「21」 Dem Tod in die Augen blicken

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Ich war fasziniert, das ich etwas sehen konnte und starrte mich ganze Zeit im Spiegel an. "Nein, nicht in die Augen fassen" kam es schnell von der riesigen Gestalt neben mir als ich in mein Auge langen wollte. Schnell zog ich meine Hand runter. "Das ist so ein schönes Blau" kam es daraufhin fasziniert aus mir "Es ist so anziehend" fügte ich hinzu. "Genau das ist es, anziehend. Der Tod ist auch anziehenden, nur weiß keiner, das er schlimm ist" meinte er nur und kniete neben mir ich drehte mich zu ihm und meinte "Aber der Tod ist doch nichts schlimmes, er tut doch alle Schmerzen und all das Leid was man auf sich hatte weg. Es ist doch die Erlösung von allem und jeden. Oder etwa nicht?"

「Miyu」

"Wie lange hab ich geschlafen?" Fragte ich als ich aufwachte und Daiou zu mir sah, er schien so, als wäre er in Gedanken vertieft gewesen. "Hm? Ich glaub nicht lange, aber fühlst du dich besser?" Fragte er nach und klang etwas traurig. Wieso denn?

"Ja, meine Müdigkeit ist etwas weniger geworden" antwortete ich ihm und streckte mich etwas. "Ich sollte etwas herum gehen, um mir die Zeit zu vertreiben" "Wie du meinst-" "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne alleine etwas herum gehen" unterbrach ich ihn hastig. "Natürlich" kam es von ihm nur als er seinen Blick von mir abwand. "Daiou? Alles in Ordnung?" Fragte ich den Shiningami König besorgt nach "Ja, alles in bester Ordnung, wieso denn?" "Egal, ich geh dann mal" verabschiedete ich mich und verließ das Haus. Es war so ein bedrückendes Gefühl in mir. Ein Gefühl welches mir so nicht gefiel.

Es war etwas kalt draußen, weshalb ich schon etwas in der dünnen Kleidung fror. Ich war wie immer still, nur meine Umgebung, sie war es die laut war. Ich weiß nicht mal, über was man denn so reden kann, wieso überhaupt? Vielleicht über Serien? Nachrichten? Seine Hobbys? Ach keine Ahnung.

Zwar gingen schon viele Personen an mir vorbei aber eine Jungs Gruppe weckte meine Aufmerksamkeit. Erst als ich an dieser Vorbei ging stockte ich. Schnell drehte ich mich um und tippte einem an die Schulter. "Hm?" Fragte der Fremde und drehte sich zu mir. Wodurch die gesamte Gruppe, die aus 5 Teenagern bestand, auch zum Stoppen kam. "Ist denn was?" "Nein, entschuldigen sie bitte, ich muss sie verwechselt haben" antwortete ich dem Jungen nur und fuhr meinen Weg fort.

Wieso? Wieso denk ich immer wieder Sato gesehen zu haben? Ich bin ja schon paranoid geworden.

-Nach wem suchst du?

Die Stimme von Daiou in meinem Unterbewusstsein lies mich leicht zusammen zucken

Erschrick mich doch nicht so. Ich suche außerdem nach niemandem

-Das scheint mir nicht so. Wohin gehst du überhaupt hin?

Weiß nicht, einfach dahin wohin mich meine Beine bringen. Ich will nur mal klar nachdenken können, ohne das ein Shiningami König meine Gedanken teilt.

-Ja ist ja schon gut, bin schon weg

Ich seufzte aus und konzentrierte mich wieder auf meinen Weg, aber, da war kein Weg mehr vor mir. Besser gesagt war mein Blick verschwommen. Genauso wie mein Bewusstsein auch, das immer mehr schwindete. Ich merkte nur, wie jegliche Kraft mit einem mal mein Körper verließ und ich auf dem harten Fußweg aufkam.
...

"Hallo?" Fragte ich nur und stellte mich auf die Zehenspitzen um etwas zu sehen. "Ja?" Fragte eine Frau und sah dann lächelnd zu mir runter. Ich befand mich im Sekretariat einer Schule "Ich wollte fragen im welche Klasse ich gehen soll" "Bist du etwa neu hier? Wir hatten keinen neuen Schüler erwartet und wo sind denn deine Eltern Kleines? Bist du alleine hier?" Ich sah nur etwas erwartend zu Daiou und sagte zu der Frau "Er ist doch dabei, ich bin nicht alleine" "Hm? Wer denn?" Fragte sie und sah sich um. "Frag einfach nochmal nach deiner Klasse" meinte Daiou und ich tat wie er wollte "Dein Name?" "Miyu Shina" sprach ich Daiou nach und die Frau durchsuchte die Listen. "Ach hier ganz unten, dass muss neu ergänzt worden sein, du musst in den Raum 115. Kommst du selber zurecht?" "Ja, danke" antwortete ich ihr lächelnd und ging aus dem Sekretariat. "Miyu, hier lang" machte mich Daiou auf einen Raum aufmerksam. Ich war nur so erstaunt davon, etwas zu sehen, als ich schnell in den Raum ging.

Ich war zwar jetzt in einer Schule und konnte sehen, doch wünschte mir, dass ich wieder blind wäre. Blind um die Wahrheit nicht zu sehen.

"Und? Ist dein Freund wieder bei dir? Na los sag schon, ist er etwa hier?" Nervten mich irgendwelche Jungs aus der Klasse und schubsten mich zurück, sodass ich auf dem harten Boden landete. "Du bist einfach nur gestört" "Bildest dir einfach etwas aus" "Du bist einfach ein verrücktes Wesen" "Nein! Das bin ich nicht!" Protestierte ich und versuchte aufzustehen doch sie schubsen mich nur weiterhin zu Boden, immer und immer wieder. "Kann dein Freund dir etwa nicht helfen?" "Ja, wo ist er?" Fragten sie nur als ich versuchte meine Tränen zurück zu halten.

Zu sehen, wie die Person, die du über alles Wertschätzt vor deinen Augen leidet, Schmerzen erleidet und du nichts dagegen machen kannst. Dieser Anblick muss innerlich sehr weh getan haben. Nicht war Daiou?

"Ich will das nicht mehr! Ich will es nicht! Mach es wieder rückgängig! Meine Augen! All den Schmerz! Alles was mir weh tut! Mich selber! Mach das alles wieder wie früher" schluchtste ich als ich zusammengekauert in der Ecke des Raumes saß und weinte. "Miyu" "Nein! Geh weg!" Schrie ich zu Daiou der auf mich zu kam. "Ich will das nicht mehr" kam es schwer aus mir als ich meine kleinen Hände auf meine Geschlossenen Augen drückte. Jedes mal wenn ich sie öffnete erhoffte ich nichts mehr sehen zu können. Aber das war nicht möglich. "Miyu hör auf damit" sagte Daiou und zog meine Hände weg. "Nein, ich will das nicht mehr, ich will nicht mehr"

Musste ich denn immer stark sein? Durfte ich niemals aufgeben, sagen, dass ich an meinem Limit bin? Musste ich immer zeigen, das ich alles auf mich aufnehmen kann? Das konnte ich einfach nicht...

Fortsetzung folgt...

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Nach langer Zeit geht die Fanfiction weiter. Hoffe doch euch gefällt die Geschichte weiterhin.

The Ghost of my Heart || Death NoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt