Draco Malfoy- Can't get enough

Chapter 13

Draco Malfoy

es war die vollkommene Wut, die mich überkam. Ein bekanntes und zugleich gehasstes Gefühl, welches sich immer wieder an die Oberfläche kämpfte. Und so merkte ich es nicht einmal, das ich aufstand und alles, was sich in meiner Nähe befand, blind durch mein Zimmer schmiss.

Sarah Riddle

Stillschweigend blieb ich an der Tür gelehnt stehen und betrachtete das herrschende Chaos.

Im Zimmer verteilt lagen zerstörte Bücher, zerknüllte Klamotten, einige Kissen, unbeschriebene Pergamente und sein Stuhl.

Es war mir unklar, was in jenen Momenten geschehen war. Doch ich wusste genau;

Er hatte die Kontrolle über sich verloren.

Und bevor ich darüber nachdenken konnte, wie ich handeln, oder ob ich überhaupt etwas sagen sollte, drehte er sich zu mir um und sah mir direkt in die Augen. Sein Blick war emotionslos gewesen, auf eine seltsame Art und Weise nahe zu leer. Doch seine Wangen, errötet wie sie waren, verrieten mir, dass er mehr als nur wütend gewesen sein musste.

Doch was hatte in ihm solche Emotionen entfacht?

„Was machst du hier?" Presste er mühevoll hervor, während er eine Faust ballte.

Verdammter Mist.

„Ich- Eben gerade-" stammelte ich unsicher.

Doch er fiel mir ins Wort; „Was. Machst. Du. Hier."

Diesmal klangen seine Worte weniger fragend.

„Ich bin an deinem Zimmer vorbeigelaufen und habe den Lärm gehört. Ich dachte, es wäre vielleicht etwas passiert und-"

Doch er ließ mich erneut nicht ausreden;

„Du dachtest, es wäre etwas passiert?" In seinem Unterton Schwan Ironie mit und ein gehässiges Lachen entwich seinen Lippen „Und selbst wenn, Sarah." Er biss sich auf die Unterlippe, als er meinen Namen ausgesprochen hatte „Was geht dich das an?"

Ich wollte etwas sagen, doch ich traute mich nicht.

„Hör auf deine Nase in Dinge zu stecken, die dich nichts angehen!" Seine Stimme wurde aggressiver, lauter und verachtende „Verdammte scheiße! Verpiss dich einfach!"

Und ehe ich mich versah, schlug er plötzlich um sich. Ein weiteres Buch, was vorher fest auf seinem Tisch gelegen hatte, fiel geräuschvoll zu Boden und ich zuckte merklich zusammen.

Ich wusste, dass Draco vor mir stand.

Ganz offensichtlich.

Doch in diesem Moment war er nicht der Draco Malfoy gewesen, den ich kennengelernt hatte, und es macht mir Angst.

Er macht mir Angst.

„Hörst du nicht?" Brüllte er und fuhr sich mit seinen dünnen, blassen Finger durch seine Haare „Oder muss ich noch deutlicher werden?" Sein finsterer Blick traf auf meinen „Verpiss dich."

Und das tat ich-

Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte ich mich um und ging hinaus auf den eiskalten Flur. Nicht eilig und schnell, sondern langsam und mit Bedacht.

So, dass er mir noch einen kurzen Augenblick lang hinterher sehen musste.

———

Seit jenem Moment waren einige ruhigere Stunden vergangen.

Draco hatte ich nicht mehr zu Gesicht bekommen und dies war vermutlich besser so gewesen.

Die Nacht war angebrochen und unsere Gruppe hatte sich in der überaus großen Bibliothek der Malfoy's versammelt-