memory lane

807 69 25
                                    

Louis POV

Nachdem Niall mir sein Geschenk überreicht hat, ist Liam an der Reihe.
Von ihm bekomme ich eine wirklich sehr gelungene Zeichnung über die ich mich genau so sehr freue, wie schon über die Geschenke von Nialler.
Außerdem enthält das Geschenk noch einen Briefumschlag, in dem ein Zettel steckt.
Ich zieh ihn raus und lese ihn sorgfältig, bei den Worten muss ich automatisch anfangen zu lächeln.
Liam hat mir beziehungsweise uns allen zu meinem Geburtstag einen Gutschein geschenkt, dass wir gemeinsam in den Urlaub fahren werden.
Ich bedanke mich überschwänglich und stecke den Brief zurück in sein Umschlag. Von den anderen beiden werde ich fragend angeschaut und erst jetzt bemerke ich, dass sie natürlich nicht wissen können, was auf dem Zettel stand.

,,Wir fahren alle gemeinsam in den Urlaub. Liam hat für ein Wochenende eine Ferienwohnung für uns alle gebucht.", kläre ich die beiden auf.
Nach dieser Nachricht ziert all unsere Gesichter hat das selbe glückliche Lächeln und wir teilen die Aussicht darauf, gemeinsam eine hoffentlich tolle Zeit zu verbringen.
Gerade, als Harry mir sein Geschenk überreichen will, welches liebevoll eingepackt ist, klingelt es erneut an meiner Tür.
Dieses Mal erhebe ich mich, um zu öffnen.
Als ich die Klinke runter drücken vernehme ich bereits von der anderen Seite Stimmengewirr.

Ich öffne die Türe mit Schwung und vor mir steht meine gesamte Familie und noch dazu Harrys Mutter und deine Schwester Gemma.
Eine Welle von Glücksgefühl überkommt mich und ich schließe ein nach dem anderen in eine feste Umarmung.
Zum Schluss stehe ich nur noch vor Anne und Gemma und bin mir nicht ganz sicher, was ich tun soll beziehungsweise welches Verhalten angemessen wäre. Doch glücklicherweise nimmt Anne mir diese Entscheidung ab und zieht mich kurzerhand ebenfalls in eine liebevolle Umarmung.
,,Hallo Louis. Alles, alles Gute und Liebe zu deinem Geburtstag! Wir alle sind so stolz auf dich und deine Mutter ist das mit Sicherheit ebenfalls." begrüßt sie mich mit warmen Worten.

Ich lächelte sie dankbar an, denn das ist das erste Mal seit dem Tod meiner Mutter, dass ich nicht bloße Trauer empfinde, sobald jemand über sie spricht. Mir bedeuten Annes Worte sehr viel, denn für mich war sie immer wie eine zweite Mutter und dementsprechend froh bin ich, dass unser Verhältnis sich nicht verändert zu haben scheint.
Auch Gemma begrüßt mich mit einem strahlenden Lächeln und ich bitte sie alle hinein.
Nachdem alle ihre Taschen, Jacken, Mützen und Schals abgelegt haben, sieht es aus, als würde meine Garderobe unter der Last von dem Gewicht zusammenbrechen.

Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer, wo immer noch Niall, Liam und Harry sitzen und sich angeregt unterhalten. Doch sobald wir das Zimmer betreten, wenden sie sich uns zu und richten somit ihre Aufmerksamkeit auf die Gruppe.
Die drei begrüßen die anderen ebenfalls sehr herzlich, was mich nicht wundert. Schließlich haben wir jahrelang fast alles miteinander geteilt.
Es tut ein wenig weh, denn dies sind die ersten Feiertage und der erste Geburtstag, die ich ohne meine Mutter verbringen werde.
Aber als ich auf all sie Menschen vor mir blicke, die mir am meisten bedeuten, bin ich mir sicher, dass sie durch unsere Anwesenheit ebenfalls präsent ist.
Sie lebt in unseren Erinnerungen weiter und wird für immer ein Teil eines jeden von uns sein.
Da bin ich mir ganz sicher.  

Ein paar Stunden später haben es sich alle bequem in meinem Wohnzimmer gemacht und ich habe das Gefühl, dass die Zeit zurückgedreht wurde.
Ich fühle mich, als würde ich ein paar Jahre zurücksehen können und uns alle glücklich beisammen sitzen sehen. Zwischenzeitlich war ich mir sicher, dass es nie wieder so werden würde und doch ist es der Fall.
Und darüber bin ich mehr als nur glücklich und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen.
Ich könnte mir nichts perfekteres vorstellen, als meinen Geburtstag und die Feiertage mit meinen drei besten Freunden, meiner Familie und der Familie des Mannes zu verbringen, zu dem ich schon, seit ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, eine tiefe Verbundenheit spüre.

Ich erhebe das Wort und um mich herum verstummen die Gespräche nach und nach.
Ich spreche erst weiter, als ich mir sicher bin, dass ich ihre Aufmerksamkeit habe: ,,Ich wollte euch bloß danken, dass ihr alle hier seid und ich bin mir sicher, dass Jay über uns wacht. Ich glaube wir alle spüren das Loch, dass sie hinterlassen hat und dennoch bin ich überzeugt davon, dass sie immer ein Auge auf uns haben wird. Ich bin euch allen so dankbar, für alles, was ihr für mich getan habt und hoffe, dass wir noch viele weitere Feste gemeinsam verbringen und somit neue Erinnerungen schaffen werden."
Wir alle haben eine besondere Verbindung zu meiner Mutter und ich sehe, wie jeder in diesem Raum Anwesende sich an sie erinnert.

Sie alle denken an Jay mit einem leicht glasigen Blick und einem sanftem Lächeln auf den Lippen.
Würde meine Mutter das sehen, wäre sie zutiefst berührt. Kurz darauf beginnen wir die mitgebrachten Speisen zu essen und unterhalten uns angeregt.
Immer wieder erwische ich mich dabei, Harry ein wenig zu lange zu mustern.
Das scheint auch meiner Schwester Lottie aufzufallen, denn sie blickt mich mit einem ganz speziellen Blick an.
Er ist verheißungsvoll und wissend.
Ich verdrehe leicht meine Augen und schüttele belustigt den Kopf, als Gemma Lotties Beispiel folgt und ich daraufhin von zwei solcher Blicke taxiert werde.

Wir beenden den Abend meines Geburtstages damit, unsere schönsten gemeinsamen Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und anschließend verabschieden sich sowohl Niall und Liam, als sich Harry Familie.
Sie werden bei sich Zuhause schlafen und einfach morgen wiederkommen, denn für so viele Leute habe ich dann doch nicht genügend Platz.
Ich verabschiede mich vin ihnen und danach helfe ich meiner eigenen Familie dabei, ihre Taschen und Koffer im die jeweiligen Gästezimmer zu bringen.
Ich wünsche ihnen allen eine gute Nacht und begebe mich dann ebenfalls in mein Zimmer.
Doch gerade, als ich mich ins Bett legen will, leuchtet mein Display hell auf.
Es kündigt eine neu eingegangene Nachricht an:

An: Louis
Von: Harry

Hey Lou!
Ich habe es eben gar nicht mehr geschafft, dir dein Geschenk zu überreichen.
Magst du dich noch einmal  kurz mit mir treffen?
Ich würde es dir gerne heute noch persönlich geben und natürlich würde ich mich auch freuen, dich einfach nochmal zu sehen.
All the love xx, H.

Augenblicklich muss ich schmunzeln. Harry hat es schon immer so gemacht, dass er hinter alle Nachrichten seine erste Initiale setzt.
Ich habe ihn immer damit aufgezogen und das tue ich dieses Mal auch wieder.

An: Harry
Von: Louis

Hi Haz.
Klar, total gerne, ich würde mich freuen. Wo wollen wir uns denn treffen?
Xx, L.

Demonstrativ setzte ich auch meinen Anfangsbuchstaben hinter die Nachricht und ich bin mir sicher, dass Harry weiß, was ich ihm damit sagen will.
Wir vereinbaren, dass Harry mich mit dem Auto bei mir abholt, denn scheinbar will er mir nicht verraten, wo genau wir hinfahren werden.
Ich lasse die Jogginghose, die ich mir eben angezogen habe, einfach an und streife mir bloß noch einen wärmeren Pulli über. Anschließend schnappe ich mir meine Schlüssel und ziehe meine schwarzen Vans an.
Im Hinausgehen greife ich nach meiner Winterjacke und einer Mütze.
So ausgerüstet stehe ich vor der Tür und warte darauf, dass Harry mich abholt.

~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~

...was Harry wohl noch vorhat & was schenkt er Louis zum Geburtstag?

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen & ich freu mich natürlich zu hören, welche Ideen ihr habt, dazu wie es weiter gehen könnte! 🦋

obviously more than mutual respect || larry stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt