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- Sicht Oikawa -

Mich am Arm ziehend, führte Koushi mich irgendwo in den Wald. Hätte ich ihn nicht vertraut, wäre ich jetzt wohl ausgeflippt. Er sah mich mit einem leichten Lächeln an, seine Nase und Wangen rot von der Kälte. „Wir sind gleich da!" Er zog mich hinter sich her. Was das wohl für ein Ort sein wird?

„Wir sind da." Ich blickte um mich. Ein großer See, durch die kalte Jahreszeit eingefroren, erstreckte sich vor mir. Der Schnee glitzerte im Licht der Sonne. „Das ist wunderschön hier... erinnert mich etwas ans Eislaufen, auch wenn es tausendmal schöner hier ist." Er stimmte mir zu. Wir setzten uns auf den Steg. Suga holte ein Bento raus. „Wann hast du das denn gemacht?" „Als du duschen warst." „Achsooo." Wir teilten uns das Essen, genossen die Aussicht. Sowas sah man bei mir nicht oft, da bei mir ja nicht gleich nebenan ein Wald ist. Es war schön ruhig.

„Du Oikawa, ich muss dir was sagen." Ich sah ihn überrascht an. Hatte ich was falsch gemacht. Wollte er Schluss machen? „Ich hab dir was verschwiegen, wofür ich vorher nicht bereit war, es dir zu sagen. Aber jetzt bin ich es endlich. Davon weiß eigentlich niemand, also bitte sags auch keinem, ja?" Ich nickte erleichtert. „Also, wie bei dir auch, haben mich meine Eltern verstoßen... aber nicht weil ich bi bin, sondern weil ich einfach nicht gut genug war. Ich bin eine Enttäuschung für sie..."

Der Arme. Deswegen ist er wohl so selbstkritisch. Ich nahm ihn in den Arm. „Danke, dass du es mir gesagt hast. Ich werds keinen weiter erzählen. Versprochen." Ich hielt ihm meinen kleinen Finger hin. Der Grauschopf verhakte seinen kleinen Finger in meinen. „Na dann wäre das geklärt." Wir verbrachten noch einen schönen Tag zusammen.

Timeskip Abend

„Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging Richtung Auto. „Pass ja auf beim Auto fahren! Wenn dir was passiert verzeih ichs dir nicht!" Ich drehte mich noch einmal um, lächelte ihn an, winkte ihm zu und stieg anschließend ins Auto, um loszufahren.

Ich konnte einfach nicht aufhören an Koushi zu denken. So hatte ich mich wirklich noch nie gefühlt. Was der alles mit mir anstellt!

Daheim angekommen schmiss ich mich aufs Bett und entsperrte mein Handy. 2 neue Nachrichten. Ich öffnete die von Suga natürlich zuerst:

Ko-chan<3
Heya Tooru, bist du auch gut angekommen? Können wir vielleicht nachher telefonieren, ich vermisse deine Stimme schon :/

Er war so süß, ich hielt es fast nicht aus. Schnell antwortete ich ihm.

Oikawa Tooru
Bei mir passt alles! Klar können wir telefonieren, ich muss nur kurz noch schauen, ich hab noch eine Nachricht gekriegt. Ich ruf dich gleich an :)

Ich öffnete die zweite Nachricht. Sie kam überraschenderweise von Ushijima. Nicht der. Er war so nervig.

Ushikawa
Du hättest zu Shiratorizawa kommen sollen.

Was für ein Volltrottel! Ich machte mir nicht mal die Mühe ihm zurück zu schreiben, es bringt sich eh nichts. Schnell rief ich Koushi an.

Suga
Hey, schön das du angerufen hast!

Oikawa
Aber klar doch, für dich alles Ko-chan~

Wir redeten und lachten noch bis tief in die Nacht. Um 2 Uhr machten wir jedoch Schluss, da wir schon beide hundemüde waren. Ich schlief mit einem glücklichen Gedanken ein. Dem Gedanken, dass ich Koushi hatte. „Hoffentlich begegnen wir uns im Land der Träume, ich warte auf dich~", murmelte ich noch vor mich hin, bevor ich ins Nichts rutschte.

𝐼𝑛 𝑌𝑜𝑢𝑟 𝐴𝑟𝑚𝑠 || OisugaWhere stories live. Discover now