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ERZÄHLER SICHT

Ausgelaugt und schwach stand Jimin von seinem Bett auf, in dem er sich seit Stunden befand und nichts tat außer weinen. Er sah bestimmt schrecklich aus.

Er war so verletzt, und hatte das Gefühl jeden Moment wieder loszuweinen, aber dazu fehlte ihm die Kraft und die Tränen.

Er fühlte sich einfach so, als hätte man ihm seine Emotionen genommen.

Mit zitternden Händen, legte Jimin seine Hand auf den Schlüssel und drehte diesen im Schlüsselloch, um danach die Türklinke runterzudrücken und somit die Tür zu öffnen. Vor ihm stand ein besorgter Junhui, der Jimin ansah als würde er alles wissen - womit er auch nicht falsch lag.


Jimin fühlte wie plötzlich wieder alle Emotionen hochkamen und schluchzte, als sich dann auch schon die ersten Tränen ihren Weg über Jimins Wangen bahnten. Er drohte zu fallen, wäre da nicht Jun, der ihn rechzeitig festhielt und mit ihm ins Innere der Wohnung zu gehen.

Mit Mühe schaffte er es Jimin und sich selbst auf die Couch zu befördern, da Jimin nicht mehr richtig laufen konnte.
Jimin war auf keinen Fall zu schwer. Nur war Jun 2 Kilometer zu Jimin's Zuhause gesprintet, und ist dementsprechend schwach. Diesmal hatte ihn seine Ausdauer im Stich gelassen.

Jimin klammerte sich an Junhui, als hinge sein Leben davon ab und weinte sich seine Seele aus dem Leib. Jede Träne die er vergoss, beschrieb seinen Schmerz den er verspürte. Er war so groß, dass es sein Herz nicht mehr aushielt. Es war so als würde er sein eigenes herz zersplittern hören.

Es zerstörte ihn.

Er fühlte sich so schwach, sein Körper zitterte und bebte, während seine Körperteile unangenehm kribbelten und sich taub anfühlten. Er hasste dieses Gefühl der Taubheit. Sein Herz schlug so schnell und fest gegen seinen Brustkorb, sodass es schon wehtat. Es war als würde sein Herz ihm wehtun wollen.

Wieso musste er auch so fühlen?

Eine Weile dauerte es, bis er sich langsam beruhigte. Junhui redete immer wieder beruhigende Dinge auf Jimin ein, und streichelte ihm über dem Rücken, während seine andere Hand seine Haare kraulten. Seinen Kopf hatte er auf Jimins Schulter abgelegt, da dieser regelrecht an seinem Oberkörper klebte und sich in sein Shirt krallte.

Es tat ihm unheimlich weh Jimin so zerbrochen zu sehen, weshalb er ebenfalls ein paar Tränen vergoss.
Jedoch strich er sie immer wieder weg. Er wollte stark für Jimin sein, und keine Belastung. Er wollte für ihn da sein und ihm helfen sich besser zu fühlen.

"Alles gut Jiminie. Ich bin hier.",flüsterte er ein letztes mal, als von Jimin nur noch unregelmäßiges Schluchzen kam.

Vorsichtig schob Jun den Körper seines besten Freundes etwas von sich, um Jimin's Gesicht in seine Hände zu nehmen und seine Tränen wegzustreichen.

Er sah furchtbar aus. Zersauste Haare, gerötete angeschwollene Augen, rote Wangen, aufgebissene Lippen und tiefe Augenringe.

"Jimin.. Es tut mir so leid. Wir hätten nicht dort stehen sollen..", flüsterte Jun niedergeschlagen.

"N-nein, es i-ist nicht deine Sch-Schuld Juni",entgegnete Jimin mit zittriger Stimme.

𝐇𝐎𝐌𝐎𝐏𝐇𝐎𝐁𝐈𝐂 ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ [✔️]Where stories live. Discover now