Chapter 6

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Sarah Riddle

Und wieder einmal war ich so dumm gewesen, mich auf ihn einzulassen- Mich von ihm einlullen zu lassen und am Ende mit ihm zu schlafen.

Und wofür?

Dafür, dass er am Ende von mir wollte, dass ich mich verpisste- Die wohl unschönste Art jemanden zu sagen, dass man ihn alleine lassen sollte.

Fuck, Sarah.

Was hatte ich bloß getan?

Oder die bessere Frage;

Weshalb hatte ich es getan?

Mal wieder.

Gedankenverloren stolperte ich in unserem Gemeinschaftsraum, kraftlos und genervt. Alles was ich in jenem Moment wollte-

In mein Bett zu flüchten.

Doch ich kam nicht sonderlich weit, als ich die Stimme meiner besten Freundin vernahm;

„Sarah, komm zu uns. Wir haben dich schon überall gesucht, aber du schienst wie vom Erdboden verschluckt."

Offenbar war sie wieder gut drauf gewesen, im Gegensatz zu mir.

Und so sehr ich auch verneinen und meine Ruhe haben wollte- Ich drehte mich um und setzte mich, ohne ein Wort zu sagen, gegenüber von meiner besten Freundin die kuschelnd in Ollie's Armen lag und neben Luis der breit grinste.

Hatte ich etwas verpasst?

„Alles gut bei dir, Riddle?" Jason sah mich durchbohrend an „Du siehst ziemlich fertig aus."

„Mhm" murmelte ich „Alles bestens."

Stille.

„Also" druckste Lisa „Ollie und ich sind zusammen."

Oh ja- Ich hatte eine ganze Menge verpasst.

Irritiert zog ich eine Augenbraue nach oben und sah durch die Runde.

„Wie kommt das so plötzlich?"

„Der June da drüben" klärte Nayton mich auf „Hat endlich eine Entscheidung getroffen und gemerkt, wie sehr er unsere kleine Blondine doch liebt."

Liebe-

Urgh.

Das war das Letzte gewesen, wonach mir stand.

„Glückwunsch."

Ich setzte mein bestmögliches Lächeln auf, welches jedoch schnell wieder erlosch, als die Tür aufging, er in den Raum trat und sich zu uns setzte.

Er sah heiß aus, wie immer-

Seinen hellblonden Haare waren zerzaust gewesen.

Sein schwarzes Hemd oben offen.

Seine Haut war blass, als hätte sie niemals das Sonnenlicht erblickt.

Auch, wenn er ziemlich fertig aussah, sah er trotzdem unwiderstehlich gut aus.

Und ich hasste es.

Hasste es so sehr.

„Malfoy" begrüßte Jason ihn „Lange nicht gesehen."

„Halt den Mund, Ollie." Lautete seine genervte Antwort während er mich gekonnt ignorierte.

Was ein Arschloch.

„Wie ich sehe, ist Draco Malfoy so gut gelaunt wie in den letzten Tagen" spottete nun auch Lisa.

„Mhm." Er ließ sich auf das letzte, freie Sofa fallen als hätte er kaum noch Kraft gehabt.

Draco Malfoy- Can't get enoughWhere stories live. Discover now