Chapter 12

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Sarah Riddle

Und ehe ich mich versah stand ich vor dem einsam aussehenden Anwesen der Malfoy's. Lucius schien nicht sonderlich erfreut darüber, mich als seinen Gast begrüßen zu dürfen. Dies signalisierte er mir mit dem ein oder anderen verachtendem Blick. Doch wir wussten beide, dass er nur meinem Vater diente und tat, was von ihm verlangt wurde, wie es ein gut trainierter Hund bei den Muggeln tat. Statt Belohnungen und Leckereien erhielt er jedoch ein besseres Ansehen bei meinem Vater. Etwas, wovon er bestimmt einmal profitieren könnte. Und etwas, was ihm höchstwahrscheinlich etwas Sicherheit, zu diesen finsteren Zeiten, versprach.

Wenn er sich da nicht täuschte..

Doch wer konnte es ihm verübeln? Wer hatte schon gerne eine Riddle unter seinem Dach wohnen, welche jedes Wort und jede Bewegung mitbekommen würde?

Trotz allem konnte er sich sicher sein, dass Spionage nicht mein Auftrag gewesen war. Im Gegenteil; Auch ich hätte meine Ferien gerne anders verbracht, hätte man mir die Wahl dazu gelassen.  Zwei Wochen mit Draco unter einem Dach zu verbringen, war keines Weges mein Wunsch gewesen. Vor allem nicht nach dem Vorfall, der zwischen uns geschehen war. Gerade als ich dachte, Draco Malfoy würde sich tatsächlich ändern, bewies er mir nur erneut, dass er das selbe narzisstische Arschloch bleiben würde, wie er es schon immer gewesen war.

Was hatte ich auch anderes erwartet?

Doch dementsprechend hätte ich alles dafür getan, um ihm komplett aus dem Weg zu gehen.

Um ihn nicht um mich herum zu haben.

Ein kleiner Stups in meine Seite riss mich aus den Tiefen meiner Gedanken.

„Du brauchst nicht von mir zu träumen, denn ich stehe genau neben dir, Riddle." Luis sah mich frech grinsend an „Auch wenn deine Träume über mich wohl die heißesten sind, die du jemals haben wirst." Er hielt mir deinen Arm hin.

„Halt die Klappe." Lächelnd hackte ich mich bei ihm unter.

Zu meinem Glück hatte es die ganze Freundesgruppe in das Anwesen der Malfoy's geschafft; Ollie wollte nicht auf Lisa verzichten -

Frisch Verliebte halt.

Luis spannte sich einfach so mit ein, so wie er es eben immer tat. Und Draco nickte das Ganze bloß ab, es schien ihn nicht sonderlich zu interessieren.

Draco Malfoy.

Die Wochen bis zu den Ferien vergangen ohne weitere Vorfälle. Lisa und ich tüftelten Pläne aus, wie wir ihn am besten eifersüchtig machen konnten. Und wie wir es geplant hatten, spielte Nayton eine große Rolle dabei. Wie sollte man jedoch jemanden eifersüchtig machen, den man kaum zu Gesicht bekam? Malfoy nahm kaum noch am Unterricht teil. Auch beim Frühstück oder Abendbrot war er kaum da. Er blieb für sich, ging uns allen aus dem Weg. Selbst an den Feierlichkeiten nahm er nicht mehr teil. Am Anfang machten wir uns alle große Sorgen. Doch irgendwann beschlossen wir, ihn machen zu lassen. Wie Ollie so schön sagte; Das ist eben Draco. Der lässt keinen an sich ran. Und er hatte recht. Denn dies bewies mir Malfoy oft genug.

———

Draco Malfoy

Es klopft energisch an meiner Tür.

„Was gibts?"

Ruhe bekommen schien schwer zu werden.

„Draco." Mein Vater betrat den Raum-

Urgh.

„Mein Sohn. Sag mir-" seine dürren Finger glitten über das Silber seines Zauberstabes „Sag mir eines. Und wage es nicht mich anzulügen! Was- Was führt Sarah.. Was führt dieses Mädchen im Schilde?"

Draco Malfoy- Can't get enoughWhere stories live. Discover now