「9」Was ist wenn...?

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Nach einigen Stunden hatte sich der Schmerz etwas gelindert. Doch ich konnte nicht schlafen. Mein Schlaf war verfolgen. Somit beschloss ich etwas herum zu gehen. Zuerst muss ich aber den Mut haben um aus meinem Zimmer zu gehen. "Was machst du?" "Sag mal bist du hier um mich zu nerven?" Stellte ich dem Shinigami der immernoch an meiner Seite war die Frage. "Nö" antwortete er mir kurz als ich meinte "Ich geh etwas rum, aber ich muss leise sein" "Wieso? Der Typ schläft sowieso" "Was?" Fragte ich verwirrt und ging aus dem Zimmer und wahrlich, L saß da auf dem Sofa. Er muss wohl eingenickt sein. Das lies mich schmunzeln.

"Oh sag mal kann ich das essen?" "Hey lass das!" Versuchte ich flüsternt ihn davon ab zu halten von dem da stehenden Kuchen zu essen. So schaffte ich ihn davon ab zu bringen. Nach einem kleinen Rundgang im Zimmer schlich ich mich, bevor es jemand merkte, zurück in mein Zimmer. Als ich mich kurz auf das Bett legte und beinahe eingeschlafen wäre klingelte auch schon der Wecker.

"Und was denken sie darüber?" "Hm? Das gleiche" meinte ich nur zu einem der Polizeibeamten die am Tisch saßen als ich langsam wieder in die Realität zurück kam. "Sie sind noch abwesender als sonst, ist etwas vorgefallen?" "Nein, ich habe mich nur an die Vergangenen Fälle erinnert" log ich nur und zwang mich zu einem Lächeln und ignorierte meine verschwommene Sicht "Sie müssen bestimmt sehr ernste Fälle gehabt haben" "Ja so ziemlich, aber der Fall Kira ist ebenfalls ein sehr ernster, vielleicht auch der ernsteste, wie auch immer wir sollten uns wieder aufs wesentliche konzentrieren" meinte ich noch ehe das auch jeder tat. Doch trotzdem konnte ich mich nicht konzentrieren. "Miyu, hallo?" Hörte ich wie jemand nach mir fragte. Ich schreckte zurück als ich mich zur Seite drehte und L direkt vor mir sah. "Ja, was gibt's?" "Isst du das noch?" Nach der Frage zeigte er auf meinen Teller wo immernoch ein unangetastetes Kuchenstück da stand. Etwas in mir wurde traurig als er nur nach einem Kuchenstück fragte und meine Stimme verlor an Hoffnung weshalb ich nur ein grobes "Nein" von mir gab und ihm den Teller gab.

Somit neigte sich der Tag auch schon dem Abend. "Ich werde etwas spazieren gehen" meinte ich mir meine Jacke anziehend. Nachdem L nur ein "Okay" von sich gab verließ ich das Zimmer. Wieso nur ein 'Okay'? Dachte ich mir als ich auch schon das Hotel verließ. "Also dann stell mal deine Fragen" meinte der Shinigami König als wir an einem Park ankamen. "Du sagtest ich würde sterben wenn ich es jemandem sage oder sonst etwas mache?" "Ja" "Aber was wenn jemand der solch ein Notizbuch besitzt, jemanden anderen der es nicht besitzt, sagt, dass ich solche Wesen sehen kann? Würde ich trotzdem sterben?" "Hm? Ziemlich gute Frage. Im Endeffekt würdest nicht du es gesagt haben. Also würde dir nichts passieren" antwortete er mit nach langem überlegen. "Außerdem, wissen andere Menschen über die Augen der Todtenwelt beschied?" Er sah mich daraufhin nur verwirrt an. "Außer den anderen Shinigamis weiß eigentlich keiner Bescheid, wieso fragst du?" "Nur so aus interesse" "Miyu ich würde dir ernsthaft raten den anderen zu sagen das deine Augen immer schwächer werden, du siehst das vielleicht nicht selber aber es wird von Tag zu Tag immer schlimmer. Wenn nicht sogar kann es in einigen Tagen weg sein." bot er mir an daraufhin überlegte ich nur "Nein, sonst hinterfragen die alles wieder, und lieber verliere ich mein Augenlicht als mein Leben" scherzte ich. Er seufzte nur Hoffnungslos aus.

"Ach wir sind ja schon zurück" merkte ich an als wir vor dem Hotel standen. Im Hotelzimmer angekommen steuerte ich still auf mein Zimmer zu und schmiss mich daraufhin auf mein Bett. Der kleine Spaziergang hat mich echt müde gemacht. So schlief ich auch schnell ein.

「--」
Miyu war still ins Hotelzimmer gekommen und steuerte genauso still in ihr Zimmer. Sie war nur so müde doch L hatte da andere Gedanken. War sie etwa so distanziert und still zu ihm, wegen dem letzten Gespräch den die beiden geführt hatten? Oder war es etwas anderes? Nachdem L durch die ganzen Fragen in seinem Kopf genug hatte entschied er sich aufzustehen und nach Miyu zu sehen. Vor ihrer Tür blieb er jedoch stehen. Nein, es war nicht, weil er sich nicht traute, er fragte sich wie er jetzt noch mit ihr reden könnte? Falls sie noch wach sein sollte. Würde sie mit ihm überhaupt noch reden wollen? Oder wollte er überhaupt mit ihr reden?

Schließlich entschied L sich doch, an der Tür zu klopfen. Es kam keine Antwort. Dadurch machte sich langsam die Sorge das etwas passiert sein könnte in L breit. Trotzdem öffnete er unsicher und leise die Tür. Das Zimmer war dunkel und nur das Licht durch das Fenster durch den der Mond schien erhellte das Zimmer noch wage. Aber er konnte Miyu friedlich schlafend auf ihrem Bett erkennen, was ihn teils beruhigte. Die Tür wieder geschlossen ging er auf sie zu und setzte sich auf den Bettrand. Sie war so friedlich und unschuldig als sie schlief. L strich ihr eine Strähne die in ihr Gesicht gefallen war hinter ihr Ohr und betrachtete sie.

Was fand sie nur an mir? Sie hätte bei vielen anderen und noch besseren Männern eine Chance als bei jemandem wie ich. Also warum war sie an meiner Seite?

Dachte sich L wie jedes mal als er weiterhin Miyu betrachtete, doch fand wie jedes mal keine Antwort auf seine Frage. Sein Daumen striff leicht über ihre Unterlippe. Er konnte nicht gut genug auf sie aufpassen und beschuldigte dafür immer sich selber. Das ihr jemand, vor allem sein 'Feind' so nahe getreten war und sie berührt hatte, machte ihn wütend.

Doch er merkte schnell, dass etwas nicht stimmte. Als L Miyu über die Wange strich merkte er wie diese etwas feucht war. Als er genauer hin sah bemerkte er das tiefrote Blut das aus ihren geschlossenen Augen ihre Wange runter floss, bis hin zu seiner Hand.

Fortsetzung folgt...

The Ghost of my Heart || Death NoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt