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Nach einer super anstrengenden Woche, stand nun endlich wieder das Wochenende vor der Tür. Ich liebte die Wochenenden, weil ich sie meistens mit Ahro verbrachte. Sie wohnte noch zuhause bei ihren Eltern, doch von Freitag bis Sonntag schlief sie meistens bei mir. 

Wenn Ahro bei mir ankam, hatten wir meistens tollen Sex. Die Woche ohne sie zog sich unendlich lang und ich konnte es oft gar nicht abwarten, ihren zierlichen Körper unter mir zu spüren und mich in ihr zu vergessen. So endete auch dieser Freitagabend.

Ahro lag nackt in meinen Armen und ich hatte die Decke über uns gezogen. 

„Du, Kook?" 

„Mhm?", antwortete ich nur, während ich mit unseren verschränkten Fingern spielte. Ich war nach dem Sex immer unglaublich müde. 

„Was hältst du davon, wenn wir dieses Jahr noch heiraten? September wäre doch schön, oder?", fragte sie mich. 

„Je schneller desto besser Baby. Such ein Datum aus." Ich zog sie noch ein wenig näher zu mir. 

„Mir gefällt der 19.September. Was sagst du?" 

„Gefällt mir." 

Ah-ro griff daraufhin sofort zu ihrem kleinen Notizbuch auf dem Nachttisch, in welches sie alle Ideen für die Hochzeit schrieb.

Sie war nun wieder in ihrer Hochzeitswelt versunken und mein Magen knurrte. Es war fast schon ein kleines Ritual, dass ich abends nochmal losging, um uns etwas zu Essen an einem der vielen Straßenstände zu kaufen. Ich stand auf und suchte meine Klamotten zusammen. 

„Worauf hast du Lust?", fragte ich, während ich mich anzog.

Ahro legte den Stift an ihre Lippen. „mhhhh Tteokbokki."

Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. „Alles klar bin gleich zurück."

Ich liebte die einsamen abendlichen Spaziergänge durch unser Viertel. Es war erst ganz still und je näher man der Einkaufsstraße kam, desto mehr spürte man das Leben. 

Vor dem Tteokbokkistand war selbst zu später Stunde noch eine lange Schlange. Während ich wartete checkte ich mein Handy und scrollte mich ein wenig durch Social Media.

„Hey Jungkook!" 

Ich schaute hoch und Taehyung stand plötzlich vor mir. 

„Na, auch noch Hunger gehabt?", sagte er mit einer so unglaublich guten Laune, dass es schon fast so wirkte, als wäre er betrunken. 

„Eh, ja, wir hatten Hunger. Ahro wartet zuhause auf mich", antwortete ich ein wenig verlegen. Ich hatte keine Ahnung warum, aber irgendwie machte mich seine Anwesenheit nervös.

Plötzlich tauchte ein grinsendes Gesicht hinter seiner Schulter auf. Ein Typ schmiegte sich von hinten an seinen Rücken und verschränkte die Hände vorne an Taehyungs Brust. 

Der Typ war relativ klein. Er hatte feine Gesichtszüge für einen Mann, die irgendwie ein wenig feminin wirkten. Und er hatte genauso coole Haare wie Taehyung. Seine waren in einem Lilaton gefärbt.

„Hey, ich bin Park Jimin", sagte der Klammeraffe an Taehyungs Schulter.

„Jeon Jungkook", antwortete ich nickend. 

„Hallo junger Mann. Was kann ich für dich tun?", unterbrach mich die ältere Dame vom Stand. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich schon dran war. 

„Wir sehen uns Sonntag", sagte Taehyung und zwinkerte mir nochmal zu. Jimin winkte und verwirrt sah ich zu, wie die beiden lachend Arm in Arm davon gingen.

Mit meinem TTeokbokki in der Hand machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich dachte über die komische Begegnung von gerade nach. 

Hatte ich letzte Woche beim Training nicht schon einmal den Namen Jimin gehört? Ja. Hobi hatte Taehyung gefragt, wie es Jimin ginge. Konnte es sein, dass die beiden ein Paar waren? Hatte Taehyung deswegen die Flucht ergriffen, als die beiden Mädels kamen?

Wonach das Herz sich sehnt (boyxboy)Where stories live. Discover now