Shadow - Hast du das nicht kommen sehen?

Kapitel 7

Hier ist alles total riesig und ab und zu trifft mein Blick eins der seltsamen Geschöpfe, welche sich hier noch herumtreiben.

Nebula ist ungeduldig, teilweise wirkt es so, als würde sie Angst vor mir haben.

Naja, anscheinend hat nicht jeder ein Treffen mit ihrem Vater.

Eine Person mit grüner Haut und roten Haaren kommt uns entgegen, sie betrachtet mich kurz und geht dann weiter.

Das interessante an ihr?

Nebula starrt ihr hasserfüllt nach.

"Wer ist sie?"

Nebula sieht mich an, stumm.

"Eine deiner Schwestern?"

"Ja, sie ist meine Schwester.

Ihr Name ist Gamora."

"Wieso hasst du sie?"

"Nicht jeder kann das Lieblingskind von Thanos sein, aber irgendwie hat sie es geschafft."

"Du bist also eifersüchtig."

"Nein, bin ich nicht."

"Väter sind oft schwierig."

"Du scheinst ein gutes Verhältnis zu deinem zu haben."

"Ich bin auf der Erde aufgewachsen, in dem Glauben, dass ein anderer mein Vater ist.

Dann wurde ich entführt, habe erfahren, dass ich definitiv von allen, die ich gekannt und geliebt habe, angelogen wurde.

Alle, mit denen ich zusammen war, sind gestorben.

Ich habe meinen eigenen Tod vorgetäuscht, gelernt meine Kräfte zu kontrollieren und jetzt bin ich hier."

Schweigend laufen wir noch ein Stück weiter.

"Sind wir endlich da?", frage ich genervt.

"Könntest du etwas Geduld an den Tag legen?"

So gehen wir weiter, zu einem Raum, in dem ein Stuhl steht.

Nebula möchte schon wieder gehen, als eine Stimme sie davon abhält.

"Tochter, du bleibst hier."

Die Person auf dem Stuhl sitzt mit dem Rücken zu uns.

Seine Stimme ist befehlend, lässt keinen Widerspruch zu.

Nur langsam dreht er sich zu mir um.

Seine Haut ist lila, seine ganze Statur ist von Muskeln durchzogen und eine goldene Rüstung schmiegt sich an seinen Körper.

Thanos ist beeindruckend.

Man spürt förmlich seine Stärke.

Langsam gleitet sein Blick über mich, seine Miene bleibt undurchdringlich und man weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht.

"Was möchtest du hier, Kind?"

Er starrt mich undurchdringlich an, mustert jede meiner Regungen.

"Ich bin kein Kind."

"Was möchtest du nun von mir?"

"Ich möchte rein gar nichts von dir, Thanos.

Dafür bin ich mir ziemlich sicher, dass du etwas von mir möchtest."

"Was sollte ich schon von jemandem wie dir wollen?"

"Mein Name ist Annabelle.

Annabelle von Asgard.

Loki Odinson ist mein Vater."

"Er hat mich verraten und um mein Ziel gebracht."

"Dein Ziel, die Infinitysteine.

Zwei davon sind auf meinem Heimatplaneten, der Erde.

Doch sie werden geschützt."

"Geschützt von wem?

Wer auf der Erde könnte denn so mächtig sein?"

"Die Avengers."