Das Kommunikationsgerät

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POV Blair
Zwei Wochen später


Tja, Voltage konnte noch immer nicht gefunden werden und dass obwohl sowohl Cisco, Caitlin und Dr. Wels als auch Paul alles daran setzten ihn endlich zu fassen. Sie haben sich einen Entschluss gesetzt, sie wollen Barry rechen!

„Wie hat er das nur gemacht?" ärgert sich Paul, während wir in meiner Küche sitzen und noch einmal über den Fall nachdenken. „Wie konnte er uns nur entwischen?" rätselt er vor sich hin. „Ich weiß es nicht.... Ich habe absolut keine Ahnung." Steuere ich dann gedämpft bei. „Diese verdammten Metawesen, immer sind sie uns einen Schritt voraus!" seufzt Paul... und daraufhin bringt er mich auf eine Idee.

„METAWESEN.... Natürlich Paul das ist es!" schreie ich schon fast, weil ich so begeistert über meinen klugen Einfall, bin! „Er ist kein Metawesen!" erkläre ich ihm, da er mich nur verwirrt anblickt. „Natürlich! Cisco und Caitlin waren nie zu 100 % sicher, ob es sich tatsächlich um ein Metawesen handelt, doch wegen der vielen Opfer und dem Strom haben wir es sofort angenommen." sprudelt es nur so aus mir heraus. „So konnte er eurem Scanner entgehen! Weil er eben nicht aus Strom besteht und nur ein ganz normaler, wenn auch sehr kluger, Mensch ist! Er hat seine Opfer bestimmt mit Hochspannungs-Elektrostäben gefoltert, als er sie an den Tisch gefesselt hatte, den ich gesehen habe!" Paul ist begeistert und stimmt mir schnell zu.

Sofort beschließen wir wieder zu S.T.A.R.-Labs zu fahren und den anderen meine Vermutung zu erklären!" Wie konnte mir das nicht früher einfallen, schimpfe ich noch mit mir selbst, als wir den Cortex betreten. Wir haben uns so sehr auf die schwierigen Aufgaben fixiert, dass wir die einfachen übersehen haben...

Auch Cisco und Caitlin stimmen uns nach einer etwas längeren Unterhaltung zu. Cisco ist zwar noch skeptisch, weil er nicht versteht, dass ein einziger Mensch sechs Menschen auf dem Gewissen haben kann, ohne ein Metawesen zu sein und es zusätzlich geschafft haben soll, so lange unentdeckt zu bleiben. Doch da er keinen anderen plausiblen Grund gefunden hat, der erklären würde, wie Voltage uns durch die Finger rutschen konnte, lenkt er dann auch ein.

Eine Weile tüfteln wir dann an neuen Ideen wie wir Voltage endlich dingfest machen können, doch wirklich weiter kommen wir heute nicht mehr, da alle müde und geschafft sind. Doch bevor wir beschließen nach Hause zu gehen, holt mich Cisco noch zu sich.

„Blair... hör zu... ich weiß, ich... naja das Kommunikationsgerät aus... aus Flashs Anzug..." druckst er herum und ich will ihn schon tadeln, dass er es einfach sagen soll, als Caitlin dazwischen geht. „Cisco Stopp! Wir waren uns doch einig, dass Blair es nicht machen sollte!" schimpft sie ihn sehr wütend und ich komme gar nicht mit. Auch Paul hat sich zu uns gesellt und schüttelt ebenso verwirrt den Kopf. „Ich weiß... ich dachte nur... ihre Stimme bewegt ihn!" versucht sich Cisco dann zu erklären ehe ich mich einschalte. „Wovon redet ihr?" „Wir wollen dich bitten, das du durch das Kommunikationsgerät zu Barry sprichst... Falls er tatsächlich noch irgendwo da draußen ist, bist du bestimmt die einzige die er hören wollen würde..." erklärt Cisco weiter. Ich schiele daraufhin böse zu Paul, da dieser unseren bzw. seinen Verdacht offensichtlich an die Wissenschaftler weitergegeben hat.

Zuerst bin ich gerührt, dass alle noch an Barry denken und ihn zurückhaben wollen. Wie sehr sie sich anstrengen und sich jeden Tag weiter darum bemühen etwas herauszufinden, zeichnet sie wirklich aus... doch was wenn ihre Bemühungen schlussendlich erfolgslos bleiben? Ich weiß einfach nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll... Ich bin schlicht und weg überfordert...

Das scheint Caitlin nicht entgangen zu sein, denn sie versucht sofort Ciscos Kommando zurück zu rudern. „Nein Blair... vergiss es... er wird uns nicht hören. Es war eine blöde Idee!" beginnt sie und nimmt fürsorglich meine Hand. „Siehst du Cisco, es ist viel zu früh sie mit so etwas zu konfrontieren!" schießt sie in seine Richtung. Natürlich spielt sie auf den Vorfall von fast zweieinhalb Monaten hin...

„Habt ihr es versucht?" frage ich dann um die Stille zu beenden. Beide nicken und erklären mir, dass sie es seit dem Unfall wöchentlich versuchen, manchmal sogar täglich. Doch bis jetzt haben sie nie eine Antwort, geschweigenden ein Lebenszeichen erhalten. Sie wissen ja nicht einmal ob die Verbindung und das Gerät noch funktionieren, nur, weil es nicht gefunden wurde, heißt das auch lange noch nicht, dass Barry uns hören kann und dass er wirklich lebt.

„Was soll ich sagen?" frage ich dann weiter und sofort liegen alle Blicke auf mir. Cisco ist erfreut und hat ein Lächeln auf den Lippen. Sofort holt er das Gerät, dass offenbar die Verbindung zu Barry herstellen kann. Caitlin wirft mir aber immer wieder traurige Blicke zu, da sie sich um mich sorgt und nicht will, dass es mir dadurch schlechter geht.

Wenn sie nur wüsste, dass es mir gar nicht mehr schlechter gehen kann, als ohne hin schon...

Cisco erklärt mir dann noch alles, ehe alle den Raum verlassen, da sie mir Privatsphäre lassen wollen.

Falls ich gerade noch ruhig war, bin ich das jetzt auf keinen Fall mehr... Mein Puls ist auf 180 gestiegen und meine Hände zittern. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so nervös und aufgeregt gewesen bin, doch die Vorstellung das Barry mich vielleicht wirklich hören kann macht mich irre. Auch wenn die Chancen 1 zu 1 Million stehen, dass er durch den Klang meiner Stimme und den Wörtern die ich ihm gleich widmen werde, zurückkommen wird, muss ich es dennoch versuchen.

Zuerst weiß ich gar nicht was ich sagen soll und ich überlege gefühlte Stunden, doch dann geht es ganz schnell.

„Barry?" danach warte ich... Ich weiß zwar wie sinnlos es ist auf eine Antwort... auf ein Ja oder auch nur auf einen Atemzug zu warten... doch ich tue es trotzdem. „Ich bin's... Blair" beginne ich. „Cisco ist davon überzeugt, dass seine Erfindungen rund um das Kommunikationsgerät unmöglich zerstört werden können... er glaubt, dass du es mitgenommen hast..." ich beschieße ihm einfach ein bisschen etwas zu erzählen. „Er glaubt, dass du mich hören kannst..." rede ich weiter und ich merke schon, dass ich langsam emotional werde. „Barry falls du mich wirklich hören kannst... bitte komm zurück... Ich brauch dich!" erkläre ich und die erste Träne läuft meine Wange hinunter. Ich mache eine kurze Pause ehe ich weiterspreche. „Glaub mir... ich versuche es... aber du fehlst mir so... ich vermisse dich jeden Tag mehr!" schluchze ich schon fast, obwohl ich mich bemühe meine Emotionen nicht in die Stimme zu legen. „Barry antworte bitte!" dränge ich ihn.

Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn er sich nicht meldet. „Du weiß gar nicht wie sehr ich mir ein Lebenszeichen wünsche..." jetzt gehen die Emotionen doch mit mir durch...

Ich mache wieder eine kurze Pause in der ich versuche mich zu beruhigen...

Doch es gelingt mir nicht... Barry antwortet nicht... Keinen Atemzug... nicht einmal einen kurzen Husten schenkt er mir... Natürlich antwortet er nicht Blair... er ist tot... er kann dich nicht hören!! „Bitte Barry!"

Ich weine und will schon fast aus dem Cortex stürmen, als mir einfällt, dass ich vergessen habe, ihm das aller wichtigste zu sagen. „Ich liebe dich Barry!" schluchze ich in das Mikrophon ehe ich nach draußen rennen.



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An dieser Stelle möchte ich mich endlich einmal bei meinen treuen Fans bedanken, denn himmelluna_cuteas_huxflepuff und narnialuna "liken" fast jedes Kapitel und lesen fleißig mit! Dankeschön!


EISKALTER WINTER (Flash FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt