16. Kapitel

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Am nächsten Tag kam Jungkook wieder nach hause.
Ich versuchte mit ihm zu reden, doch er hörte mir nicht richtig zu.
Er sagte, er habe die Nase voll von mir und pakte seine Sachen.
Weinend flehte ich ihn an zu Hause zu bleiben und das ich nicht wüsste, was ich ohne ihn machen sollte.
Leider vergeblich.
Er gab Yerim einen Kuss auf die Stirn und stürmte aus dem Haus.
Ich lehnte mich an die Haustür und sackte auf den Boden.
Dicke Tränen flossen mir wie ein Wasserfall übers Gesicht.
Ich war verzweifelt.
Was sollte ich jetzt nur ohne ihn machen?
Ich liebte ihn doch.
Wie konnte er mich einfach so verlassen?
Wieso hatte er das nur getan?
In diesem Moment wusste ich wirklich nicht mehr weiter.
Alle Menschen, die mir je etwas bedeutet hatten, hatten mich verlassen.
Erst Joohyun, dann mein Vater und jetzt Jungkook.
Ich hatte nur noch Yerim und Sooyoung.
Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.
Fürs erste beschloss ich Sooyoung anzurufen, welche keine 10 Minuten später, wütend in meine Wohnung stampfte.
"Ich fasse es nicht, Seulgi", sagte und verschränkte ihre Arme.
"Wie zur Hölle kann er dir nur so etwas antun".
Schluchzend zuckte ich mit den Schultern.
"Komm her", sagte Sooyoung sanft und zog mich in eine perfekte Umarmung.
Ich liebte Sooyoungs Umarmungen, denn sie war so groß, sodass ich perfekt in ihre Arme passte.
Behutsam strich sie mir über den Rücken.
"Ich weiß, dass das jetzt sehr schwer für dich ist aber ich muss es jetzt einfach sagen", sagte sie.
"Jungkook ist so ein Hurensohn und ich hatte schon immer ein mieses Gefühl gehabt, schon damals als du diesen einen Sommer bei deinem Vater warst und er dich Wochenlang ignoriert hat".
Tief in mir drin wusste ich, dass sie mit allem Recht hatte.
Jungkook war schon immer sehr impulsiv gewesen.
Wir hatte uns zwar realtiv selten gestritten aber wenn, dann hatte ich immer eine riesen Angst vor ihm.
Aber er war immernoch mein Ehemann und der Vater meiner Tochte und ich liebte ihn. Oder?
"Was hälst du davon, wenn du und Yerim für ein paar Tage zu mir kommen würdet", sagte Sooyoung mit sanfter Stimme, als wir uns aus der Umarmung lösten.
Ich nickte und schaute zu ihr hoch, in ihre besorgten Augen.
"Danke Sooyoung", sagte ich.
"Ich wüsste wirklich nicht, was jch jetzt ohne dich tun sollte".
Sooyoung strich mit ihrem Daumen eine Träne von meiner Wange.
"Natürlich, Seulgi, du bist meine beste Freundin und ich liebe dich über alles".
Ich musste lächeln, als sie das sagte.
Wie schaffte diese Frau es immer, dass ich mich sofort besser fühlte?

𝒎𝒚 𝒍𝒐𝒗𝒆𝒍𝒚 𝒔𝒕𝒆𝒑𝒎𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓 ; 𝒑 𝒂 𝒓 𝒕  2 Onde as histórias ganham vida. Descobre agora