- 07 -

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- Sicht Sugawara -

Eine Hand auf meinem Rücken. Langsam kam ich zu mir. Mit noch etwas verschwommenen Blick sah ich in Oikawas Gesicht. "Was ist passiert?" "Du wärst fast aus dem Bett gefallen, ich hab dich grade noch so auffangen können." Behutsam, ohne jegliche Anstrengung, hob er mich wieder aufs Bett und schlüpfte selbst wieder unter seine Decke. Wir schliefen beide wieder ein.

Ich öffnete langsam die Augen. Zuerst verwirrt wurde mir klar, dass ich mich unbewusst zu Oikawa gekuschelt hatte, der mich jetzt in den Armen hielt. Hitze stieg mir ins Gesicht. Ich wollte mich lösen ohne ihn aufzuwecken, doch als ich gerade dabei war seine Arme von mir runter zu legen, drückte er mich plötzlich an sich. Ich wurde noch röter als ohnehin schon. "Geh nicht." Ich wollte ihn nicht verärgern, deswegen schmiegte ich mich an ihn. Ich spürte seine wollende Wärme auf meiner Haut, es fühlte sich gut an. "Und, gefällts dir?", fragte mich Oikawa frech. "Ja, sehr sogar, Tooru-san~", entgegnete ich auf die gleiche freche Art wie er. Jetzt wurde er rot. Süß irgendwie. "Jetzt lass uns aber mal aufstehen." "Mhm", kam es verschlafen von Oikawa.

Ich ging zuerst ins Bad. Oikawa hatte mir Sachen für den heutigen Tag rausgelegt. Ich duschte und zog mich an, das Gewand war zwar etwas zu groß, sah aber trotzdem gut aus. Er hatte einen guten Geschmack. Schnell beendete ich noch meine morgendliche Routine und ging wieder zurück zu Oikawa. Der war mittlerweile auch aufgekommen und richtete sich gerade seine Sachen her. "Ja hallo, hübsch wie immer." Seine Schüchternheit war schon wieder verflogen. Ich überdrehte nur meine Augen.

Nach einer halben Stunde war Oikawa dann auch fertig und wir gingen frühstücken. "Was willst du?" "Keine Ahnung, was du halt so hast." Im Endeffekt trank ich einen Kaffee und aß ein Butterbrot, Oikawa einen Kakao und einen Marmeladentoast. "Und, was machen wir heute?" "Äh, also ich hätte geplant zuerst mal ins Museum, dann was zum Essen holen, Eislaufen gehen und dann vielleicht noch auf den Weihnachtsmarkt gehen." "Hört sich gut an, ich bin dabei!" "Na dann mal los!"

Wir gingen in ein Kunstmuseum. Langsam schritten wir durch die Halle, alle möglichen Gemälde betrachtend. Es war wirklich schön hier. Ich kannte mich mit Kunst zwar nicht so gut aus, aber erkennen konnte ich schon, wenn etwas sehr schön war. Wir sprachen kein einziges Wort miteinander, aber es war keine unangenehme Stille. Danach aßen wir einfach einen Burger. Wir verbrachten eine ganze Stunde mit streiten, wer denn zahlen würde. Am Ende gewann ich mit dem Argument, dass ich doch bei ihm schlafen durfte. Ich genoss diesen Tag wirklich sehr. Eine Beziehung könnte ich mir schon vorstellen, aber zuerst will ich ihn noch besser kennen lernen. Ich zahlte und wir machten uns auf zum Schlittschuhlaufen.

Auf dem Eis fand ich heraus, dass Oikawa nicht gut Eislaufen konnte. Es war lustig anzusehen wie er sich abmühte. Ich konnte nicht aufhören vor mir hin zu kichern. "Lach mich nicht aus, ich bin halt nicht so begabt wie du." Er setzte ein gespielt beleidigendes Gesicht auf, wodurch ich nur noch mehr lachen musste. "Zeig mir doch wenigstens wie es geht." "Ok ok, ist ja schon gut." Ich streckte ihm die Hand hin, die er dankend annahm.

𝐼𝑛 𝑌𝑜𝑢𝑟 𝐴𝑟𝑚𝑠 || OisugaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt