~♦️~ V. I Missed You ~♦️~

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V. I Missed You

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»Why would you ever kiss me?
I'm not even half as pretty
You gave her your sweater, it's just polyester
But you like her better
Wish I were«

Und da war es wieder. Dieses Gefühl. Alle sahen in ihr den Engel, nur er sah, wie böse sie eigentlich war. Nur weil er einmal nicht in Form war, und es nunmal nicht mochte, beobachtet zu werden.

»Es liegt daran, dass er noch ein wenig Krank ist! Er mag es nicht, wenn man ihn beim Spiel beobachtet«, erklärte ihr Atsumu. Überrascht sah Suna zu Atsumu. Er sah wütend aus, dass jemand seinen Freund und Kollegen fertig machte. An sich waren Spiele kein Problem, aber je weniger Spieler, und je mehr auf ihn geachtet wurde, desto mehr ging es ihm schlecht und die Konzentration sank.

»Also bitte, er spielte echte Spiele!« - »Er macht bei uns, in einem echten Spiel mit die meisten Punkte! Außerdem ist es nur ein kleines Trainingsspiel«, erwiderte Atsumu gereizt. »Ist schon okay, Atsumu«, hauchte Suna und packte seine Schulter.

Als seine braunen Augen auf seine trafen, die sich nur schwer lösen konnten von dem Mädchen das so böse mit ihren blauen Augen auf Suna sah, schüttelte Rintaro nur sachte den Kopf.

»Sie hat Recht«, flüsterte er ihm nur zu. »Ihn kann vor anderen nicht spielen. Wenn ich das nicht kann, bin ich nicht nützlich. Ich schade dem Team nur«, sagte er und sah die Amerikanerin an. »Siehst du es ein?«, fragte Heather.

»Was sollte er einsehen. Er ist Stammspieler. Nur weil du seine wahren Talente nicht sehen kannst, heißt es nicht, dass er schlecht ist. Er hat einen schlechten Tag. Ich möchte das du nun gehst«, sprach Kita und stellte sich zwischen sie und Suna. Etwas überrascht sah Suna den kleineren an. »Shinsuke«, sagte er.

Nun hob Osamu seinen Kopf. Hatte ihn Suna gerade wirklich beim Vornamen genannt? Wie lange taten sie es schon, wie lange waren sie schon so nah?

Warum hatte er davon nichts mitbekommen?

»Samu, möchtest du, das ich gehe?«, fragte sie süß und täuschte vor, dass sie traurig darüber war, das alle so gemein wären. Der Mittelblocker sah zu Osamu. Dieser sah ihn kurz an, blickte dann zu Boden.

»Schön. Dann bleibe doch, Heather. Osamu ist bestimmt begeistert davon, dass du hier bleibst. Wie schade das du bald gehen musst. Und du Osamu«, begann er auszurasten. Er war enttäuscht und wütend auf Osamu. Er war verdammt nochmal sein bester Freund und hatte erwartet, er würde ihm beistehen. Aber er war sich nicht einmal mehr sicher, ob sie überhaupt noch Freunde waren.

»Du hast überhaupt keine Ahnung was hier vor geht! Du vernachlässigt deinen besten Freund für sie und merkst nicht einmal das sie dich nur ausnutzt um dich von mir wegzubekommen! Ich hatte wirklich geglaubt, dass wir Freunde waren. Alle Gespräche die wir hatten! Alle Sachen die wir Taten, war es dir so egal?! Was habe ich falsch gemacht, dass du dich von mir entfernst?! Ich vermisse dich, Samu! Ich vermisse dich«, schrie er ihn an. Hände zu Fäusten geballt. Osamu sah ihn geschockt an.

Suna hatte noch nie seine Fassung verloren. Aber er erkannten schnell, dass er Eifersüchtig war auf Heather. Langsam wurden Suna's Augen rot und seine Lippen bebten. Dann drehte er sich um. Osamu war unfähig sich zu bewegen. Er konnte nicht fassen, was er sagte. Er hatte geglaubt, dass Suna herausgefunden hatte, dass er Schwul war. Aber das tat er anscheinend nicht.

»Suna-«, flüsterte er. Wann waren sie wieder beim Nachnamen angekommen?

Suna's Füße trugen ihn wie alleine zu dem Clubraum, um sich dort den Pulli von Osamu zu schnappen. Es war ihm egal, was er anhatte. Nur weg und nicht frieren. Er wollte immerhin eine Weile durch die Gegend irren und sich beruhigen.

Es war nicht lange her, dass er geheult hatte. Aber er weinte nur, durch Osamu. Das war vor drei Woche, da hatte er das erste Mal geweint, wegen dem Miya und nochdazu vor seinem Capitän.

Er verließ die Stadt, er lief auf den Feldweg weit weg. Um ihn herum wurde es dunkler. Er hatte nix weiter an, als eine Jogginghose und den Pullover. Er bemerkte den Schnee, der fiel. Augenblicklich musste er an den dritten Dezember denken, als es ebenfalls schneite und der Schnee sich in den Haaren von Osamu verfingen.

Er weinte, er spürte wie die warmen Tränen über seine kalten Wangen fielen und augenblicklich wurde ihm schlecht. Er weinte, schon wieder.

Seine Füße trugen ihn immer weiter und er spürte langsam die Erschöpfung langsam in seinen Knochen. Er keuchte. Wie sehr er gerade wütend auf Osamu war.

Für ihn war klar, dass er seinen Geburtstag in einer Woche nicht mit Osamu verbringen würde.

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Timeskip

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Er hatte die Zeit vergessen. Nein, falsch. Er hatte nicht nur die Orientierung verloren, sondern auch sein Zeitgefühl. Es war dunkel und er wimmerte. Er saß in einer Kuhle. Sein Knöchel schmerzte, wahrscheinlich war er verstaucht. Jedenfalls konnte er nicht mehr aufstehen oder laufen. Es tat weh.

Mit angewinkelten Beinen, mit seinen Armen um ihnen saß er da. Der Schnee fiel noch immer und ihm war kalt. Er versteckte seine Nase in dem Pullover, um sie etwas warm zu halten und um den Geruch seines besten Freundes in seiner Nase zu behalten. Er vermisste den Geruch, sehr sogar. Er liebte den Geruch, und er wollte ihn wieder original in seiner Nase haben. Er vermisste nicht nur seinen besten Freund, sondern auch ihre Zärtlichkeiten. Wie Osamu sich an ihn kuschelte, ihm durch die Haare fuhr, als er am morgen aufwachte.

Er würde gerne sagen, Osamu gehörte ihm. Er würde gerne mit ihm abends ins Bett und morgens mit ihm aufwachen können. Er würde gerne mit ihm kuscheln, Spaß haben. Er wollte ihn küssen, ihn anbetteln das sie Sex haben würden. Er wollte so viel mit seinen besten Freund erleben. Er wollte, dass er sein war und er wann immer er wollte seine Hand halten konnte und ihn glücklich machen.

Er wollte sein Leben mit seinem besten Freund Osamu verbringen. Er wollte heiraten. Aber alles war vorbei. Wahrscheinlich mit seinen Worten ganz zu Boden getreten.

»Rintaro!!!?«, rief eine ihm bekannte Stimme und er riss die Augen auf. Nein, Kita komme nicht hier her. Das sollte sein wimmern bedeuten, aber er konnte nicht. Er zog sich mehr und mehr zusammen. Es fiel ihm schwer stumm zu bleiben, denn die Kälte zerfrass ihn und er weinte noch immer.

Sein bester Freund, er hatte seine erste Liebe verloren. Er würde nie seinen ersten Kuss mit ihm haben, oder sein erstes Mal.

»Hier drüber, Kita-san! Er ist hier unten«, rief er. Er hielt sich die Ohren zu, es war so laut und er sah langsam nach oben. Atsumu leuchtete in das Loch, wo er saß und lächelte besorgt.

Dann hörten sie lauter werdende Schritte. Sie rannten durch den Schnee, der knirschte. Er zog die Ärmel über seine Hände, um sie ein wenig zu wärmen.  »Rin«, rief jemand und landete vor ihm im Loch. Seine Augen wurden groß, als er erkannte wer vor ihm saß und mit Schnee im Haar, was unglaublich gut aussah. Wie er es sich gedacht hatte.

Wish I were HeatherWhere stories live. Discover now