~♠️~ I. Heather ~♠️~

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I. Heather

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»I still remember the third of December, me in your sweater
You said it looked better on me than it did you
Only if you knew how much I liked you
But I watch your eyes as she
Walks by
What a sight for sore eyes
Brighter than the blue sky
She's got you mesmerised while I die«

Dafür das es erst der dritte Dezember war, war es eisig kalt und es schneite ein klein wenig. Der Mittelblocker rieb die Hände aneinander, die von einem, ihm ein klein wenig zu großen, Pulli umgeben waren. Er konnte sich noch erinnern, als Osamu - sein wohlmöglich einziger und bester Freund - ihn diesem gegeben hatte. Es war mitte Oktober gewesen und er hatte gefroren. Damals, da war Suna rot geworden und hatte sich bedankt, das der größere ihm seinen Pullover gegeben hatte.

Obwohl er mehr fror als er es selbst tat. Aber als der Miya ihm sagte, er könne den Pullover behalten, solange er wollte, konnte er nicht anders und war ihm in die Arme gesprungen. Er war einer der wenigen, bei denen Suna (aver auch Osamu) er selbst sein und seinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte.

Heute war einer dieser Tage, an denen er seinen besten Freund vermisste. Es war komisch, dass sie nicht zusammen zur Schule liefen, wie gewöhnlich. Und es war auch komisch, nicht sein Handy auf die streitenden Brüder zu halten um das Geschehen zu Filmen. »Oi, Rintaro! Warte doch mal!«, rief ihm eine bekannte Stimme zu. Als er sich umdrehte, sah er seinen besten Freund. Hinter ihm lief sein Bruder, die aufgedrehtere Version von sich selbst. Die grauen Augen leuchteten auf, als dieser sah, dass Suna seinen Pulli als eine Art Jacke trug.

»Wie schön das du ihn noch trägst«, lächelte der ruhige der Miya-Brüder. »Wieso auch nicht? Es ist eisig kalt und der Pulli ist warm«, erwiderte der Mittelblocker. In einem geflüsterten Ton fügte er an: »Außerdem riecht er nach dir, ich mag den Geruch«

»Ihr zwei Turteltauben könnt auch nicht ohne einander zur Schule gehen, oder?«, grummelte Atsumu und lief an beiden genervt vorbei. »Seit wann hat er so schlechte Laune?«, fragte Suna, eher desinteressiert am blonden. Osamu zuckte mit seinen Schultern, er wusste es anscheinend selbst nicht. Dabei wussten sie sonst immer alles voneiannder.

Suna ließ es sein, auch nur annähernd zu verstehen, wie man so sein konnte wie Atsumu und sah lieber in den Himmel, während er neben dem grauhaarigen lief. Dieser musterte ihn interessiert. »Was?«, fragte Suna, aus dem Augenwinkel zu seinem Freund schauend. »Dir steht der Pullover irgendwie besser als mir. Das fasziniert mich«, erklärte ihm der 1,83 Große Junge. Der zwei Zentimeter größere der beiden, drehte nun den Kopf überrascht herum.

»Wieso hast du überhaupt einen Pullover, der größer ist, als ich?« Suna sah weg und auf den laufenden Jungen vor ihm. Der blonde lief gerade, seine Hände - wahrscheinlich um sie warm zu halten - hielt er in den Hosentaschen. Er schien jedoch überhaupt nicht interessiert daran, sich beim Gespräch zu involvieren, was sonst regelmäßig - ja fast schon täglich - passierte.
»Ich mag große Sachen«, flüsterte Osamu.

Suna konnte nicht anders, als seine angespannten Muskeln im Gesicht zu entspannen und zu lächeln. Was daraus resultierte, war ein noch breiter grinsender beste Freund des schwarzhaarigen.

Wenn Osamu nur wüsste, wie er sich gerade fühlte. Er mochte seinen besten Freund, sehr sogar und dennoch konnte er es nicht so sagen oder zeigen, wie er es wollte. Es fiel ihm schwer. Als ein Mädchen vor der Schule stand, an der sie eben angekommen waren, veränderte sich der Ausdruck auf dem Gesicht von Osamu.

Sie lief an ihnen vorbei, ihre langen roten Haare fielen zurück und ihr Vorbau war auch nicht schlecht. Sie hatten schon gehört, dass ein Austauschschüler kommen würde, aber sie hatten nicht geahnt, dass sie so gut aussehen würde. Eine richtige Augenweide, aber Suna ließ es sich nicht anmerken, während die beiden Miya ihr nachsahen, wie als wenn gerade der berühmteste Volleyball Spieler sie geküsst hätte.

Ihm gefiel es nicht, wie Osamu das Mädchen nachsah. Die blauen Augen, die sie erhaschen konnten, waren so blau wie der Himmel im Sommer. Wunderschön und klar. Jedoch konnte er nicht sagen warum, aber er fühlte sich als wäre sein Herz schwerer geworden, als er Osamu von der Seite ansah.

»Sie ist wunderschön!«, hauchte er, doch Suna verstand es. »Woher kam sie nochmal?«, fragte Atsumu, der sich nun zu den beiden besten Freunden umdrehte. Komplett Hin und Weg von der Amerikanerin. Wie als wäre er Hypnotisiert. »Aus Amerika«, sagte der Mittelblocker gelangweilt. Er interessiert sich nicht sonderlich für Mädchen, zumindest noch nicht.

Er hatte sich noch nie zu Mädchen umgedreht, oder versucht sie anzusprechen. Er sah ihnen nicht nach, weil sie gut aussahen. Er akzeptiert es einfach, aber es war ihm einfach nicht wichtig mit Mädchen Zeit zu verbringen, er wollte sich mehr auf seinen Sport konzentrieren. Seinen Volleyball. Er hatte Spaß am Spielen, jedoch zeigte er es nur sehr selten. Seltener als sein seltenes lächeln, was er Osamu sehr gerne zeigte.

Einmal, da lächelte er, als Osamu geschafft auf seinen Bauch fiel und stöhnte. Er musste kichern und dann hielt er sich beide Hände vor dem Mund. Er schämte sich so sehr für sein lächeln und lachen. Seine Wangen hatten sich augenblicklich rot gefärbt. Noch nie war ihm das passiert. Wie lange waren sie bereits befreundet? Seit vierzehn Monaten und noch nie hatte der Miya sein lachen gehört oder sein lächeln gesehen. Als er realisierte, dass sein bester Freund gerade gelacht hatte, hob er seinen Kopf und sah den jungen an, welcher rot um die Nase herum war. Sein Blick wich aus und seine Hände zitterten verdächtig.
»Versteck es nicht«, hatte er geflüstert und setzte sich auf den Schoß des Schwarzhaarigen. »Was meinst du?«, nuschelte der angesprochene gegen seine Hand.  »Dein lächeln! Ich will es sehen, bitte« - »Aber es ist nun wirklich nichts besonderes«, flüsterte er. Suna hatte es nicht so mit Gefühlen, aber das lag an der Vergangenheit. Er hatte an sich keinen Grund, warum er seinen besten Freund nicht offen gegenüber sein sollte. Aber im inneren hatte er sich schon daran gewöhnt.

»Doch. Bitte, lächel für mich«, lächelte ihn der grauhaarige süß und warm an. Was Suna letztlich dazu brachte kurz zu zucken und ebenfalls zu lächeln. Der Außenangreifer hob langsam seine Hände. Legte sie um die schlanken, etwas größeren seiner selbst und sah den Mittelblocker fragend an.

Suna war am Anfang, als er im Team war sehr überrascht gewesen, dass sie anscheinend das gleiche Interesse am Volleyball hatte wie er selbst, wäre da nicht der Zwillingsbruder, den er von Anfang an nicht leiden konnte.

Er nickte, als er in die ihm vertrauten grauen Augen sah. Das lächeln war nicht gewichen. Er liebte es Zeit mit dem jüngeren zu verbringen. Er brachte ihn dazu, sich zu öffnen. Nur sein Bruder stand dem Teils im Wege, da dieser meist nur mit seinem Zwillig anzutreffen war. Das verkomplizierte die Sache ein wenig. Aber nur ein wenig.  »Dein lächeln ist wunderschön. Du solltest es öfters tragen. Am besten wegen mir«, hauchte ihm der Miya zu. Die Wärme schoss in die Wangen des schwarzhaarigen. Das war ja mal so oberpeinlich.

Seitdem wusste er nicht, wie oft er jemals in Verlegenheit geraten war, durch den Miya. Aber ihre Zeit zu zweit, hatten sie dann doch bekommen, wenn Osamu ihm peinlich und auch Private Dinge erzählte, die er mit Suna tat. Zum Beispiel ihre Gespräche oder das sie oft kuschelten und Dinge sagten, die so ziemlich schwul waren. Aber das interessierte sie nicht. Zwischen ihnen war es immer angenehm, da beide niemand der großen Worte war.

»Starr' nicht so, Rintaro und komm lieber«, sagte Atsumu an den Mittelblocker gerichtet und stemmte die Hände in die Seiten. Suna nickte nur und folgte der Unterhaltung im stillen die die beiden Bruder führten. Es war aber eher ein Streiten. Suna wartete nur darauf, dass es ausarten würde und er alles voll mir Belustigung filmen konnte. Kita würde ihm sicher das Handy weg nehmen, wenn er dabei wäre.

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Der erste Teil wäre geschafft. Ich wollte diese Geschichte erst viel später hochladen, aber durch den Lockdown wollte ich euch eine kleine Freude machen! Also dann!

Wish I were HeatherWhere stories live. Discover now