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Alle wirkten so glücklich und unbeschwert. Obwohl mir jeder sagt, dass es ihm unendlich leid tut. Für sie alle ist das was normales. Halbgötter sterben halt. Wir haben alle schon Leute verloren die uns wichtig waren. Was soll da ein tot mehr oder weniger ändern? Über das alles hatte ich schon oft nachgedacht. Ich hatte mich auch gefragt, warum ich nicht traurig war und nicht weinen konnte. Ich meine das wäre doch etwas normales, oder? Annabeth will mir helfen. Sie kommt oft zu mir und setzt sich neben mich. Dann hält sie mich fest, als hätte sie angst, ich würde wegrennen. Doch wohin hätte ich überhaupt gehen können? Wo hätte ich mich endlich wieder normal gefühlt? Ich will nicht von jedem Mitleid bekommen. Ich will nicht das mich die anderen ansehen, als wäre ich ein Zombie. Ich will... ich will- ich weiß nicht was ich will. Ich habe keine Ahnung, was mich ausmacht, was mir Freude macht, ich weiß nicht wohin ich gehen soll, ich weiß nicht was ich will. Kurz gesagt: Ich weiß nicht wer das Mädchen ist, was mir im Spiegel so verlogen zulacht. Es fühlt sich gerade alles falsch an. Jeder Schritt, jedes lächeln, jeder Atemzug. Und ich hab echt keine Ahnung wie ich das ändern kann. Ich glaube das war das erste mal wo ich gemerkte habe, wie verzweifelt ich bin. Das ich mich dumm verhalte, wenn ich nichts esse und das ich versuchen sollte zu trauern, da es danach einfacher werden wird. Annabeth kam zu mir und setzte sich neben mich auf die Bank. Sie nahm meine Hand und hielt sie fest. „Wie... Wie geht es dir?" fragte sie mich. Ich rieb mir müde über die Augen. Ich hatte diese Nacht wieder schlecht geschlafen, ich hatte Hunger wollte konnte aber nichts essen, ich würde gerne einmal weinen, doch die Tränen wollen nicht aus meinen Augen kommen und ich habe vollkommen vergessen in welche richtung ich eigentlich laufe. Es ist als hätte ich keine Motivation mehr aufzustehen, zu lachen und zu atmen. Ich glaube ich vermisse ihn so schrecklich doll, dass mein Herz bei jedem Gedanken an ihn bricht. Auch wenn wir nicht mehr zusammen waren, war er einer der wichtigsten Personen in meinem Leben und ich weiß echt nicht wie ich das überstehen soll. Annabeth versucht jeden Moment bei mir zu sein, damit ich nicht alleine bin und ich würde so gerne einmal danke sagen, doch selbst das gelingt mir nicht. Ich bekomme einfach nichts auf die Reihe. Annabeth Frage hing noch unbeantwortet in der Luft. „Mir geht es eigentlich echt gut." sagte ich zu ihr, doch ich traute mich nicht sie anzusehen, wenn ich sie so anlog. Sie weiß das ich lüge, doch sagt nichts. Sie nimmt das ganze genauso mit wie mich.
Btw alles was in Teil 4&5 von AdA mit Piper oder Jason passiert ist, spielt hier keine Rolle. Die sind mit Jason's Leichnam einfach nach CHB, also nur falls sich irgendwer wundert...

Wenn ich falle, fängst du mich?Where stories live. Discover now