It's fine

944 62 1
                                    

»Harry?«, Hermines Stimme riss den Gryffindor aus seinen Gedanken.
»Sorry, ich hab nachgedacht«, sagt er schnell.
»Ja, das hab ich gemerkt und neue Erkenntnisse?«, fragte Hermine amüsiert. Harry lächelte und schüttelte dann den Kopf.
»Nein, aber ja ... ja irgendwie hast du schon recht, mit dem, was du sagtest«, er stand auf und sah aus dem Fenster, zu dem Apfelbaum, an dem die ersten weißen Blüten zu sehen waren. Er spürte Hermines Hand auf der Schulter.
»Ich wünsche es dir«, sagte sie. Harry drehte sich um und küsste sie auf die Wange.
»Danke, Mine.«

»Grüß deine Eltern von mir und sag ihnen, ich komme beim nächsten Mal mit«, sagte Harry am nächsten Morgen und umarmte erst Hermine und dann Ron.
»Mach ich und du lass es dir gut gehen«, sagte die junge Frau.
»Ja und lass dich von den beiden nicht ausnutzen und hey, wenn ein paar ... Werbegeschenke abfallen, bin ich nicht traurig«, sagte Ron und klopfte Harry auf die Schulter.
»Ron!«, sagte Hermine streng und zog ihren Freund dann nach draußen.
»Na schön, also wir werden dann auch los. Lass es dir nicht langweilig werden, wir sehen uns dann am Sonntag. Komm Ginny!«, sagte Arthur Weasley und drückte kurz Harrys Schulter. Dieser nickte.
»Wir sehen uns«, sagte er, als Ginny ihn umarmte.
»Denk bloß nicht zu viel nach, das ist nie der richtige Weg, auf jeden Fall nicht in der Liebe«, flüsterte sie ihm ins Ohr. Ein kurzen Moment wusste Harry nicht, was er sagen sollte. Ginny schien genau zu wissen, was ihn beschäftigte, genau wie Hermine. Er schluckte schwer und nickte dann.
»Grüß Dean von mir«, sagte er, sie nickte und folgte ihrem Vater ins Freie. Molly Weasley, die ihre Kinder vor der Tür verabschiedete hatte, kam zurück in die gemütliche Wohnküche.
»Hast du alles gepackt mein Lieber«, fragte sie an Harry gewandt.
»Ja, Molly alles dabei. War ja nicht viel«, sagte er. Sie trat näher und legte ihm eine Hand auf die Wange.
»Das hier ist dein Zuhause, du kannst auch Dinge, die du nicht brauchst, hierlassen«, sagte sie.
»Ja, ich weiß. Ich muss mich dran erst gewöhnen«, erklärte Harry.
»Das verstehe ich, aber Ginny und du ... also ist es okay für dich?«, wollte Molly zögernd wissen. Harry nickte. Es war falsch, es Molly länger zu verheimlichen. Er wollte nicht, dass sie schlecht über Ginny dachte.
»Hör zu Molly, also wir ... wir haben uns nicht getrennt, weil Ginny noch Dean liebte, also sie tut es jetzt, aber damals also ... es war meine Schuld, meinetwegen haben wir uns getrennt. I-ich bin schwul«, sagte er schnell und wurde rot. Molly sah ihn besorgt an.
»Harry, das hättest du doch sagen können und es nicht in dich hineinfressen sollen. Also du weißt, für Arthur und mich ist das überhaupt kein Problem. Das siehst du doch an Fred. Du kannst immer zu uns kommen«, sagte sie tröstend. Harry trat auf Molly zu und umarmte sie. Er hatte sich nie geborgener gefühlt, als bei den Weasleys. Fred hatte recht, er hatte eine Familie.
»Danke!«, sagte er und Molly wischte sich schnell ein paar Tränen weg.
»So Schluss jetzt. Du musst los«, sagte sie und hielt ihm die Schale mit dem Flohpulver hin.
»Sag den Jungs, wenn sie dich nicht pünktlich am Bahnhof abliefern, setzt es was«, energisch schob sie Harry zum Kamin.
»Mach ich und grüßt Charlie ganz lieb von mir, wir sehen uns dann am Bahnhof!«, sagte Harry, stieg in den Kamin und warf das Flohpulver. Er spürte das Ziehen hinter seinem Bauchnabel und der Fuchsbau verschwand.
Harry stolperte aus dem Kamin. Auch nach so langer Zeit hatte er das Reisen mit Kamin und Portschlüssel noch nicht vollends verinnerlicht. Da war ihm Apparieren schon wesentlich lieber. Zwei Arme hielten ihn, ehe er mit dem Teppich Bekanntschaft machen konnte.
»Geht's?«, Harry rappelte sich hoch und sah seinen Retter an.
»Ja, danke George. Ich hab das immer noch nicht so wirklich raus, mit dem Flohen«, sagte er und klopfte sich die Hose ab.
»Wie machst du das?«, wollte George wissen und Harry sah ihn fragend an.
»Äh ... was?«
»Wie kannst du Fred um mich auseinanderhalten? Selbst Mum kommt manchmal durcheinander, aber du nie«, Harry zuckte mit den Schultern.
»Keine Ahnung, Fred hat einen kleinen braunen Punkt im Auge und du nicht und weiß nicht, ihr redet auch etwas unterschiedlich«, erklärte er hilflos. George bedachte ihn mit einem kaum deutbaren Blick, dann nickte er.
»Na schön, dann komm mal mit. Ich zeig dir dein Zimmer und dann geht's an die Arbeit«, sagte George und bedeutet Harry ihm zu folgen.
Das Zimmer war klein, aber sehr gemütlich. Harry legte seinen Rucksack ab und folgte dem Zwilling dann einen schmalen Flur hinunter. Vor einer Tür mit der Aufschrift »Büro«, stoppte dieser.
»So dann herein in die Zentrale«, sagte George, öffnete die Tür und ließ Harry den Vortritt. Der Raum war größer als gedacht, aber bis obenhin mit Kisten vollgestellt. In der Mitte gab es drei Schreibtische. An einem saß Fred und an dem anderen ein junger Mann, der Harry vage bekannt vorkam.
»Schaut her, was ich gerade aus dem Kamin gefischt habe!«, sagte George und schob Harry weiter in den Raum. Fred sah von seinen Unterlagen auf und ein Lächeln huschte über das sommersprossige Gesicht. Er stand auf und umarmte Harry. Dieser schloss kurz die Augen und nahm den Geruch seines Gegenübers, ein Geruch nach Pergament und Toffee, deutlich wahr. Viel zu schnell löste Fred die Umarmung und wies nun auf den jungen Mann am anderen Schreibtisch.
»Darf ich vorstellen. Das ist Henry Kline, vielleicht erinnerst du dich noch an ihn?«, der Mann stand auf und reichte Harry die Hand. Er hatte dichtes, dunkelbraunes Haar und grüne Augen. Jetzt erkannte Harry ihn.
»Ja, sicher. Du warst in Ravenclaw nicht wahr? Drei Jahre über mir«, Henry nickte.
»Ja genau, nett den Helden der Zauberwelt mal persönlich die Hand zu schütteln«, sagte er.
»Bitte sag das nicht, es ist nicht so«, entkam es Harry leicht frustriert.
»Tut mir leid, ich kann mir vorstellen, dass das nervt«, sagte Henry entschuldigend.
»Schon gut, ähm ... also was soll ich machen?«
»Erst mal das hier anziehen«, George warf Harry eine Schürze und ein Basecap zu. An der Schürze war ein Namensschild befestigt auf dem »Hallo, ich bin James«, zu lesen war. Irritiert sah Harry auf.
»Fred meinte, es sei dir vielleicht lieber, wenn du nicht sofort erkannt wirst«, erklärte George. Harry sah zu Fred, der im zuzwinkerte.
»Äh ... danke«, schnell band er sich die Schürze um und setzte das Cap auf.
»Sieht gut aus. Fred bringt dich zu Amanda, sie lernt dich an und zeigt dir alles«, sagte George. Überrascht sah Fred zu seinem Bruder.
»Ich? Wolltest du nicht ... «, fragte er.
»Ja, schon aber mir ist das noch eine wichtige Sache eingefallen, die ich noch erledigen muss«, sagte George schnell, schob die beiden auf den Flur hinaus und schloss die Tür.
»Was war das?«, wollte Henry wissen.
»Starthilfe«, sagte George kryptisch und grinste, während Henry verwirrt zur Tür sah.

»Ähm ... na gut, dann komm mal mit. Amanda ist toll, sie wird dir alles zeigen«, sagte Fred munter und ging voran. Harry folgte ihm. Sie liefen schweigend den kleinen Flur entlang, bis sie zu einer Tür kamen. Fred stoppte und betrachtet den jungen Mann.
»Warte mal, so ist es besser«, sagte er, griff nach Harrys Cap, strich ihm einige Strähnen in die Stirn und setzte ihm die Mütze wieder auf. Alleine diese leichte Berührung hatte Stromschläge durch Harrys Körper gejagt.
»So erkennt dich keiner so schnell«, sagte Fred lächelnd, als er Harrys Irritation bemerkte.
»Alles klar?«, wollte er wissen.
»Ja, ja alles gut. Danke, ach ich soll ich von eurer Mutter grüßen und sagen, wenn ich am Sonntag nicht pünktlich am Bahnhof bin, dann setzt es was«, sagte Harry grinsend. Fred verdrehte die Augen.
»Na, dass wollen wir doch nicht. Keine Angst, du wirst pünktlich sein. So, jetzt geht's aber an die Arbeit«, Fred öffnete die Tür, und der Geruch nach Toffee, Zuckerwatte und Tinte schlug Harry entgegen. Es summte, wie in einem Bienenstock. Eine Treppe führte in den Laden hinab, der von kauflustigen Schülern und Erwachsenen überquoll. Ohne es zu merken, rückte Harry etwas an Fred, der lächelte und legte ihm einen Arm um die Schulter.
»Mach dir keinen Kopf. Kein Mensch rechnet damit, dass Harry Potter bei uns arbeitet. Du wirst sehen, die meisten werden dich ignorieren. Sie stiegen die Treppe zum Verkaufsraum hinunter. Hier und da grüßte Fred einige Stammkunden und er sollte recht behalten, keiner nahm Notiz von dem jungen Mann an seiner Seite. Am anderen Ende des Ladens, neben zwei Regalen, in denen sich Juxzauberstäbe stapelten, räumte eine Frau gerade einen Karton aus.
»Amanda! Hier ist dein neuer Kollege!«, rief Fred ihr zu. Die etwa Dreißigjährige richtet sich auf, wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und reichte Harry die Hand.
»Hi James, nett dich kennenzulernen«, sie zwinkerte ihm zu, den Namen »James« hatte sie besonders betont. Harry war klar, dass sie durchaus wusste, wer da vor ihr stand.
»Na gut, ich lass euch dann alleine. James, ich ... na wir sehen uns«, sagte Fred etwas fahrig und war schon zwischen den Menschen verschwunden. Kurz sah Harry ihm nach, dann drückte ihm Amanda bereits ein Klemmbrett in die Hand.
»So, das Beste ist, wenn du dich erst mal mit dem Laden vertraut machst. So lernst du alles am schnellsten kennen. Auf der Liste sind alle Produkte, die wir führen vermerkt, mit den Mindestmengen, die immer da sein müssen. Alles ist nach Regalen und Stockwerken sortiert. Geh doch alles einmal durch und schau, wo aufgefüllt werden muss. Wenn du etwas findest, bei dem der Bestand niedrig ist, dann mach ein Kreuz dran. Im Büro wird dann automatisch ein Kreuz auf einer Tafel gemacht und es kommt Nachschub unten an. Wenn Kunden etwas suchen oder etwas wissen wollen, was du nicht beantworten kannst, dann schick sie zu mir oder Tony ...«, sie zeigte auf einen großen jungen Mann im vorderen Teil des Ladens, der gerade mit einer Kundin sprach.
»Alles klar soweit? Tut mir leid, ich bin immer etwas schnell«, sagte Amanda entschuldigend. Schnell schüttelte Harry den Kopf.
»Liste nehmen, Regale kontrollieren, Haken machen, wenn zu wenig da ist«, wiederholte er die Anweisungen.
»Du lernst schnell, dann mal los. Wenn was sein sollte, dann komm einfach«, sagte Amanda lächelnd.
»Mach ich, danke«, sagte Harry und machte sich an die Arbeit.

Amanda hatte recht, auf diese Weise lernte er das Sortiment wirklich schnell kennen. Allerdings dauerte es, die Sachen zu zählen, denn immer wieder musste er warten, bis Kunden im Platz machten. Hin und wieder konnte er ihnen auch bei der Suche nach etwas helfen, aber meistens schickte er sie zu Amanda oder Tony.
Fred stand im obersten Stock, wo sie Sachen lagerten und kein Kunde Zutritt hatte. Von hier hatte man den gesamten Laden im Blick. Er beobachtete Harry und merkte gar nicht, dass George zu ihm trat.
»Er arbeitet schon seit fünf Stunden, wie wäre es, wenn du ihn zum Mittagessen einlädst. Mum hext uns was an, wenn er auch nur ein Gramm abnimmt, solange er hier ist«, sagte dieser.
»Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist ...«, sagte Fred zögernd. George schüttelte den Kopf.
»Also, was soll das? Willst du ihm jetzt bis Sonntag aus dem Weg gehen? So wird das nie was, los jetzt«, er schubste seinen Zwilling in Richtung Treppe, dieser sah ihn wütend an, drehte sich dann aber um und ging die Treppe hinab. Fred wusste, dass George nicht unrecht hatte. Er konnte Harry nicht die ganze Zeit aus dem Weg gehen, das würden diesen nur stutzig machen. Seufzend trat er in den Laden, in dem es inzwischen etwas leerer geworden war. Harry stand bei den Liebestränken und vermerkte etwas auf dem Klemmbrett, das er hielt.
»Hey, alles klar?«, fragte Fred und der junge Mann fuhr erschrocken herum.
»Oh, hey. Tut mir leid, ich war in Gedanken. Ihr braucht neue Liebestränke«, sagte Harry verlegen.
»Mhm ... ja im Frühling und am Valentinstag laufen die am besten. Tony kümmert sich drum. Komm, ich lad dich zum Essen ein. Du hast bisher noch keine Pause gemacht und wenn Mum das erfährt, dann brauchen wir uns im Fuchsbau nicht mehr blicken lassen«, sagte Fred munter. Erst jetzt merkte Harry, dass er wirklich hungrig war.
»O-Okay, gerne«, etwas hilflos sah er sich um. Kopfschüttelnd nahm ihm Fred das Klemmbrett ab und drückte es Tony in die Hand.
»Komm, lass uns gehen«, sagte er dann und schob Harry aus dem Laden. Vor der Tür nahm dieser Schürze und Cap ab und zauberte beides klein, ehe er in seine Hosentasche stopfte.
»Wo gehen wir hin?«, wollte er wissen.
»Hast du Lust auf gute Sandwiches? Am Ende der Straße hat ein neues Café aufgemacht. Noch ist es ein Geheimtipp«, erklärte Fred und zeigte in die Ferne.
»Klar gerne«, sagte Harry.

Bis sie einen Tisch in dem kleinen gemütlichen Café gefunden hatten, hatten sie kaum gesprochen. Nun saßen sie hier am Fenster und die Kellnerin hatte gerade ihre Bestellung aufgenommen.
»Und kommst du zurecht?«, wollte Fred wissen, nach dem ihre Getränke gekommen waren.
»Ja, es macht Spaß und Amanda und Tony sind wirklich nett. Euer Sortiment ist ziemlich beeindruckend. Ich erwische mich immer dabei, dass ich einiges gerne am liebsten ausprobieren würde«, sagte Harry und grinste.
»Dann tu es doch. So lernst du die Sachen noch besser kennen«, sagte Fred.
»A-Aber wenn Ron das macht, dann kriegt ihr doch immer ne Krise«, sagte Harry irritiert.
»Ja, Ron. Der kann ja seine Finger auch nicht bei sich behalten. Der muss lernen, dass er sich im Laden nicht alles wie selbstverständlich nehmen darf, nur weil er unser Bruder ist. Hast ja gesehen was dabei rum kommt«, sagte Fred und lachte.
»Ja schon wahr«, sagte Harry und sah nach draußen auf die belebte Straße. Fred beobachtete ihn lächelnd. Seit der Krieg geendet hatte, fiel ihm auf, dass Harry immer wieder tief durch atmete, so als würde ihm immer wieder einfallen, dass es keinen Grund mehr gab, angespannt zu sein.
»W-Wie ist es dir ergangen seit Weihnachten?«, wollte er wissen und Harry riss sich vom Anblick der Winkelgasse los.
»Gut ... wirklich gut. Ich bin irgendwie, ich weiß nicht – erleichtert. Du wirst es nicht glauben, ich hab mich mit Draco versöhnt«, sagte er und schüttelte grinsend den Kopf.
»Erzähl!«, forderte Fred ihn auf.
»Eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Ich bin abends immer spazieren und na ja vor ein paar Wochen hab ich ihn und Blaise beim Knutschen hinter den Gewächshäusern erwischt ...«
»M-Moment Draco ‚Eisprinz' Malfoy ist schwul und küsst Blaise Zabini?«, fiel ihm Fred ins Wort.
»Ja, sie waren total geschockt mich zu sehen und haben mich quasi angefleht, es niemandem zu sagen. Dracos Mutter weiß noch nichts und sein Vater na du weißt ja, er ist in Askaban. Draco hat es nicht leicht. Die meisten in der Schule meiden ihn ...«, Fred machte eine abfällige Geste.
»Nein Fred, lass das. Er ist sicher kein Engel, aber er ist das Produkt seiner Erziehung. Er hatte nie eine Wahl ... genau wie ich. Er hat sich wirklich geändert. Seine Mutter auch, glaub mir. Auf jeden Fall saßen wir dann zu dritt eine Weile hinter den Gewächshäusern und haben geredet. Es war wirklich nett. Am Ende wussten die beiden, dass ich auch schwul bin und ich, dass sie schon länger eine Beziehung haben. Wollte Draco mir schaden, dann hätte er es der Presse erzählt, aber nichts kam. Inzwischen treffen wir uns ab und zu auf dem Astronomieturm. Blaise sagt scherzhaft, es sei der exklusive Schwulenclub von Hogwarts«, erzählte Harry und lachte. Dieses Lachen war es, was Fred seit Weihnachten vermisst hatte und er lächelte.
»Ich glaube ja nicht, dass ihr drei die Einzigen seid«, sagte er und grinste über das ganze Gesicht.
»Nein, sicher nicht. Seamus gehört auch dazu, da bin ich sicher und na auch noch ein paar andere, aber bisher halten wir unseren Club ...«, Harry machte Gänsefüßchen mit den Fingern, »...noch geheim.«
»Es hat sich viel verändert, nicht wahr?«, wollte Fred nach einer Weile des Schweigens wissen. Nachdenklich nickte Harry.
»Ja, irgendwie schon, aber ich mag es so und das hab ich auch dir zu verdanken!«
»Mir?«, fragend sah Fred den anderen an.
»Ohne dich, wäre ich nie aus meinem Schrank gekommen«, sagte Harry und musste über die doppelte Bedeutung seiner Worte lächeln.
»Ja, das wäre eine echte Schande gewesen«, sagte Fred und lächelte. Er sah, dass Harry leicht errötete, und dachte daran, dass die nächsten Tage vielleicht doch nicht so schlimm werden würden.

OrientierungWhere stories live. Discover now