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- Sicht Sugawara -

Oikawa stürmte aus den Raum. „Bist du eigentlich ganz zu retten?! Schau was du angerichtet hast!" Ich konnte mich nicht mehr halten. „Du kannst doch nicht Oikawa einladen! Der tut dir nicht gut, öffne ma-" „Du tust mir nicht gut! Erwarte nicht von mir niemand anderen kennen zu lernen, nur weil du mich magst!" Ohne ein weiteres Wort verließ ich das Zimmer, um Oikawa zu suchen. Ich fand ihn schließlich, eingesperrt in meinem Zimmer. „Hey, Tooru, ich bins, mach bitte die Tür auf." Ich hörte Schritte und ein leises Klicken, dann wieder Schritte, die sich von der Tür entfernten. Langsam trat ich ein. Oikawa saß auf dem Boden, den Rücken mir zugedreht. Ich kam ein paar Schritte näher. Er rührte sich nicht. Ich setzte mich vor ihm hin. Plötzlich umarmte er mich. Schluchzend brach er zusammen. „E-Es t-t-tut mir l-leid, dass du m-mich so s-s-sehen m-musst." „Shhh, ist ja schon gut. Du brauchst dich doch nicht schämen."

Ich machte mir Sorgen. Er wusste ja von mir, dass es mir nicht gerade gut ging, aber bei ihm merkte man nichts. Wir saßen für eine Weile nur so da. „Hey, Tooru." Er sah auf, tränenüberströmt. Es brach mir das Herz. „Was ist los? Erzähl mir alles. Ich bin und werde immer für dich da sein, aber ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nichts sagst." Und er begann zu reden. Wie seine Eltern ihn verstoßen hatten, weil er schwul war, dass er sein tiefes Selbstwertgefühl mit seinem Erscheinen überspielt. Mir schoss durch den Kopf, dass ich ihm auch mal über meine Vergangenheit erzählen musste. Aber nicht jetzt. Ich hörte ihm zu, nahm jedes seiner Worte auf.

„Tooru, du bist ein wundervoller Mensch, lass dir nie etwas anderes einreden. Deine Familie hat wirklich das Tollste verloren, was sie je gehabt haben." Er sah mich an. Und lächelte. Mir wurde warm ums Herz. Gott sei Dank. „Danke Koushi." Wir blieben noch eine Weile in der Umarmung.

„Lass uns wieder nach unten gehen." Oikawa nickte. Ich streckte ihm meine Hand zu, die er dankend annahm. Gemeinsam gingen wir wieder zu den anderen. Ich schaute um die Ecke, um festzustellen, ob Kiyoko es allen gesagt hatte, Oikawa wie ein Teammitglied zu behandeln. Sie streckte die Daumen nach oben. Das Zeichen, das wir rauskommen konnten. Sofort wurde Tooru von allen umringt. „Lass uns doch Volleyball anschauen! Ist bestimmt lustig!", kam es von Hinata, den Sonnenschein unseres Teams. Oikawa nickte lächelnd und die beiden schalteten den Fernseher ein. Hinata hatte zufällig ein Spiel der Aoba Johsai erwischt. „Wow, das war ja mal richtig cool! So WUSCH und dann BUMM! Du bist echt cool Oikawa-senpai!" Hinata tat Oikawa gerade richtig gut. Das freute mich.

Nun wandte ich mich zu Daichi. „Es tut mi-" „Geh." „Aber-" „Geh." Mir tut es sicher nicht leid. So ekelhaft zu sein ist das Allerletzte. Ich ging wieder zu den anderen, um das Spiel zu sehen. Ich war zwar kein Profi, aber ich konnte dennoch sehen, dass Oikawa wirklich gut war. Und er hatte MICH gelobt? Er war doch tausendmal besser, und trotzdem lobt er mich und macht sich fertig? Was für ein Dummkopf. Ich werde das schon noch ändern.

𝐼𝑛 𝑌𝑜𝑢𝑟 𝐴𝑟𝑚𝑠 || OisugaHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin