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Sie sagten,
Sei gehorsam,
sei ruhig,
Sei still,
Sei Du selbst,
Doch was passiert, wenn genau das nicht eingehalten werden kann?
Man kann sich nicht immer verstecken,
immer perfekt sein.
Sonst bleibt man nur ein Schatten seiner selbst.


Es war der 1 . September.

Der Wind rauschte durch die alten Mauern des Bahnhofs Kings Cross.
Man hörte Lärm von mehreren Leuten.
Normale Muggel, die gestresst versuchen, ihren Zug nicht zu verpassen.
Schaffner und mittendrin ein paar Kinder mit ihren Familien, die Gepäckwagen mit Eulen beladen zwischen „Gesindel" wie Bellatrix Lestrange es nannte, hindurchschoben.

„Immer diese dreckigen Schlammblüter! Dass man an so einem wichtigem Tag nicht einmal den Weg frei halten kann!"


Durch die Menge stapfte eine große, dunkelhaarige Frau, mit schweren Augenlidern, sie trug ein samtiges, seltsam glänzendes und edles Kleid, neben ihr lief eingehakt ihre Tochter, die ihr in Schönheit in nichts nachstand.
Ihr ebenfalls dunkles, welliges Haar viel über ihre Schultern, diese war mit leichter, grüner Spitze bedeckt.

Man mochte denken, dass sie wie eine jüngere Version ihrer Mutter aussah.
Delphini Riddles Augen weiteten sich, als ihre Mutter das Wort Schlammblut in den Mund nahm.
„Mom, doch nicht hier!"
Wenn man genau hinsah, erkannte man sogar einen, ja im Betracht zu seinen Begleiterinnen, schlicht bekleideten, 14 jährigen Jungen.
Seine dunklen, meist sogar unheimlichen Augen versteckte er hinter glatten, ebenso rabenschwarzen Haaren.

Er schob einen Gepäckwagen mit einem Käfig vor sich her.
Er war mächtig stolz auf den Uhu, den seine Mutter ihm für das neue Jahr geschenkt hatte.

„Warum hast du sie überhaupt Mathilde genannt?" Fragte seine Schwester argwöhnisch.
„Warum nicht? Mathilde passt einfach zu ihr."
Serpens Riddle lachte und guckte zu Mathilde, diese senkte den Kopf leicht, als ob sie den beiden sehr interessiert zuhörte.

„So und jetzt einfach gegen die Wand, wenn dir etwas mulmig ist, dann schließe besser die Augen."


Bellatrix flüsterte sanft auf ihren Sohn ein.
Ruckartig begannen die 3 zu laufen und verschwanden blitzschnell hinter dem Gleis 9 ¾ .

Der Qualm, der Duft.
Tränen stiegen ihnen in die Augen.
Es roch leicht nach gebrannten Mandeln, Schokofroschpapiere lagen verstreut am Boden herum, man hörte Kindergebrüll und Lachen.

Das sanfte rot des Hogwarts Express glitzerte in den Augen.
Wenn man sich dieses Bild vor Augen rief, war es fast ein erschreckender Anblick, als die drei Personen den Bahnsteig betraten.
Stille kehrte ein.
Die gesamten Augenpaare waren auf die kleine Familie gerichtet.
„Gibt's was zu glotzen?"
Delphini Riddle lachte etwas schrill und guckte durch die Runde.
Die anderen Zauberer und Hexen waren eingeschüchtert und nervös zugleich.

Das Pfeifen des Zuges war unüberhörbar.
„Schatz, Du musst einsteigen!" Sagte Madame Lestrange.
Ihr liefen komischerweise Tränen über das sonst so eiserne Gesicht.
Ihre Tochter tat es ihr gleich.
Die Zauberer und Hexen waren recht verwundert
Sonst hatten die beiden Hexen es nie gewagt, in der Öffentlichkeit Gefühle zu zeige.
Die 3 nahmen sich recht kurz in die Arme, schockiert von dem Gedanken, dass sie nun von einander getrennt sein würden.

Kein „guten Morgen" wenn die Sonne auf geht.
Keine seltsamen Kommentare mehr, wenn Delphi erneut ihre Teebeutel voller Kamille hervor holt.
Kein „Es ist Nacht, hör auf zu reden!"

Sie flüsterte liebevoll:
„Du weißt aber schon, dass Du mir jede Woche schreiben musst!" In das Ohr ihres kleinen Bruders.
Die beiden Damen gaben Serpens einen Kuss auf die Stirn.

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⏰ Last updated: Jan 04, 2021 ⏰

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