hattest einen Albtraum? War er schlimm?]

Akaashi:

[Nun,er mich geweckt.]

Bokuto:

[Die leise Art aufzuwachen?]

Akaashi:

[Nein,eher wie ein Klischee,bei dem man in kaltem Schweiß im Bett sitzt.]

Bokuto:

[Hast du dich beruhigt?
Fühlst du dich besser?]

Akaashi starrte auf die SMS und seufzte zitternd.
Nach seinen immer noch zitternden Händen zu urteilen,wusste er,dass er sich nicht besser fühlte.

Akaashi:

[Ja. Ich bin nur ein bisschen erschrocken.]

Bokuto:

[Ich glaube dir in diesem 'Ja-Teil' nicht.]

Akaashi:

[Es geht mir gut.]

Bokuto:

[Okay,na ja...das werden wir gleich sehen.]

Akaashi runzelte die Stirn,starrte auf seinen Telefonbildschirm und legte den Kopf zur Seite.
Es passte nicht zu Bokuto,so einfach zu hinterfragen,was er sagte.

Akaashi:

[Es gibt nichts zu sehen..]

Er drückte auf Senden und beobachtete das Telefon sorgfältig.
Er wartete darauf,dass die kleinen Ellipsen unten auf dem Bildschirm angezeigt wurden.
Stattdessen passierte nichts.
Er bekam keine Antwort und sah auch keine Anzeichen einer Antwort.

Akaashi runzelte die Stirn und ließ seinen Telefonbildschirm allein,damit er sich verdunkelte und schwarz wurde.
Er hielt es in seinen zitternden Händen und schloss die Augen,um wieder Schlaf zu finden.
Es war jedoch schwierig,da ihn jedes Mal,wenn er es versuchte einzuschlafen,die nervende Angst,denselben Traum zu haben,wieder wach werden ließ.
Akaashi stöhnte leise und bedeckte sein Gesicht.

°~In another Life~° |BokuAka| GermanWhere stories live. Discover now