Epilog

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POV Blair


Es sind mittlerweile mehrere Wochen vergangen seit Barry mich davon abgehalten hat Adam Mayers alias Voltage zu töten und langsam beruhigt sich alles wieder und jeder lebt sein eigenes Leben da weiter, wo er aufgehört hat.

Von den S.T.A.R.-Labs Mitarbeitern habe ich erfahren, dass Voltage nach Iron Heights verlegt worden ist, da er ja eigentlich kein Metawesen ist und somit nicht in einer sehr aufwendig betriebenen Zelle im Teilchenbeschleuniger versperrt werden muss.

Darüber waren auch Caitlin, Cisco und Dr. Wels höchst erfreut, da sie nicht ständig mit seiner Anwesenheit konfrontiert werden. Sie arbeiten auch immer noch zusammen, um andere Metawesen aufzusuchen und um ihnen zu helfen und die Sicherheit der Menschen in Central City zu gewährleiten. Außerdem leiten sie alle Flash- und Elektra-Operationen weiterhin vom Cortex aus.

Paul Williams ist mittlerweile ein fast genauso professioneller Detektive wie ich es bin und unterstützt mich bei jedem Fall. Trotzdem muss ich mittlerweile des Öfteren, vor allem im Privaten Bereich, auf seine Anwesenheit verzichten, da er jede freie Minute mit Lola, seiner Freundin aus dem CC Jitters, verbringt. Erst vor einer Woche sind die beiden sogar zusammengezogen. Mich persönlich hat das doch ziemlich gewundert, da ich erstens: Paul als keinen typischen Familienmenschen eingestuft hätte und zweitens: wusste ich nicht, dass es so ernst zwischen den beiden ist. Aber ich gönne es ihm von Herzen und Lola macht ihn wirklich glücklich!

Eddie und Iris sind da sogar noch einen Schritt weiter, denn sie erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Iris hat es Barry voller Stoltz vor zwei Wochen anvertraut und seitdem ist ihr Dauergrinser nicht mehr weg zu bekommen.

Was Joe dazu gesagt hat... puh... anfangs ist er aus allen Wolken gefallen, da er offensichtlich nicht wusste, dass die beiden in Familienplanung waren. Nach den Anfänglichen Schwierigkeiten freut er sich jetzt aber mindestens genauso sehr auf sein erstes Enkelkind wie Iris und Eddie selbst!

Und was ist mit mir?

Laut Caitlin habe ich die Posttraumatische Belastungsstörung, an der ich anscheinend gelitten haben, ziemlich gut verarbeitet. Eigentlich denke ich, dass sie dies als Ausrede für meinen Rachefeldzug sehen, da sich keiner der S.T.A.R.-Labs Mitarbeiter sonst erklären könnte, weshalb ich so gehandelt habe. Von mir aus sollen sie dies ruhig weiter glauben, wenn sie mich dann nicht als verrückt oder psychisch instabil abstempeln!

Nur Barry hat wirklich verstanden, worum es mir ging und nur durch ihn konnte ich auch einigermaßen zur Normalität übergehen.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, dringt mir ein ziemlich süßer Duft in die Nase. Barry ist schon wach und steht vermutlich in der Küche, um das Frühstück vorzubereiten. In letzter Zeit macht er das öfter, obwohl er sich früher nie wirklich fürs Kochen begeistern konnte. Doch sein neues Lebensmotto ‚Das Leben in vollen Zügen zu genießen, verlangt danach.

Ich setze mich dann an den Tisch und bestaune die bereits servierten Speisen. „Womit habe ich das denn verdient?" frage ich während ich in eine Waffel beiße. „Das musst du dir doch nicht verdienen, ich mach das gerne!" antwortet er und setzt sich zu mir.

stillschweigend genießen wir das Frühstück bis Barry aufsteht und irgendetwas holt. Er reicht mir anschließend einen Umschlag und nimmt wieder Platz, um sich Orangensaft einzugießen. „Iris war heute Morgen schon hier und da wir dich nicht wecken wollten, hat sie es hiergelassen, damit du es auch siehst."

Ich öffne den Umschlag und betrachte ihr erstes Ultraschallbild. „Wie weit ist sie denn?" will ich neugierig wissen, obwohl man noch fast gar nichts erkennt. „7 oder 8 Woche." Antwortet mir mein gegenüber fröhlich.

Jetzt weiß ich, wieso er so gute Laune hat. Behutsam gebe ich das Bild zurück in den Umschlag und lege es anschließend beiseite. „Barry..." sage ich so sachte ich kann und ich bekomme seine volle Aufmerksamkeit. „Ich weiß, dass du auch Kinder willst... und ich weiß auch das wir schon einmal darüber gesprochen haben, aber das war vor der ganzen Sache..." erkläre ich ihm. Gott, hoffentlich ist er nicht zu endtäuscht. „Ich bin nicht bereit... nicht nach allem was passiert ist... wir leben viel zu gefährlich... da ist kein Platz für ein Kind! Außerdem sind wir erst 27... wir haben noch Zeit!" rattere ich nur so herunter, um es schnell hinter mich zu bringen. „Stopp... Blair hör auf!" unterbricht mich Barry konfus, aber belustigt. „Das weiß ich doch alles... ich wollte rein gar nichts in dieser Richtung andeuten!" stellt er klar und mir fallen eintausend Steine vom Herzen. Wenn ich mich jetzt wieder mit Barry gestritten hätte... puhhh, nein danke!

„Ich habe es dir nur gezeigt, weil Iris es so wollte!" erklärt er mir. „Bist du dir da ganz sicher?" frage ich aber dennoch etwas verunsichert nach. Barry merkt dies natürlich sofort, steht auf und kommt um den Tisch herum und direkt auf mich zu. „Natürlich! Wir müssen uns doch zuerst noch um die Stadt kümmern. Es reicht mir, wenn ich dich dabei die ganze Zeit beschützen muss, da will ich nicht auch noch ein Kind mithineinziehen." Meint er schnippisch, was zur Folge hat, dass ich ihn leicht auf die Brust boxe. „Du musst mich gar nicht beschützen!" werfe ich ihm belustigt an den Kopf, da ich auf seinen Zug aufgesprungen bin. „Jaja..." meint er während er mich an sich drückt.

Ich bin wirklich froh, dass dieses Thema fürs erste abgehackt ist und dass wir beide einer Meinung sind. Irgendwann wird Barry aber bestimmt Vater werden und eine richtige Familie gründen wollen. Bis dahin bin ich dann hoffentlich auch bereit, denn die Vorstellung von kleinen Barrys bringt mich schon ein bisschen zum Schmunzeln. Doch im Augenblick bin ich froh, dass es nur Vorstellungen sind und ich mich ihnen erst in ein paar Jahren stellen muss.

Dann werden wir von einem klingelnden Handy unterbrochen und Barry geht ran. „Im Park treibt ein Schatten-Metawesen sein Unwesen und tyrannisiert die Einwohne!" höre ich Caitlin aufgeregt aus dem Lautsprecher schreien. „Elektra und Flash werden gebraucht!" meint Barry aufgeregt und sieht mich grinsend an. Er reicht mir seine Hand und wir brechen auf, um die Stadt gemeinsam zu retten!



--------------------------------------Ende---------------------------------------------------



EISKALTER WINTER (Flash FF)Where stories live. Discover now