Regenschauer und Kaminfeuer

341 9 4
                                    

Es war gegen 20 Uhr als die Straßenlaternen angingen und Lichter in den Häusern angemacht wurden. Nur noch wenige Personen waren auf der Straße zu sehen. Es wurde immer dunkler und jeder wollte so schnell wie möglich nach Hause. Außerdem sah es so aus als würde es jeden Moment anfangen zu regnen.

Eine junges Mädchen rannte so schnell sie konnte in Richtung S-Bahn. Sie wollte nicht zu spät an der Haltestelle ankommen. Ihr Vater hatte sie neulich schon ermahnt als sie zu spät nach Hause ankam. Das Mädchen war zu lange bei ihrer Klassenkameradin Rose gewesen. Sie haben sich so sehr amüsiert das beide die Zeit vergessen haben. Zwar ist heute Freitag und Morgen keine Schule aber das Mädchen war erst 15 und musste zur vereinbarten Zeit zu Hause sein.

Dann fing es an zu regnen und das Mädchen lief schneller. Sie sah an der Haltestelle die Bahn und lief noch schneller. Aber es war zu spät und die Bahn fuhr davon. Das Mädchen kam völlig aus der Puste an der Haltestelle an. Dann bemerkte sie das die Haltestelle keine Überdachung hatte. Nun wurde sie auch noch nass. Der Abend konnte für sie nicht schlimmer werden. Sie schaute auf die Infotafel der Haltestelle und sah mit Entsetzen das die nächste Bahn erst in 30 Minuten kommen würde. Der Abend wurde noch schlimmer für sie.

Das Mädchen seufzte und schaute schnell nach einer Möglichkeit um sich unterzustellen. Sie fand jedoch nichts und so wurde sie immer nasser und bald waren ihre Klamotten total durchnässt. Ein kalter Wind wehte ihr nun entgegen und sie fror fürchterlich. Als sie so zitternd da stand kam ein großer Junge mit einem Regenschirm auf sie zu und Sprach sie an.

Kim: „Nanu Alix was machst du denn hier? Und dann ohne Schirm bei diesem miesen Wetter."

Alix antwortete zitternd: „Oh...hallo Kim...wie...geht es dir?"

Kim: „Gut aber dir nicht so. Komm schnell unter meinen Schirm."

Alix: „Danke Kim. Ich...wurde vom Regen...überrascht und habe...den Bus... ähm die Bahn verpasst...verpasst. Oh man...ist das kalt."

Kim: „Komm mit Alix. Ich wohne hier in der Nähe."

Alix ging mit Kim, welcher den Regenschirm hielt in die nächste Straße. Das 5 Haus auf der linken Seite war das Haus in dem Kim wohnte. Beide gingen zur Haustür und Kim öffnete die Tür, nach dem er Alix den Schirm gab.

Kim: „So da wären wir. Meine Eltern sind nicht da, also sind wir unter uns."

Kim schaltete das Licht im Wohnzimmer an und kniete sich vor den Kamin. Er legte etwas Holz in den Kamin und machte das Feuer an.

Kim: „Komm ich zeige dir unser Badezimmer. Dort kannst du dich duschen und ich bringe dir Klamotten von mir."

Alix; „Was? Ich meine ist das auch in Ordnung?"

Kim: „Logo, denkst du ich will das du dich erkältest. Ich lege dir die Kleidung auf das Schränkchen vor das Badezimmer."

Alix zog ihre nassen Klamotten aus und hing diese über die Heizung. Dann stellte sich unter die Dusche und ließ heißes Wasser über ihren Körper laufen. Es fühlte sich nach derm kalten Regenschauer an wie eine Wohltat. Als sie fertig war ging sie mit einem Handtuch umwickelt zum Schränkchen und nahm Kim's Kleidung. Sie ging zurück ins Bad und zog die Kleidung an. Sie bemerkte das die Sachen zu groß für sie waren und musste lachen als sie sich im Spiegel sah.

Mit den viel zu großen Klamotten ging sie ins Wohnzimmer, welches nun angenehm warm war. Kim saß ohne Schuhe auf der Couch und lachte als er Alix in den zu großen Kleidern sah.

Kim: „Also die stehen dir echt gut."

Alix: „Ich lache später Kim. Aber danke das du mir geholfen hast."

Kim: „Hey keine Ursache. Du hättest mir auch geholfen. Sag mal was war eigentlich der Grund das du die Bahn verpasst hast und im regen stehen geblieben bist?"

Alix: „Ich war noch bei Rose und wir hatten echt viel Spaß. Wir haben wohl die Zeit vergessen. Oh verdammt!"

Kim: „Was ist los?"

Alix: „Ich muss meinem Vater sagen wo ich bin."

Hastig holte Alix ihr Handy hervor und wählte die Nummer ihres Vaters. Dieser ging an den Hörer und war sowohl verärgert als auch besorgt. Alix beschwichtigte ihn und erklärte ihm die Sachlage. Als ihr Vater sich beruhigt hatte versprach er ihr sie abzuholen. Kim gab die Adresse Alix weiter welche sie ihrem Vater vorsagte. Dann beendeten sie die Unterhaltung.

Alix: „Er wird in 20 Minuten da sein."

Kim: „Dann können wir noch ein bisschen plaudern."

Alix: „Was ist eigentlich mit deinen Klamotten?"

Kim: „Wenn du zu Hause bist pack sie in eine Tasche und bring mir die Tasche am Montag in die Schule. Wo sind eigentlich deine nassen Sachen?"

Alix: „Die hängen im Bad über der Heizung. Aber ich denke die brauchen noch bis sie trocken sind."

Kim: „Dann werde ich sie dir am Montag bringen. Was ist eigentlich mit deinen Haaren? Föhnst du sie nicht?"

Alix: „Ach das habe ich ganz vergessen."

Kim: „Warte ich hole den Föhn aus dem Bad."

Kim ging ins Bad und kam einen Augenblick später mit dem Föhn zurück. Er setzte sich hinter Alix und diese schaute verwundert zu ihm.

Alix: „Ich kann mich alleine Föhnen Kim."

Kim lächelte und sagte: „Lass mich nur machen."

Er schaltete den Föhn und mit seiner Linken Hand strich er sanft durch das rote Haar von Alix. Der schien es sichtlich immer besser zu gefallen. Waren es diese angenehmen Berührungen von Kim, war es die warme Luft des Föhns oder war es das Zusammenspiel des stürmischen kalten Wetters und des warmen Kaminfeuers? Alix wusste es nicht aber sie genoss es sichtlich.

Dann waren ihre Haare trocken und Kim brachte den Föhn weg. Er kam zurück uns setzte sich auf die Couch zu Alix.

Kim: „Es ist doch was ganz anderes wenn wir beide uns mal nicht zanken. Oder?

Alix: „Ja da hast du recht."

Kim wollte gerade etwas sagen da klingelte es schon an der Tür. Es war Alix Vater welcher seine Tochter abholen wollte. Kim und Alix standen auf und gingen zur Tür.

Kim: „Bonsoir M. Kubdel, wollen sie reinkommen?"

M. Kubdel: „Oh vielen Dank aber ich hole nur schnell meine Tochter ab und dann geht's nach Hause. Was sind denn das für Kleider?"

Alix: Meine Sachen waren zu nass und das hier sind Sachen von Kim. Am Montag tauschen wir wieder die Kleider."

M. Kubdel: „So so, also vielen Dank Kim das du meiner Tochter geholfen hast."

Kim: „Nicht der Rede wert. Also dann kommen sie gut nach Hause."

M. Kubdel: „Danke und einen schönen Abend noch. Aurevoire."

Alix: „Bis Montag Kim."

Kim: „Bis Montag Alix."

Am Montag Morgen in der Schule brachte Alix eine Tüte mit Kim's Kleidung in die Klasse. Kim hatte ebenfalls eine Tüte mit Alix's Klamotten parat.

Alix: „Hier Kim und nochmals Danke."

Kim: „Ich danke dir auch. Sag mal hast du vielleicht Lust mit mir nach der Schule zur Bäckerei von Marinette zu gehen? Die haben dort echt gute Backwaren."

Alix sagte etwas verwundert: „Ja gerne, ich hätte nichts dagegen."

Kim: „Gut Alix ich freue mich schon darauf."

Es kam Alix so vor als wäre das die Einladung zu einem Date gewesen. Aber es störte sie nicht aondern sie freute sich darauf.

Dann kam Mme Bustier in die Klasse und der Unterricht begann. Alix und Kim folgten dem Unterrricht aber ein Teil ihrer Gedanken war beim jeweils anderen.

Miraculous one shotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt