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Jeongguk

Ich hasse es vor Menschen zu weinen. Ich hasse es so sehr, wenn meine Schwäche Seite zum Vorschein kommt. Ich hasse alles. Ich hasse meine Vergangenheit, meine Familie aber am meisten, mich selbst.
Egal was ich mache, ich baue nur scheiße. Jeder ist immer enttäuscht von mir. Sie verstehen mich nicht. Sie verstehen gar nichts,, sie wissen gar nichts.

Ich hasse es wie Menschen so oberflächlich sind und immer alles glauben.

Weinend vergrabe ich mein Gesicht in meine Hände, und ziehe meine Knie an meinen Körper heran. Taehyung sieht mich überfordert an. Damit hat er wahrscheinlich nicht gerechnet. Aber ich genauso wenig.

Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen, immer wieder ziehen diese Bilder um mich, wie in einem Kreis herum. Ich will das nicht.

Überfordert steht taehyung auf und setzte sich neben mich, ehe er mich in den Arm nimmt. Ich stürze mich fast schon auf auf ihm und Weine in seine halsbeuge hinein. Es ist mir durchaus peinlich, dass mich taehyung so sehen muss. Jedoch, irgendwo in mir, mag ich das Gefühl, endlich Mal alles rauszulassen.
Taehyung versucht mich zu beruhigen und streicht immer wieder durch meine Haare. Was sogar funktioniert. Mein weinen stoppt, nur noch ein paar schluchzer kommen aus meinem Mund. Loslassen, tu ich ihn jedoch nicht. Das einzige was sich nicht verändert hat, ist mein Herz, dass, meiner Meinung nach, viel zu schnell, gegen meine Brust hämmert.

Taehyung entfernt sich jedoch trotzdem von mir und sieht mich an. Kurz darauf legt er seine Hände an meine Wangen und wischt meine tränen weg.
„Was ist denn los?“,fragt er besorgt.
Aber ist er das auch wirklich? Kann ich ihm wirklich vertrauen?
Eine Weile ist es still.
„Willst du einen Tee?“,fragt er jedoch dann plötzlich, worauf ich nur nicke.
Er lächelt mich warm an und steht dann auf, um sich in die Küche zu begeben und den Tee zu machen.
Die Zeit, in der er nicht anwesend war, nutze ich um darüber zu überlegen wie es nun weitergehen sollte.

Ich kann ihm nicht einfach so vertrauen.. Aber ich will ihm irgendwie sofort alles von mir erzählen. Von den ernsten bis zu den unwichtigsten Sachen.
Es besteht die Möglichkeit dass ich Gefühle für ihn empfinde. Alles spricht auch dafür, aber ich weiß nicht ob ich meinem Herz vertrauen kann.

Eine Weile später, gesellt Taehyung sich wieder neben mich und stellt eine Tasse Tee auf den Tisch, vor uns. Darin steckt ein Strohhalm.
„Diesen Tee machen sich unsere Freunde untereinander immer wenn es uns schlecht geht. Es macht uns irgendwie glücklicher, ich hoffe das ist bei dir genauso..“,meint er, während er abwechselnd die Tasse, und dann mich ansieht.
Ich kann schwören, dass ich jedes Mal eine Gänsehaut bekomme, wenn er mich ansieht.
Seine Ausstrahlung ist einfach bewundernswert.

Dankend nehme ich den Tee in die Hand und nippe an den Strohhalm.
Früchtetee.

Mein Liebelingstee..
Nach einigen schlücken, Stelle ich ihn wieder ab und klopfe mit meinen Händen etwas an meinen Oberschenkeln herum, da ich ziemlich nervös bin.
Kann ich ihm denn wirklich vertrauen..?

„Jeongguk.. Du kannst mir sagen was dich belastet. Ich werde dich niemals verraten oder sonst was“,flüstert er mich ermutigend zu. Verächtlich schnaufe ich. „Hast du aber schonmal“,gebe ich zurück, sehe jedoch zur Seite.
„Ich.. weiß. Aber es hat sich vieles geändert. D-du hast mich verändert“,haucht er schon fast.
Verwundert sehe ich ihn an, neige dann meinen Blick jedoch wieder, da ich merke wie ich etwas rot werde.

𝐇𝐎𝐌𝐎𝐏𝐇𝐎𝐁𝐈𝐂 ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ [✔️]Where stories live. Discover now