Ahsoka: A Star Wars Order 66 Story

Kapitel 10 - Flucht

„Lux, darf ich vorstellen: Katooni, ebenfalls eine Padawan." Ahsoka zeigte auf Katooni, die sich sofort förmlich verbeugte.
"Ich freue mich, Euch kennenzulernen. Danke, dass Ihr mich aufnehmt.", sagte Katooni.
"Das ist kein Problem, für Freunde von Ahsoka steht meine Tür jederzeit offen. Setzt Euch." Lux zeigte auf das Sofa, auf welches sich Katooni sofort setzte. Ein Ausdruck der Erleichterung huschte über ihr Gesicht. „Man, das ist gut, besonders nach den ganzen Tagen auf der Straße...", sagte sie mit einem befreienden Seufzen.
"Du hast also auch die Order überlebt. Darf ich fragen, wie?" Lux saß neben ihr, während Ahsoka am Fenster zur Straße stand.
"Meine Meisterin hat mich aus dem Tempel und aus Coruscant geschmuggelt und das Schiff brachte mich hierher. Sie blieb und verteidigte den Tempel. Ich gehe daher davon aus, dass sie ebenfalls umgebracht wurde."
Ahsoka schloss die Augen und versuchte, wie so häufig in den letzten Tagen, irgendeinen Überlebenden zu erreichen. Während Lux und Katooni sich weiter unterhielten, sah sie in ihren Gedanken wieder den Raum aus ihren Träumen. Sie versuchte, den Raum zu durchqueren und etwas mehr zu erkennen, doch es war immer noch verschwommen.

"Padawan Tano."
Ahsoka drehte sich um, aber sie konnte niemanden sehen. Doch die Stimme war ihr bekannt und vertraut. Sie drehte sich erneut um und sah plötzlich Meister Yoda vor sich, auf einem Stein sitzend. Der Raum war verschwunden und um sie herum war alles nur schwarz.
"Meister Yoda...Ihr lebt? Oder ist das hier nur eine Illusion?"
„Viel von Skywalker gelernt du hast. Nicht nur das Positive, auch die Zweifel. Was du glaubst das hier ist? Deinen Gefühlen vertrauen du musst." Es war dieser eine wissende Gesichtsausdruck von Yoda, den sie als Jüngling viel zu häufig gesehen hat, als sie sich wieder einmal zu oft selbst hinterfragte.
"Ihr lebt, ich fühle es. Was ist passiert? Bevor mich die Klone angegriffen haben, spürte ich, das etwas Schlimmes geschehen ist. Habt Ihr etwas von Anakin gehört, ist er wohlauf?"
Yodas Gesicht verfinsterte sich.
"Skywalker besiegt von der dunklen Seite der Macht wurde. Retten wir ihn nicht konnten."
Sogar Anakin hat die Order also nicht kommen sehen. Wurde er auch von den Klonen hingerichtet?
"Meister, ich bin mir nicht sicher, was ich jetzt tun soll. Ich habe nie damit gerechnet, dass ich einmal in solch einer Situation sein würde..."
"Ahsoka, keiner gesehen das hier hat. Doch überlebt einige haben. Du und Katooni zum Beispiel. Für den Anfang ihr viel beibringen du könntest." Yoda zeigte mit seinem Stock auf Ahsoka und sah sie erwartungsvoll an.
"Sie lehren du kannst. Oder auch fliehen du könntest. Allein deine Entscheidung es wird sein."
"Aber ich bin nicht mehr im Orden. Der ganze Rat hat mich damals im Stich gelassen. Wie soll ich ihr etwas beibringen?" Ahsoka versuchte, den Schmerz zu unterdrücken, der ihr diese Erinnerung immer noch brachte.
"Ein Fehler von uns es war, dich auszuschließen aus dem Orden. Kein Zweifel daran besteht. Doch vorher viel gelernt du hast. Skywalker, ein guter Meister er war. Der Weg der Jedi, möglicherweise falsch er gewesen war. Arrogant, unvorsichtig, alt. Einen neuen Pfad die Jedi gehen müssen." Yoda strich sich nachdenklich über sein Kinn.
"Aber dein Weg noch nicht zu Ende ist, ich spüre. Achtsam sein du musst, sie und dich nicht zu verlieren. Überzeugt ich bin, dass sie lehren du kannst. Zu jung dafür du nicht bist. Eine weise Jedi aus dir geworden wäre."
Ahsoka fühlte, wie sich wieder Hoffnung in ihr regte. Es war schon immer Meister Yoda gewesen, der sie unterstützt hat. Er hatte mit allem recht. Es war ihre Chance, Katooni zu unterrichten.
"Danke, Meister Yoda. Ich werde mein Bestes versuchen, sie zu unterstützen. Ich werde Euch nicht enttäuschen.", sagte sie.
"Tue es, oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen, Ahsoka.", erwiderte Yoda und seine Stimme und seine Erscheinung begannen zu verblassen. „Doch zuerst aufpassen ihr müsst. Ich spüre, dass in Gefahr ihr und der junge Lux Bonteri seid."
"Warum? Was seht ihr?" Doch es war zu spät, Meister Yoda war verschwunden.

Ahsoka öffnete die Augen und sah hinaus zur Straße. Es wirkte alles ruhig. Zu ruhig.
Es klopfte an der Tür, und sofort stürmte der Sicherheitschef von Lux herein. „Senator Bonteri, wir müssen Euch in Sicherheit bringen. Vor dem Tor steht jemand, der von Mo'Riati geschickt wurde."
"Ahsoka, Katooni, wir müssen gehen. Schnell." Lux sprang auf und zerrte beide aus dem Raum in sein Arbeitszimmer. Er schob mehrere Schubladen in einer bestimmten Reihenfolge aus seinem Schreibtisch und es öffnete sich ein Spalt in der Wand.
"Ich erzähle euch alles später. Wir müssen zu meinem Schiff. Folgt mir."
Er öffnete den Spalt in der Wand, welcher einen Geheimgang verbarg.
"Dieser Gang führt nach draußen vor die Stadt. Dort steht ein kleines Schiff, mit welchem wir fliehen können. Eine kleine Vorsichtsmaßnahme meinerseits."
Lux, Ahsoka und Katooni eilten durch den Gang und standen kurz darauf vor dem Schiff. Lux schaute sich um, doch konnte er keine verdächtige Person ausmachen. Außerhalb der Stadt wurde es nachts zu dieser Jahreszeit sehr kalt, daher hielt sich normalerweise keiner mehr dort auf.
"Wo fliegen wir hin?", fragte Ahsoka, am Einstieg stehend.
"Wir fliegen nach Pesdara. Das System ist nicht weit von hier und dort habe ich ein Versteck eingerichtet."

Das Schiff startete schnell und schon bald waren sie im Hyperraum.
"Ich bin euch eine Erklärung schuldig." Lux setzte sich zu Ahsoka und Katooni an den Tisch.
"Wie ihr euch vorstellen könnt, werden auch auf Onderon Rebellen rekrutiert. Einer meiner Männer heißt Dawson. Wir haben damals, als wir hier mit der Rekrutierung begonnen haben, abgemacht, dass wir uns bestimmte Codes geben, wenn wir der Meinung waren, dass sich jemand vom Imperium der Rebellion anschließen will. Und in diesem Fall..."
"War zwischen dir und Dawson der Code, dass dieser Jemand von Mo'Riati geschickt wurde.", beendete Ahsoka den Satz. „Wirklich eine gute Idee."
"Danke.", sagte Lux spöttisch.
"Das Schiff ist nicht auf meinen Namen registriert und mein Wachpersonal weiß Bescheid, daher sind wir weg, bevor es jemand merken konnte.", ergänzte er, als er Katoonis zweifelnden Blick sah.
"Sollte es wirklich jemand vom Imperium gewesen sein, dann wird er uns finden."
"Bleiben wir doch erst einmal positiv.", versuchte Lux sie zu beruhigen. „Ich gehe wieder ins Cockpit und bringe uns runter. Wir müssten bald da sein."
Er stand auf und ging, woraufhin Ahsoka sich zu Katooni drehte.
"Ich vertraue ihm. Auch wenn wir nie mehr sicher sein werden. Doch ich habe anderes mit dir zu besprechen." Ahsoka sah sich kurz um.
"Bevor wir fliehen mussten, hatte ich so etwas wie eine Vision. Ich habe Meister Yoda gesehen."
"Meister Yoda lebt?" Katoonis Augen begannen zu strahlen.
"Ja, und er übertrug mir die Aufgabe, dich zu unterrichten. Sofern du einverstanden bist.", sagte Ahsoka.
"Natürlich! Du bist mein Vorbild, und es wäre mir eine große Ehre, von dir unterrichtet zu werden." Katooni verbeugte sich, als sie dies sagte, was Ahsoka lächelnd zur Kenntnis nahm.
"Hör' zu, ich bin keine Jedi mehr. Ich sehe viele Dinge anders als der Orden. Und du bist meine erste Schülerin. Du musst mir versprechen, dass du mit allem davon klarkommst.", sagte sie mahnend.
"Ahsoka, ich werde dich nicht enttäuschen. Ich weiß, dass es den Orden nicht mehr gibt, doch ich will unbedingt ein Jedi-Ritter werden. Mit deiner Führung kann ich das Ziel erreichen.", erwiderte Katooni.
"Na dann, lass' uns beginnen."