Only you

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»Also, wie sehe ich aus?«, George kam ins Wohnzimmer und drehte sich um die eigene Achse. Harry und Fred, die auf der Couch saßen und jeder in einem Buch lasen, sahen auf. Harry war nun schon einige Tage bei den Zwillingen und fand immer mehr Gefallen an der Arbeit im Laden. Trotz allem war die Stimmung zwischen ihm und Fred noch immer seltsam.
»Du siehst verkleidet aus«, sagte Fred nun mit einem skeptischen Blick auf seinen Bruder. George trug einen grauen Nadelstreifenanzug mit einer orangenen Krawatte und dazu glänzende Lackschuhe.
»Ich find es schick, aber ich dachte, du gehst nur zu Angelina«, warf Harry ein.
»Erstens ich sehe super aus, danke! Zweitens, ja ich gehe zu Angelina, aber ich treffe heute das erste Mal ihre Eltern, also ganz offiziell.«
»Es wird ernst«, feixte Fred und George verdrehte die Augen. Er griff nach seinem Mantel und einem Strauß Blumen, der auf dem Tisch lag.
»Also ich geh dann. Wartet nicht auf mich, ich werde bei Angelina übernachten, sofern ihr Vater mich am Leben lässt. Bis dann«, sagte er schnell und war aus dem Raum, ehe Harry und Fred noch irgendetwas sagen konnten.
»Er hängt sich ganz schön rein, oder?«, wollte Harry wissen. Fred nickte grinsend.
»Ja, ich tut er. Er liebt sie wirklich.«
»Wir sind ihre Eltern so? Kennst du sie?«
»Nur flüchtig. Sie sind nett, aber ziemlich konservativ. Ihr Vater ist ein hohes Tier im Ministerium und ihre Mutter ist Heilerin im Mungos. Sie wollen das beste für ihre Tochter und na ja ein Weasley, ist nicht unbedingt das Beste«, sagte Fred und lachte. Harry knuffte ihn freundschaftlich in die Seite.
»Hör auf, das stimmt doch gar nicht. Besser könnte sie es nicht treffen«, sagte er. Fred lächelte verlegen.
»Ja, nett von dir, aber mal ehrlich ich glaube, sie hatten Blaise Zabini im Kopf, als es um die Partnerwahl ihrer Tochter ging.«
»Der spielt aber fürs falsche Team«, warf Harry ein.
»Richtig, aber das wissen Angelinas Eltern nicht. Aber sie werden sich mit George schon arrangieren, denn eins ist sicher, die beiden trennt so schnell nichts«, sagte Fred und griff nach seinem Butterbier, das auf dem Couchtisch stand.
»Ja, schön so etwas zu haben«, sagte Harry nachdenklich. Fred blickte den jungen Mann von der Seite aus an. Dass was dieser gesagt hatte, konnte er nachvollziehen, denn ihm ging es ähnlich.
»Warum hast du eigentlich keinen Freund, also wenn ich fragen darf?«, verlegen sah Harry zu Fred, der überrascht seine Flasche wieder abstellte. Er räusperte sich.
»Äh ... keine Ahnung. Es hat sich bisher nichts ergeben. Ich arbeite viel und die Sache mit den Schwulenclubs hab ich aufgegeben.«
»Warum?«
»Zu unpersönlich. Am Anfang ist es ... na ja bei Merlin, wie sag ich das. Es ist nett für eine schnelle Nummer, um Spaß zu haben, aber dort findet man nicht die große Liebe. Nach Andrew, ich weiß nicht. Ich war noch ein paar Mal da, aber irgendwas fehlte immer.«
»Warum fragst du das? Denkst du darüber nach, dort hinzugehen?«, etwas hilflos zuckte Harry mit den Schultern.
»Weiß nicht, vielleicht ... ach keine Ahnung«, sagte er resigniert. Fred lächelte, stand auf und schlüpfte in seine Schuhe.
»Nimm deine Jacke und komm mit!«, sagte er und grinste Harry an. Die sah ihn vollkommen perplex an.
»W-warum?«
»Wir gehen dir jetzt ein bisschen Orientierung verschaffen«, sagte Fred und warf Harry bereits dessen Jacke zu.
»Meinst du das ernst«, fragte Harry und zog sich an.
»Jap und jetzt los«, sagte Fred.

Sie liefen durch Muggellondon. Fred hatte die Hände in der Jacke vergraben. Was machte er hier? Er brachte Harry in einen Schwulenclub, wo dieser eventuell jemanden kennenlernen könnte. Als er sich dessen bewusst wurde, standen sie aber bereits vor dem Club. Es gab auch in der Zauberwelt Schwulenclubs, aber Fred hielt es für besser, wenn Harry nicht sofort erkannt wurde.
»Also wenn du nicht willst, dann müssen wir nicht reingehen«, sagte er und sah zu Harry, der nachdenklich zum Clubeingang blickte.
»D-Doch, jetzt sind wir schon hier«, sagte dieser schnell.

Im Club schlug ihnen laute Musik entgegen. Es war schummrig und auf der Tanzfläche war kaum ein Zentimeter Platz. Fred zog Harry zur Bar und bestellte ihnen eine Cola. Unsicher sah Harry sich um. Er konnte nicht behaupten, dass sich besonders wohlfühlte. Die Männer, die er so sah, entsprachen nicht unbedingt seinem Typ, auch wenn er sich nicht mal sicher war, ob er überhaupt einen Typ hatte.
»Willst du tanzen?«, fragte Fred ihn und wies mit dem Kopf zur Tanzfläche. Harry nickte zögernd, etwas anderes konnte man hier ohnehin nicht machen. Sie leerten ihre Gläser und bahnten sich einen Weg durch die Menge. Harry tanzte ganz gerne, auch wenn er es bisher selten getan hatte. Fred schien sich nicht ganz so wohl zu fühlen, auch weil ein Typ im Achselhemd und dunklen Locken ihn hemmungslos antanzte, egal wie sehr Fred auch zurückwich. So machte er irgendwann entnervt Harry ein Zeichen, das er mal verschwinden musste. Der Lockenkopf blieb zurück und suchte sich sogleich ein neues Opfer. Harry schloss die Augen und ließ sich von der Musik treiben, als er plötzlich ins Stolpern geriet. Er musste wohl mit jemanden zusammengestoßen sein. Erschrocken riss er die Augen auf und nur zwei Hände, die ihn hielten, verhinderten dass er fiel. Der Mann, der ihn gefangen hatte, war etwas älter, als Fred, hatte braune Augen und dunkles kurzes Haar. Er lächelte und zog Harry etwas aus der Menge, ehe er ihn losließ.
»Alles in Ordnung?«, wollte er wissen.
»Äh ja ... alles gut. Danke«, stotterte Harry.
»Kein Problem. Ich bin Marc«, sagte der Mann und reichte ihm die Hand.
»Harry!«
»Ähm ... kann ich dich auf einen Drink einladen?«, wollte Marc wissen. Harry sah sich suchend um, konnte Fred aber nirgends entdecken. Schließlich fasste er sich ein Herz und nickte.
Sie setzten sich an die Bar. Während Marc sich einen Gin-Tonic bestellte, brachte der Barkeeper Harry ein Bier. Er musste gestehen, dass ihm Butterbier wesentlich lieber war, aber es gab schlimmeres.
»Wo kommst du her?«, wollte Marc ohne Umschweife wissen.
»Äh na ja ... also im Moment wohne ich in Devon, aber ab und zu auch hier in London«, druckste Harry herum. Marc war ein Muggel und würde sicher nur schwer nachvollziehen könne, dass er ständig an anderen Orten lebte.
»Devon? Ganz schön weit«, sagte Marc irritiert.
»Ja, nur für die Ferien«, sagte Harry und biss sich auf die Zunge. Nun konnte er vergessen, sich vor Marc, als älter auszugeben.
»Ferien? Du bist aber schon 18, oder?«, wollte dieser nun etwas verunsichert wissen.
»Ja klar. Ich musste wiederholen«, sagte Harry sofort.
»Na, das ist ja kein Beinbruch. Sag mal, kann es sein, dass du nicht allein hier bist?«, wollte der Ältere nun wissen.
»Warum?«
»Da hinten sitzt ein Typ an der Bar und starrt hier schon eine Zeit rüber«, sagte Marc lächelnd. Harry folgte seinem Blick. Fred saß am anderen Ende der Bar, ein Bier in der Hand und er sah alles andere als glücklich aus.
»Ähm ... ja, das ist Fred. Ich wohne im Moment bei ihm und seinem Bruder. Seine Familie hat ... hat mich mehr oder weniger adoptiert und er hat mir geholfen ... also«, Harry fragte sich wirklich, warum er dem Wildfremden so etwas erzählte.
»Er hat geholfen, dich zu outen?«
»Mhm ...«, machte Harry und nahm einen Schluck aus seiner Flasche.
»Kann es sein, dass du ihn magst?«, wollte Marc wissen. Sein Blick war kaum deutbar.
»Kann schon sein, aber ... aber es ist kompliziert. Ich meine er hat mich geküsst, aber nur so zur Orientierung. Ich weiß, das ist dämlich«, sagte Harry und fuhr sich durch die Haare.
»Find ich nicht. So wie er schaut, scheint es auf Gegenseitigkeit zu beruhen«, sagte Marc lächelnd. Kurz huschte Harrys Blick wieder zu Fred.
»Ich weiß nicht, es war nur der eine Kuss und er hat es getan, um mir zu helfen.«
»Hat es geholfen?«
»Ich denke schon. Ich hab keinen Vergleich, aber Mädchen küssen, war definitiv nicht so gut«, Marc lachte und stellte sein Glas ab.
»Ja, das ist mal eine Erkenntnis. Ich sag dir was. Ich küss dich jetzt, ohne Hintergedanken ohne Verpflichtungen oder irgendwas und du stellst dir einfach vor, ich sei ... äh Fred? Und dann hör in dich rein, ist es so wie damals, also nur ein Experiment, oder mehr? Was sagst du?«, skeptisch sah Harry, Marc an. Es hörte sich einfach zu verrückt an. Auf der anderen Seite wäre es schon interessant zu wissen, ob es nur Fred war, der ihn wahnsinnig machte oder Männer küssen allgemein. Es kam ihm schon echt etwas dämlich vor, aber irgendwann nickte er einfach. Marc beugte sich vor und drückte seine Lippen auf die von Harry. Es war seltsam - anfangs. Harry schloss die Augen und stellte sich Fred vor und mit einmal war es wieder so, als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Mit aller Gewalt löste er sich von Marc, bevor er vollkommen in seiner Fantasie versank. Der Mann lächelte.
»Du kannst gut küssen und nun wissen wir, dass dein Fred, dich offenbar wirklich mag.«
»W-Warum?«, fragte Harry noch etwas verwirrt.
»Er ist gerade rausgestürmt. Ich würde auf Eifersucht tippen«, Harry starrte die Bar hinab. Freds Platz war leer. Ohne nachzudenken, sprang er auf.
»I-ich muss ... also danke und ...«, stotterte er.
»Kein Problem und mach schon, lauf ihm nach. Viel Glück und sag ihm, es tut mir leid«, sagte Marc. Harry nickte dankbar, wandte sich ab, aber drehte sich dann noch mal um, beugte sich vor und küsste Marc flüchtig auf die Lippen.
»Danke«, rief er und rannte aus dem Club.

Panisch sah Harry sich um, als er auf der Straße stand. Es hatte angefangen zu regnen und er hoffte inständig, dass Fred nicht sofort appariert war. Dann entdeckte er ihn. Der Weasley, lief die Straße hinunter, die Hände tief in den Taschen vergraben.
»FRED!«, rief Harry und rannte ihm nach. Fred drehte sich um und wartete. Als Harry ihn eingeholt hatte, sah er an dessen Gesicht deutlich tiefe Enttäuschung.
»Sorry, ich wollte euch nicht stören, ich bin müde und dachte, du findest den Weg dann alleine«, sagte er tonlos. Sie standen kaum einen Meter voneinander entfernt. Der Regen fiel auf Freds Gesicht und man hätte meinen können, es seien Tränen.
»Es tut mir leid, ich wollte dich nicht so vor den Kopf stoßen ...«, begann Harry, aber Fred hob die Hand, um ihn zu unterbrechen.
»Harry du bist erwachsen und kannst machen, was du willst. Ich hab dich ja mehr oder weniger deswegen hergebracht. Kein Grund, sich zu entschuldigen.«
»Doch ist es. Hör mir bitte zu«, sagte Harry flehend und strich sich die nassen Strähnen aus der Stirn. Reglos blickte Fred ihn an.
»Der Typ, er war nett und alles, aber er hat mich nur aus einem Grund geküsst. Er wollte mir helfen, herauszufinden was ich wirklich will«, Fred legte den Kopf schief, sagte aber noch immer nichts.
»Und genau das weiß ich jetzt«, sprach Harry weiter. Eine Weile sahen sie sich einfach nur an, standen dort nachts im Regen mitten in London.
»Und, was ist das, was du wirklich willst?«, fragte Fred irgendwann leise. Harry fasste allen Mut zusammen, den er aufbieten konnte. Das hier war schwerer als jeder Kampf gegen Voldemort. Er machte einen halben Schritt auf Fred zu, lehnte sich nach vorne und verband seine Lippen mit dem des Zwillings. Für eine Sekunde war dieser offenbar wie paralysiert, dann aber zog er Harry eng an sich und vertiefte den Kuss. Wie zwei Ertrinkende hielten sie einander fest. Keiner von beiden konnte sagen, wann sie den Kuss lösten, aber irgendwann standen sie sich schwer atmend gegenüber und sahen sich mit roten Wangen an.
»Harry, i-ich weiß, was ich für dich empfinde, aber ich will nicht ... du kennst nur mich, was das angeht und ...«, Harry legte Fred seinen Zeigefinger auf die Lippen und ließ ihn verstummen.
»Hey, du bist ganz sicher nicht nur meine Orientierung. Ich mochte dich immer und nicht erst seitdem Kuss. Fred ich liebe dich«, sagte er mit zitternder Stimme. Fred lächelte, senkte seine Lippen wieder auf die von Harry, zog ihn an sich und disapparierte.

Als sie im Wohnzimmer der Wohnung der Zwillinge standen, löste er den Kuss wieder.
»Ich dich auch«, sagte er sanft und trocknete mit dem Wink seines Zauberstabes ihre Sachen. Harry ließ Fred nicht los, drängte sich eher noch enger an ihn.


»Schlaf mit mir«, flüsterte er. Fred drückte ihn von sich und sah ihn fragend an.
»Harry, wir können warten. Wir haben alle Zeit der Welt«, sagte er. Harry drängte sich noch enger an Fred und dieser konnte deutliche dessen Erektion spüren.
»Ich glaube nicht, dass ich das kann«, hauchte er.
Fred grinste und griff nach Harrys Hand.
»Komm!«, sagte er leise und führte ihn in sein Schlafzimmer. Harry zog Fred mit sich aufs Bett, so dass dieser zwischen seinen Beinen kniete. Sofort zog er ihn wieder in einen Kuss. Als ihre Zungen sich trafen, seufzte Harry leise auf. Bald wurde der Kuss etwas leidenschaftlicher. Sie saugten an ihren Lippen, umspielten sie mit der Zunge und auch Fred stöhnte leise. Langsam wanderte der Zwilling mit einer Hand unter Harrys Shirt und strich ihm sanft über dessen Bauch. Stöhnend bog sich der Jüngere unter der Berührung und klammerte sich an Fred, während er den Kopf in den Nacken legte. Fred grinste und sah dies als Aufforderung. Er saugte und leckte an Harrys, hinterließ ein Mal, dass diesen zu seinem Eigentum machte, und ließ dabei seine Finger über die empfindlichen Brustwarzen des jungen Mannes streichen. Harry wusste nicht, wie ihm geschah. Noch nie hatte ihn jemand so berührt, mit so einer Hingabe, dass ihm schwindelig wurde. Doch das Gefühl wurde noch stärker, als Fred seinen Unterleib gegen seinen eigenen sinken ließ. Ihre harten Glieder berührten sich und beide stöhnten auf. Langsam fing der Weasley an, seine Hüften kreisen zu lassen. Sanft strich er über Harrys Brustwarze und erntete dafür ein erneutes Aufstöhnen. Er hielt kurz inne, betrachtete Harrys Gesicht, fuhr mit seinen Fingerspitzen sanft über dessen Wange und küsste ihn zärtlich.
»Du bist so wunderschön!«, hauchte er. Harry wurde rot, erwiderte aber den Blick und legte seine rechte Hand auf Freds Wange, strich sanft mit dem Daumen darüber.
»Du auch ...«, sagte er leise, dann nahm er Freds Hand in seine und schob sie sanft an seinem Oberkörper hinab, bis diese über seinem Gürtel zum Erliegen kam.
»Bist du dir wirklich sicher?«, wollte dieser wissen.
»Ich war mir noch nie so sicher.«
Fred küsste Harry wieder. Sanft und langsam ließ er seine Lippen über die Anderen streichen. Harry ließ sich komplett fallen, vertraute Fred vollkommen. Dieser saugte und knabberte ein wenig an Harrys Lippen, bevor er ihn in eine sitzende Position zog. Tief sah er ihm in die Augen, während er ihm langsam das Shirt über den Kopf zog und ihn dann sanft in die Kissen zurückdrückte. Harry seufzte. Er hob seine Hände und legte sie auf Freds Hals, um ihn zu sich herunter zu ziehen und erneut zu küssen, während dessen Hände überall zu sein schienen. Freds Becken rieb langsam aber immer fordernd über Harrys und entlockte diesem damit ein lautes Stöhnen. Er hielt es kaum mehr länger aus. Er wollte endlich Freds nackte Haut an seiner spüren, weshalb er sich mit zittrigen Fingern an den Knöpfen von Freds Hemd zu schaffen machte. Er war allerdings so nervös, dass er immer wieder abrutschte. Verlegen sah er zu Fred auf. Dieser schenkte ihn ein verständnisvolles Lächeln, nahm die Harrys Hände in seine eigenen und hauchte einen Kuss darauf, bevor er die Hände neben Harrys Kopf legte, sich hinkniete und sich breitbeinig auf Harrys Schoß setzte, um sich das Hemd selbst langsam zu öffnen. Als die Knöpfe offen waren, beugte sich der Weasley wieder vor um seinen Freund zu küssen. Schnell wurde der Kuss wieder wilder und Fred begann damit, seine Hüften kreisen zu lassen. Diesmal in der neuen Position. Harrys Stöhnen wurde immer lauter. Doch irgendwann drückte er Fred von sich und hielt ihn fest.
»Es tut mir leid, aber wenn du so weiter machst, ist es vorbei, bevor es angefangen hat!«, erklärte Harry heiser, auf Freds fragenden Blick. Dieser nickte ihm grinsend zu. Harry setzte sich ebenfalls auf und küsste ihn wieder. Während des Kusses streifte er Fred das Hemd von den Schultern und drehte sie beide so, dass nun Fred unten lag. Sanft ließ er sich zwischen dessen Beine gleiten.
Etwas unbeholfen ließ Harry seinen Mund tiefer wandern und knabberte an Freds Hals, was diesen aufstöhnen ließ. Gänzlich unkoordiniert wanderte Harry nach einigen Momenten wieder weiter nach unten und leckte sanft über die Brustwarze des Weasley. Dieser stöhnte laut auf und als Harry aufblickte, sah er unbändige Lust im Freds Gesicht. Langsam und immer noch ein bisschen verunsichert küsste sich Harry, etwas weiter nach unten. Zitternde Hände legten sich auf Freds Gürtelschnalle. Fred, welcher das Zittern der Hände spürte, öffnete die Augen und traf Harrys unsicheren Blick. Aufmunternd und leicht lächelnd nickte er ihm zu. Nachdem Harry immer noch nichts tat, legte er seine Hände auf Harrys, öffnete mit ihm gemeinsam den Gürtel, setzte sich auf und zwang Harry sich ebenfalls aufzusetzen.
»Hast du Angst?«, fragte Fred sanft.
»Ja, etwas« sagte Harry und senkte den Blick auf die Bettdecke.
»Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde ganz sanft zu dir sein, aber wir müssen das hier nicht tun, wir können warten. Ich liebe dich und Sex ist wirklich nicht alles«, sagte Fred zärtlich. Eine Träne stahl sich aus Harrys Augenwinkel und dann flog er förmlich in die Arme des anderen.
»Ja, ich weiß, aber ich will das«, hauchte er und so sanft, als wäre dies ihr erster Kuss, ließ er seine Lippen über Freds streifen, ehe er sich wieder aufsetzte. Er rutschte bis zu Freds Knie herunter, legte seine Hände auf dessen Hosenbund und sah ihn an. Fred schluckte und nickte leicht. Und dann öffnete Harry den Knopf der Hose. Selbst darüber erstaunt, dass er es problemlos geschafft hatte, zog er langsam am Reißverschluss, hakte seine Finger dann in den Bund ein und zog langsam die Hose hinab. Fred hob seine Hüften, damit Harry sie ihm leichter über den Po ziehen konnte und kurz darauf befand sich das Kleidungsstück mit samt den Socken auf dem Boden. Harry besah sich staunend den jungen Mann, welcher nur noch in engen schwarzen Shorts vor ihm lag. Leicht strich Harry die Innenschenkel nach oben.
»Du bist so wunderschön!«, hauchte er, beugte sich vor, und küsste sanft die Stelle am Innenschenkel, wo er kurz vorher noch seine Hand gelegen hatte. Fred keuchte auf und vergrub seine Hände in Harrys Haaren. Dieser rückte wieder ein Stück nach oben, und küsste die Stelle, wo der Übergang von Haut zu Stoff war. Er blickte hoch zu Fred. Dieser lag da, ein Arm lag über seinen Augen. Harry beugte sich vor und platzierte einen federleichten Kuss auf den Shorts – direkt auf Freds harten Penis. Dieser legte den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Harry legte sich neben den Weasley und küsste ihn auf den Mund. Sie küssten sich leidenschaftlich, der Ältere drehte sich nun leicht und schlang einen Arm um Harrys Hüfte, um ihn an sich zu ziehen. Dieser stöhnte in den Kuss und ließ eine Hand an Freds Körper hinabgleiten, bis er am Bund der Shorts angekommen war. Einige Augenblicke später ließ Harry beherzt seine Hand unter den Stoff gleiten und begann vorsichtig die Erregung des Älteren zu streicheln. Fred keuchte auf und krallte sich in den Rücken des anderen. Harry selbst stöhnte ebenso in den Kuss. Er ließ seine Hand aus den Shorts gleiten, um den anderen von seinem letzten Kleidungsstück zu befreien. Kurz zögerte Harry, um den vor sich liegenden Körper zu bestaunen. Fred wurde rot, als er bemerkte, wo Harry am längsten hinstarrte. Doch die Scham, war vergessen, als dieser wieder seine Tätigkeiten mit der Hand aufnahm. Einige Minuten massierte Harry, Freds Schaft und küsste sich an dem Oberkörper des Rothaarigen auf und ab. Ganz ohne Vorwarnung setzte er einen Kuss auf die Spitze der Erregung. Fred schrie auf. Harry leckte die ersten Lusttropfen ab, bevor er langsam seinen Mund über das Glied des Älteren stülpte. Fred krallte sich in den Bettlaken fest und stöhnte haltlos. Irgendwann drückte er Harry sanft, aber energisch von sich.
»Bist du sicher, dass du das zum ersten Mal machst?«, wollte er atemlos wissen. Harry sagte nichts, grinste nur. Fred schüttelte lächelnd den Kopf.
»Jetzt bist du dran!«, hauchte er und Harry konnte gar nicht so schnell schauen, wie Fred ihm die Hose samt Shorts und Socken vom Leib riss. Er beugte sich vor und biss leicht in Harrys Brustwarzen, welcher erschrocken über Freds Leidenschaft aufstöhnte. Eigentlich wollte Fred, Harry langsam und sinnlich verführen, doch das dauerte alles schon zu lange. Sein Glied schmerzte und er wollte endlich eins mit dem jungen Mann sein. Fred nahm Harrys Glied in seine Hand und fing an ihn zu reiben. Harry wusste wegen des schnellen Wechsels nicht mehr wo oben und wo unten war. Doch dann geschah etwas, dass Fred am wenigsten erwartet hatte. Harry spreizte seine Beine von selbst. Schnell angelte Fred nach der Tube Gleitgel aus seiner Nachttischschublade. Er cremte seine Finger ein und ließ sie zu Harrys Eingang wandern. Kurz zuckte dieser zusammen.
»Du musst dich entspannen, dann ist es am einfachsten«, sagte Fred und küsste Harry sanft. Dann beugte er sich vor, und stülpte seinen Mund über dessen Erregung, nahm ihn tief auf, während er den ersten Finger in ihn schob. Harry schien keine Schmerzen zu haben, reagierte nur mit einem langgezogenen Stöhnen und bog sich Freds Finger entgegen. Es dauerte nicht lange, als Fred auch schon den zweiten Finger dazu nahm. Er bearbeitete immer noch Harrys Glied mit dem Mund, während er ihn sanft weitete. Erst dann tastete Fred ein wenig herum und fand das, was er gesucht hatte. Mit einem Grinsen drückte er mit beiden Fingern auf Harrys Lustpunkt, welcher laut aufschrie. Während Fred, Harrys Lustpunkt massierte, fügte er einen dritten Finger hinzu und spreizte diese immer weiter.
»Fred, i-ich kann nicht mehr!«, wimmerte Harry, öffnete die Augen und sah Fred tief in die seinen.
»Bitte nimm mich!«, der Ältere zog seine Finger zurück und ließ sich zwischen Harrys Beine gleiten.
»Bist du sicher, Kleiner?«
»Absolut ... «, erschaudernd stützte sich Fred auf einen seiner Arme, positionierte sein Glied an Harrys Eingang und drang ganz langsam in ihn, bis die ersten Zentimeter in der heißen Enge verschwunden waren. Harry zog zischend die Luft ein.
»H-Hab ich dir wehgetan?«, fragte Fred sanft, bereit sich wieder zurückzuziehen, obwohl die heiße Enge ihn beinahe um den Verstand brachte. Harry schüttelte den Kopf.
»Es geht ... warte nur ein kleines bisschen, ja?« Fred nickte. Vorsichtig beugte er sich nach unten, legte seine freie Hand in Harrys Nacken und küsste ihn. Nach ein paar Minuten, als Fred spürte, dass der Muskelring um seinen Penis sich lockerte, fing er an, sich zärtlich weiter vor zu schieben, ohne den Kuss zu unterbrechen. Als er sich vollständig in Harry versenkt hatte, nahm er die Hand aus Harrys Nacken und stützte sich erstmal auf und legte seinen Kopf in Harrys Halsbeuge. Dieser nahm Freds Kopf in seine Hände und küsste ihn zärtlich.
»Beweg dich!«, hauchte er und Fred kam dem nach. Vorsichtig zog er sich ein Stück zurück und stieß wieder zu. Beide stöhnten leise auf, während Harry sich an Freds Rücken klammerte. Der nächste Stoß, etwas fester, das Stöhnen wurde lauter und Harry schlang seine Beine um die Hüfte des Weasley, um ihn noch näher an sich zu ziehen.
Schnell fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus.
»Bei Merlin, ich kann bald nicht mehr!«, stöhnte Harry nach einigen Minuten laut auf, als Fred das Tempo noch einmal anzog. Harry wusste bald nicht mehr, wer lauter stöhnte. Fred stieß fest, aber bedacht in ihn und bald fühlte Harry, wie sich ein gewaltiger Orgasmus in ihm zusammenbraute. Als Fred dann auch noch sein Glied in die Hand nahm und im Takt seiner Stöße rieb, war es um ihn geschehen. Er kam laut stöhnend zwischen ihren verschwitzten Körpern. Fred spürte, wie die Enge um ihn, noch enger wurde und kam nach nur zwei weiteren Stößen mit Harrys Namen auf den Lippen. Minutenlang war nur ihr Keuchen zu hören, ehe Fred sich langsam von Harry herunterrollte, sich neben ihn legte und sie mit einem Zauber reinigte. Eng schmiegte sich der Gryffindor an ihn. Sanft zog Fred ihn an sich und fuhr Harry durch die dunklen, verschwitzten Haare.

»Das war toll. Ich liebe dich«, sagte Harry und zärtlich küsste Fred ihn.
»Ja, das war es. Ich hab es nie schöner erlebt und ich weiß auch warum. Ich habe vorher nie jemanden geliebt, nicht so. Ich liebe dich Harry«, sagte er, deckte sie beide zu und löschte das Licht. Er spürte, wie Harry den Arm um seine Brust schlang und Fred hoffte, nie wieder anders einzuschlafen.

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